Floating Codes ist eine ortsspezifische Licht- und Klanginstallation, die die inneren Vorgänge und die verborgene Ästhetik künstlicher neuronaler Netzwerke, der Grundbaustein maschineller Lernsysteme, vorführt. Der Ausstellungsraum selbst wird zu einem offenen neuronalen Netzwerk, das Informationen verarbeitet, wobei seine ständig wechselnde Umgebung (z. B. der Tag-Nacht-Zyklus) die Anwesenheit der Besucherinnen einschließt. Das Netzwerk besteht aus 250 maßgeschneiderten künstlichen Neuronen (Perceptrons), die in einem sechseckigen topologischen Gitter angeordnet sind. Diese Neuronen können Lichtreize registrieren und reagieren indem sie Lichtimpulse aussenden, um mit anderen Neuronen im Raum zu kommunizieren. Die Signale laufen in Schleifen, verändern sich, geben Rückmeldungen und heben sich selbst auf, was zu einer komplexen und kontinuierlichen Veränderung der visuellen und akustischen Bewegungen führt. Die Installation stellt die Besucherinnen in den Mittelpunkt des computergestützten Dialogs des neuronalen Netzwerks.
Biography
Credits
Production Studio: Ralf Baecker
Production assistants: Timo Johannes, Juan Luque Valbuena and Felix Fisgus
Funded through the STUDIOTOPIA project. STUDIOTOPIA is co-funded by the Creative Europe Program of the European Union.