Pavillon gegen Gleichgültigkeit

Photo: Tobias Peherstorfer

Pavillon gegen Gleichgültigkeit

Lisa Ackerl (AT), Paul David Daubek-Puza (AT), Tobias Peherstorfer (AT), die architektur – University of Arts Linz (AT) 

Protest stammt vom lateinischen „protestari” und bedeutet „öffentlich bezeugen“. Der Pavillon gegen Gleichgültigkeit alludiert auf bekannte Protest-Architekturen und interpretiert diese in neuer Materialität und Form. Diese Rekontextualisierung ermöglicht es, Formen von Protest, Aktivismus und politischer Teilhabe zu reflektieren und neu zu verhandeln.

Begrenzt von einem transparenten, fließenden Voile-Vorhang bildet der Performance- und Workshopbereich das Zentrum der räumlichen Gestaltung. Durch Öffnen und Schließen des Vorhangs können Künstler*innen und Workshopteilnehmer*innen den Raum flexibel an ihre Bedürfnisse anpassen. Eine Tribüne erweitert diesen Bereich – als Bühne, Versammlungsort und Raum für Vermittlung und Austausch.

Zwei kleinere Bereiche an den Stirnseiten nehmen interaktive Elemente auf. Ein in weiße Folie gehüllter Bagger wird zum Götzenbild eines scheinbar unkontrollierbaren Wandels. Davor können Objekte, Erinnerungsstücke und Protestsymbole angebracht werden. Gegenüber sind Papierbahnen aufgespannt. Sie schneiden den hohen Raum vertikal und spannen sich baldachinartig darüber. Sie lassen sich bemalen und per Kurbel weiterbewegen – so füllt sich die Struktur sukzessive mit Botschaften und Farben.

An einem Ort des Austauschs, der Reflexion und des gemeinsamen Handelns – offen, durchlässig und in stetiger Transformation – weichen Gleichgültigkeit und Apathie einer gemeinsamen Kraft: Solidarität und Empathie.

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