Ars Electronica Festival 2022

Linz, MI 7. – SO 11. September

Eine der größten Bühnen für Medienkunst, ein Experimentierfeld für die nächste Generation, ein Schaufenster für Kreativität und Innovation – Ars Electronica ist ein weltweit einzigartiges Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft.

Von 7. bis 11. September 2022 wird es wieder angerichtet sein, das Ars Electronica Festival zu Linz. „Welcome to Planet B“ lautet das diesjährige Motto und vieles davon wird sich als Einladung und Aufforderung verstehen, etwas zum „Plan B“ beizutragen, mit dem wir uns und allen, die nach uns kommen, gerade noch eine lebenswerte Zukunft sichern können. Planet B ist kein anderer Ort, an den wir flüchten können. Es ist die Chiffre für ein anderes Leben – auf und mit diesem Planeten. Was immer wir tun, oder auch nicht tun, wird massive Konsequenzen haben und auf diese Auswirkungen müssen wir uns vorbereiten.

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MI, 7. September 2022: Opening Day

Der erste Tag dieser Ars Electronica steht ganz im Zeichen der Eröffnungen. Und im Laufe der Jahre, in denen das Linzer Festival eine immer größere Gravitation in dem sich rasant ausdehnenden Universum von Kunst, Technologie und Gesellschaft entwickelt hat, sind es viele geworden. Beginnen wir in KEPLER’S GARDENS am Campus der Johannes Kepler Universität Linz, dem zentralen Schauplatz des Ars Electronica Festival 2022:

Punkt 13:00 Uhr geht’s hier los und die Türen öffnen sich in der CyberArts-Ausstellung, die wieder die besten beim Prix Ars Electronica prämierten Kunstprojekte des Jahres an einem Ort versammelt – darunter die Goldenen Nicas wie das Avatar Robot Café von Ory Yoshifuji und Ory Lab (JP), der interaktive Charakter „Being“ von Rashaad Newsome (US), und mit „Bi0film.net: Resist like bacteria“ von Jung Hsu (TW) und Natalia Rivera (CO) ein Netzwerk an Regenschirmen für zivilen Widerstand.

Das Mensa-Gebäude beherbergt mit der STARTS-Prize-Ausstellung eine weitere Schau von herausragenden Kooperationen zwischen den Playern aus Science, Technology und Arts. So macht „Antarctic Resolution“ von Giulia Foscari (IT) mit ihrer umfangreichen Faktensammlung auf die dramatische Lage des in unseren Köpfen so unscheinbaren Kontinents Antarktis aufmerksam. Holly Herndon (US) wiederum präsentiert ihr Projekt „Holly+“, ein wahres Meisterwerk dessen, was maschinelles Lernen im Musikbereich bereits möglich macht.

Die Ausstellung des Linz Institute of Technology (kurz und bündig LIT) im Learning Center zelebriert das kreative Aufeinandertreffen von Forschung und Kunst am Standort Linz. So wirft beispielsweise „Re-wasted“ von Martin Reiter (AT), Jörg Fischer (AT), Johannes Braumann (AT) und Florian Nimmervoll (AT) einen kritischen Blick auf unseren Umgang mit Kunststoffen, „Transforming Sound and Material“ von Mark Hlawitschka (DE) und Moritz Simon Geist (DE) sorgt unterdessen für eine hypnotisierende Geräuschkulisse.

STUDIO(dys)TOPIA — at the Peak of Humankind“ lautet der Titel der diesjährigen Themenausstellung im Science Park, die sich auf das Aufeinandertreffen zweier Disziplinen fokussiert – Kunst und Wissenschaft -, deren Wesen es ist, trotz Widersprüchen zu möglichen Antworten und Lösungen zu gelangen. So präsentieren beispielsweise Kat Austen (UK/DE) und Fara Peluso (IT/DE) mit „Ouroboros“ eine Schallplatte aus Biomaterialien, wie sie in einer ressourcenschonenden Welt eingesetzt werden könnte. Bei „Living Dead“ steht die biologische Vielfalt unseres Planeten im Mittelpunkt und Laura Deborah Cinti (IT/ZA) begibt sich auf die Suche nach einem weiblichen Partner für eine der seltensten Pflanzen der Erde.

Der Science Park verwandelt sich darüber hinaus mit der künstlerischen „Garden Partner Exhibition“ zu einem internationalen Gästehaus der diesjährigen Partnerinstitutionen aus New York, Barcelona, Tokyo und vielen anderen Orten der Welt. In den beiden Pandemie-Jahren blieben wir online miteinander vernetzt, jetzt versuchen wir uns wieder physisch zu begegnen. Im Mittelpunkt steht die Frage des „But How?“ – eine Frage, die natürlich selbstredend viele Perspektiven aus den Ländern dieser Welt einschließen muss.

