- Mehr zur Initiative State of the ART(ist) & zur Virtuellen Kunsthalle
- Zum Open Call
- Mehr zum European Digital Deal
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(Wien/Linz, 15.4.2024) Die 2022 vom österreichischen Außenministerium und Ars Electronica als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine ins Leben gerufene Initiative State of the ART(ist) würdigt Kunstschaffende aus aller Welt, deren künstlerische Freiheit durch politische, soziale oder ökologische Bedrohungen eingeschränkt wird. 2024 werden erneut zwei Hauptpreise mit je 3.000 Euro Preisgeld sowie acht Anerkennungen (je 750 Euro) vergeben.
Die Einreichplattform ist ab heute und bis zum 20. Mai 2024 offen. Unter den Einreichungen wird auch der Digital Deal Award vergeben.
„Der brutale Angriffskrieg auf die Ukraine und die Repressionen gegen Kunstschaffende in Russland zeigen, dass die Freiheit der künstlerischen Entfaltung nicht überall selbstverständlich ist.
Alexander Schallenberg, Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten der Republik Österreich
Gemeinsam mit der Ars Electronica setzen wir ein Zeichen der Solidarität und bieten Kunstschaffenden für ihre Arbeit einen Raum, der ihnen anderswo verwehrt wird. Damit schaffen wir eine internationale Bühne zur Stärkung der Meinungsfreiheit.“
„Mit State of the ART(ist) wollen wir Kunstschaffende würdigen, die angesichts noch so vieler Krisen in aller Welt nicht aufgeben, sondern weiterkämpfen und alles daransetzen, eine bessere Zukunft Wirklichkeit werden zu lassen. Ihre Ideen und Konzepte, vor allem aber ihr Mut und Willen zum Handeln, sind eine Quelle der Inspiration und Hoffnung für uns alle.“
Gerfried Stocker, Künstlerischer Leiter von Ars Electronica
Sichtbarkeit durch State of the ART(ist)
Unterdrückung, mangelnde Meinungsfreiheit, politische Verfolgung, kriegerische Handlungen, Ausbeutung, der Klimawandel und Naturkatastrophen nehmen gravierenden Einfluss auf die künstlerische Arbeit Einzelner. Personen, die sich trotz (oder gerade wegen) der prekären Lage mittels künstlerischer Zugänge positionieren, sind eingeladen, den Open Call von State of the ART(ist) zu nutzen.
Die Initiative sorgt für Sichtbarkeit der Arbeiten und den Austausch mit inspirierenden Persönlichkeiten der internationalen Kunstszene.
Für alle Kunstsparten
Die Einreichung ist für alle Kunstsparten offen: In Frage kommen (kollektive) Arbeiten, Projekte und Aktionen an der Schnittstelle von Kunst und Menschenrechten. Eine Jury entscheidet über die Vergabe der State of the ART(ist) Awards.
Ars Electronica Festival und Virtuelle Kunsthalle
Die prämierten Projekte werden im September auf dem Ars Electronica Festival in Linz (4.-8. September 2024) sowie im Rahmen der Virtuellen Kunsthalle von Ars Electronica vorgestellt.
Ziel ist es, den ausgezeichneten Kunstschaffenden langfristig eine Möglichkeit zu bieten, ihre Arbeiten vorzustellen und Missstände zu porträtieren.
Digital Deal Award: Technologie & Demokratie
Unter allen Einreichungen zum Open Call State of the ART(ist) wird auch der Digital Deal Award vergeben. Finanziert durch die Initiative European Digital Deal und durchgeführt von Ars Electronica, werden Kunstprojekte ausgezeichnet, die sich mit neuen Technologien und deren Auswirkungen auf Demokratie und Meinungsfreiheit auseinandersetzen. Der Digital Deal Award ist mit 2.000 Euro dotiert.
Hintergrundwissen zu State of the ART(ist)
State of the ART(ist) wurde 2022 gemeinsam von Ars Electronica und dem österreichischen Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten ins Leben gerufen – damals als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und als gelebte Solidarität mit und Unterstützung für Kunstschaffende in der Ukraine. 2023 wurde der Open Call erneut gestartet; diesmal für Kreative weltweit, die aufgrund politischer oder sozialer Umstände ihre Arbeit nicht oder kaum sichtbar ausüben können. Bisher wurden so 20 Projekte unterstützt und gefördert.
Hintergrundwissen zum European Digital Deal
Der Digital Deal Award wird durch den European Digital Deal unterstützt – eine dreijährige, von Creative Europe kofinanzierte Untersuchung darüber, wie die beschleunigte, aber bisweilen unbedachte Einführung neuer Technologien demokratische Prozesse verändern oder untergraben kann.
European Digital Deal wird durch das EU-Programm Creative Europe (2021-2027) sowie durch das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport kofinanziert.
Jowhar / Mahsa Aleph (IR)
Photo: Photo: Markus Schneeberger
Long Nights / Kholod Hawash (IQ)
Photo: Markus Schneeberger