Im Virtual-Reality-Spiel Ekklesia nehmen Zuschauer*innen aktiv an einer virtuellen Simulation teil:
In diesem einzigartigen immersiven Theatererlebnis, das von Benjamin Seuffert und Lukas Joshua Baueregger am Staatstheater Augsburg produziert wurde, erschaffen die Teilnehmenden in einer VR-Umgebung eine neue Zivilisation. Bis zu acht Personen betreten gemeinsam einen Raum und setzen sich an einen großen Tisch. Nach einer Einführung durch eine*n „Wissenschaftler*in“ und einem Mixed-Reality-Tutorial wird jede*r in einen eigenen virtuellen Raum geschickt, um dort mit dem Aufbau einer neuen Siedlung zu beginnen.
Ziel des „Experiments“ ist es zu verstehen, wie gesellschaftliche Probleme entstehen können – und wie man auf sie reagieren kann. Die Teilnehmer*innen treffen eigenständig Entscheidungen und erleben deren Auswirkungen.
Jede Entscheidung darüber, welches Gebäudes errichtet werden soll, ist von Bedeutung. Nicht nur das Erscheinungsbild der Stadt wird dadurch geprägt, auch die verschiedenen Elemente einer prosperierenden Gesellschaft müssen in ein sensibles Gleichgewicht gebracht werden. Mit jedem neuen Gebäude entwickelt sich die Geschichte weiter – drei Erzähler*innen reagieren flexibel auf die Entscheidungen der Spielenden. Im Verlauf des Erlebnisses bricht das Gameplay zunehmend auf und wird durch theatrale Szenen in Form von 360°-Videos oder eindrucksvolle 3D-Renderings ersetzt.
Zurück in der realen Welt werden die virtuellen Gesellschaften ausgewertet und diskutiert.