Zwischen all diesen Ausstellungen in den KEPLER’S GARDENS ruht der Sound Park, dessen altehrwürdige Bäume eine Gelassenheit ausstrahlen, die im eigentümlichen Kontrast zur Hektik – und Flüchtigkeit? – unserer technologiedurchdrungenen Lebenswelt stehen. Ein idealer Rahmen für den Klangkünstler Bill Fontana (US), der bei seinem Projekt „SILENT ECHOES_NOTRE DAME“ genau hier mit den Klangwelten und Resonanzen der ebenfalls altehrwürdigen Glocken von Notre Dame spielt.

Das weitläufige Areal der KEPLER’S GARDENS bietet jedenfalls noch viel Platz für eine nicht unbedeutende Gruppe von Menschen, deren Stimmen noch viel mehr Gehör finden sollten: Bei „create your world“ versammelt sich die junge, neugierige und zukunftsorientierte nächste Generation und präsentiert ihre Ideen und Projekte für das naheliegende Morgen. Mit im Gepäck sind Kreativität, Experimentierfreude und Aktivismus.

Letztendlich reflektieren wir gemeinsam mit unseren Partnern wie Hakuhodo, BRANTNER Green Solutions und AfB über eine Strategie, Festivals wie dieses nachhaltig zu gestalten. In der „Transformation Lounge“ stellen wir uns die Frage, ob es weiterhin verantwortbar ist, ein internationales Event dieser Dimension überhaupt noch durchzuführen. Passt ein Festival mit seinem ökologischen Fußabdruck noch in unsere Gegenwart? Und, wie würde ein Festival auf dem „Planeten B“ aussehen, das sich klimaneutral ausrichtet?

Ein paar Straßenbahnstationen weiter, in der Linzer Innenstadt, ist die Zahl der Eröffnungen nicht ungebremst. Die Kunst- und Kulturmeile an der Donau bildet den zweiten Festival-Hotspot. Das LENTOS Kunstmuseum gibt Einblick in die junge Medienkunstszene Latein- und Südamerikas und präsentiert in Zusammenarbeit mit der Cisneros Fontanals Art Foundation (CIFO) unter anderem die Klanginstallation „Chimera, Expanded Bodies“ von Amor Munoz (MX) oder aber auch das Projekt „Have You Seen Her…?“ von Dora Ytzell Bartilotti (MX), das auf verschwundene Frauen in ihrem Heimatland Mexiko aufmerksam macht.

Die Kunstuniversität Linz und das Atelierhaus Salzamt bündeln Perspektiven von mehr als 20 Kunstuniversitäten aus aller Welt, deren Student*innen sich am diesjährigen Ars Electronica Campus beteiligen – mit dabei sind unter anderem die HTW Berlin, CINETIc Bucharest, SAIC Chicago, London College of Communication, K’ARTS Seoul, ArTeC Paris und University Wellington, um nur einige zu nennen. Der in Linz beheimatete Masterstudiengang Interface Cultures wird in bewährter Weise in der Ausstellung „Von schwarzen Schwänen“ die an der hiesigen Kunstuniversität studierenden Künstler*innen ins Scheinwerferlicht rücken.

Mit Licht und Schatten experimentieren Uwe Rieger (DE/NZ) und Yinan Liu (NZ) am südlichsten Punkt der Festival-Meile und laden im Linzer Mariendom mit „LightSense“ zu einer spektakulären Reise holografischer 3-D-Animationen.

Das Ars Electronica Center greift mit seinen Ausstellungen wie „Understanding AI“ oder „Global Shift“ nicht nur aktuelle Themen aus Kunst, Technologie und Gesellschaft auf, sondern bespielt dank vielversprechender Kooperationen mit Künstler*innen und renommierten Institutionen die Festplatten seines Deep Space 8K wieder mit spannenden und neuen Inhalten. So gibt der erst kürzlich mit neuen Laserprojektoren und den leistungsfähigsten Grafikkarten ausgerüstete immersive Projektionsraum schon mit dem ersten Festivaltag seine Bühne frei für ein dichtes Programm im Halbstundentakt.

