Ende und Anfang
Das Ars Electronica Festival 2021 rückt zum Abschluss deshalb auch ganz bewusst noch einmal die Künstler*innen, ihr Denken und vor allem ihr Handeln in den Mittelpunkt. Es ist der Tag des Prix Ars Electronica, an dem die Gewinner*innen der Goldenen Nicas – nicht nur – über ihre preisgekrönten Projekte sprechen (letztere sind übrigens in der CyberArts-Schau zu sehen).
- Im Prix-Forum „Computer Animation“ unterhalten sich Helen Starr und Guangli Liu (Golden Nica/ When the Sea Sends Forth a Forest), Veneta Androva (Award of Distinction / AIVA) und Erick Oh (Award of Distinction / Opera) über „The Re-enchantment of Humanism“.
- Im Prix-Forum „Digital Musics & Sound Art“ sprechen Cedrik Fermont und Alexander Schubert (Golden Nica/ Convergence), Rashin Fahandej (Award of Distinction / A Father’s Lullaby) und Douglas McCausland (Award of Distinction / Convergence) über „A Pandemic Didn’t Stop the Sound“
- Und im Prix-Forum „AI & LifeArt“ befassen sich Jens Hauser und Samaneh Moafi / Forensic Architecture (Golden Nica/ Cloud Studies), masharu (Award of Distinction / The Museum of Edible Earth) und tranxxeno lab / Adriana Knouf (Award of Distinction / TX-1) mit „Im/Material Infrastructures“.
Wie können das Denken und die Methoden der Kunst zu Innovation und Veränderung in ganz unterschiedlichen Bereichen unserer Gesellschaft beitragen? Diese Frage ist schließlich der Ausgangspunkt des „Art Thinking Forums„, das Ars Electronica und Hakuhodo im Rahmen des Festival gemeinsam ausrichten.
Es sind ausnahmslos herausragende Akteur*innen der internationalen Medienkunstszene, die an diesem Festivalsonntag noch einmal zeigen, auf welch virtuose Weise sie uns berühren, verführen, provozieren und aufrütteln können. Und wer weiß, vielleicht sind es am Ende ja Künstler*innen, die den „vernünftigen Menschen“ dazu bewegen, das zu tun, was ihm und ihr die Ratio ohnehin nahelegt – den „New Digital Deal“ nämlich endlich anzugehen.