Zugegeben, dieser ganztägige Eröffnungsreigen wird an die Substanz gehen. Dennoch sollte am Abend noch ein bisschen Energie übrig sein, um sich im Rahmen des offiziellen Festival-Openings im wunderschönen Schlosshof in KEPLER’S GARDENS einzufinden. Hier trifft man nicht nur alte Freund*innen und schließt neue Bekanntschaften. Die norwegische Künstlerin Jana Winderen (NO) wird mit ihrer Performance „Listening Through the Dead Zones“ genauso für einen eindrucksvollen Abend sorgen wie die japanische Pianistin Maki Namekawa (JP), die mit mehreren Klaviersolos aufhorchen lässt.

DO, 8. September 2022: Futurelab Day

Das Ars Electronica Futurelab ist der Think-and-Do-Tank der Ars Electronica und entwickelt seit mehr als 25 Jahren neue Konzepte für eine zukünftige Gesellschaft. Das Labor agiert in einem inspirierenden Spannungsfeld zwischen Disziplinen und transnationaler Zusammenarbeit und stellt dabei den Menschen in den Mittelpunkt seiner Forschung.

Im Rahmen des „Open Futurelab“-Programms gibt es auch in diesem Jahr wieder einen ganzen „Futurelab Day“: Das umfangreiche Programm am Donnerstag richtet sich an alle Menschen, die die Zukunft erforschen und aktiv gestalten wollen, auf Basis der Arbeit des Ars Electronica Futurelab. Das diesjährige Thema lautet „Creative Resilience for a Planet B“: Wie können Kreativität, Kunst und Technologie die Gesellschaft bei der Bewältigung von Krisen unterstützen und helfen, Herausforderungen zu meistern, um gemeinsam eine positive Zukunft zu gestalten?

Der Futurelab Day beginnt mit Morning Inspirations: Freund*innen, Partner*innen und Mitglieder des Ars Electronica Futurelab diskutieren gemeinsam mit dem Publikum. Der Club of Rome eröffnet die Afternoon Experiences, bei denen die Öffentlichkeit zu Symposien und offenen Diskussionen eingeladen ist. Zu den Gastredner*innen zählen die Klimaaktivistin Selina Neirok Leem und der Umweltwissenschaftler Ernst Ulrich von Weizsäcker, Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und zahlreiche Partner*innen des Futurelab wie BMW, Cisco und Nikkei. Die Afternoon Experiences umfassen Symposien zu den Themen „Arbeit der Zukunft“, „Medien der Zukunft“ und „Menschlichkeit der Zukunft“, eine breite Palette einzigartiger Workshops zu Kreativität und Zukunft sowie Guided Tours durch Mitglieder des Labors. Mit den Night Performances endet der Futurelab Day mit einzigartigen Vorführungen im Deep Space 8K, bei denen die neuesten Produktionen der Mitglieder und Gäste des Ars Electronica Futurelab gezeigt werden.

FR, 9. September 2022: STARTS Day

Die Initiative der Europäischen Kommission braucht nicht mehr groß vorgestellt zu werden. Science, Technology and Arts (S+T+ARTS) bilden das innovative Dreieck, in dem zahlreiche prototypische Projekte und Kooperationen stattfinden, die zeigen, was Innovation im 21. Jahrhundert leisten muss. Innovation für und aus Europa – darum geht es beim STARTS Day. Im Mittelpunkt stehen kreative Köpfe und wegweisende Kooperationsprojekte zwischen Wissenschaft, Technologie und Kunst.

Im Rahmen des Festivals wird mit der STARTS-Prize-Ausstellung nicht nur eine große Schau gezeigt. Sie wird zum thematischen Ausgangspunkt eines ganzen Tages voller Vorträge, Konferenzen, Workshops und Performances rund um Innovation für das 21. Jahrhundert. Im hochkarätigen STARTS-Lineup 2022 und Teil eins des Themensymposiums in den KEPLER’S GARDENS finden sich Namen der beiden STARTS-Prize-Preisträger*innen Giulia Foscari (IT) und Holly Herndon (US). Darüber hinaus wird der Komponist Charles Amirkhanian (US) eine Laudatio über die Künstlerin und diesjährige Visionary Pioneer of Media Art, Laurie Anderson (US), halten.

Das Ars Electronica Center zeigt, welch Potential dem Aufeinandertreffen einer Technologie wie Deep Space 8K und digitalen Versionen von Meisterwerken aus den Vatikanischen Museen und dem Louvre in sich birgt. So bringt die Co-Produktion von Grand Palais Immersif und Musée du Louvre eine digitale, immersive Version Leonardo da Vincis „Mona Lisa“ nach Linz.

Ebenso im Ars Electronica Center stattfinden wird nach zwei Jahren virtueller Events das Expanded Animation Symposium des Campus Hagenberg der Fachhochschule Oberösterreich (AT). An drei Tagen werden mehrere internationale Künstler*innen, Forscher*innen und Entwickler*innen in Linz zusammenkommen, um über aktuelle Veränderungsprozesse im erweiterten Feld der Animation zu diskutieren. Begleitet wird das Programm von Screenings des Ars Electronica Animation Festivals.

Die KEPLER’S GARDENS verwandeln sich am Freitagnachmittag zu einem ganz besonderen Schau- und Hörplatz, wenn sich die Ensembles des Bruckner Orchesters (AT) an mehreren Orten im Festivalareal verteilen. Die Konzerte aus kleinen Gruppen verweben sich dabei zu einem Klangteppich, den jede*r Besucher*in auf dem Weg von A nach B genießen kann.

Die Ars Electronica Award Ceremony in den KEPLER’S GARDENS versammelt nicht nur die Preisträger*innen des Prix Ars Electronica 2022 und des STARTS-Prize 2022. An diesem Abend werden auch Sarah Newman (US), Kasia Chmielinski (US), Matthew Taylor (US) den „Ars Electronica Award for Digital Humanity“ des Österreichischen Außenministeriums für ihr „Data Nutrition Project“ entgegennehmen. Den musikalischen Teil des Abends bestreiten unter anderem das serbische LP Duo (RS) und der aus Teheran stammende Musiker und Medienkünstler Arash Akbar (IR).

SA, 10. September 2022: Plan B Day

Schon vor Beginn des Festivals haben sich 200 Studierende aus über 70 Ländern bei der Festival University von Ars Electronica und JKU vier Wochen lang ihre Zeit mit Wissenschaftler*innen der JKU, mit den Künstler*innen der Ars Electronica und mit vielen weiteren hochrangigen Expert*innen aus allen Bereichen von Kunst, Technologie, Wissenschaft und Gesellschaft verbracht. Sie präsentieren ihre Ideen und Erkenntnisse, die sie auf der Suche nach einer internationalen Verfassung für Klimaschutz gewinnen konnten, bei einer realitätsnahen Simulation eines Internationalen Gerichtshofs.

„STUDIOTOPIA – Art meets science in the Anthropocene“ ist eine Initiative, die darauf abzielt, die Zusammenarbeit zwischen Kultur- und Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Innovationszentren, Kreativen und Bürger*innen zu fördern. Im zweiten Teil des Themensymposiums, das in den KEPLER’S GARDENS stattfindet, sind die Teilnehmer*innen aufgefordert, kreativ und kritisch über die ökologischen und soziopolitischen Auswirkungen des Anthropozäns nachzudenken. Dazu kommen Bernd Fesel (DE), Direktor des European Creative Business Network (ECBN), Alexandra Antwi-Boasiako (DE) vom FILMFEST Hamburg, Innovationsexperte für Kunst und Technologie Bradly Dunn Klerks (NL/BE) und Olga Tykhonova (UA) von Museum Booster zu Wort. Das Branch Magazine Panel wird sich mit der Frage befassen, wie Zusammenarbeit statt Wettbewerb, Handwerk und Technologie sowie ein nachhaltiges und gerechtes Internet für alle Gemeinschaften und Maßnahmen unterstützen kann, die das Ziel einer alternativen Zukunft unseres Klimas verfolgen. Darüber diskutieren Babitha George, Shannon Dosemagen, Camila Nobrega und Anasuya Sengupta.

Parallel zum Konferenzprogramm werden bei der create your world Ceremony die Preisträger*innen der jungen Generation geehrt – allen voran erhält die 19-jährige Preisträgerin Mary Mayrhofer (AT) die Goldene Nica des Prix Ars Electronica für „Die schwarze Decke“, mit der es ihr gelungen ist, depressive Phasen zu bewältigen und dies auch selbstbewusst öffentlich zu thematisieren.

Während in den Universitätsgebäuden der KEPLER’S GARDENS ein weiteres Mal zahlreiche Ausstellungen zu sehen sein werden, tummeln sich Familien, Kinder und Jugendliche in den grünen Parkanlagen, die zwischendurch immer wieder zum Verweilen einladen. Für das leibliche Wohl sorgen an den fünf Festivaltagen nicht nur lokale Imbissstände sondern am Samstag auch ein Bio-Bauernmarkt von Bio Austria mit köstlichen Schmankerln aus der Region.

Genug Raum für Sound Art gibt es am Sonic Saturday in den dafür bestens ausgerüsteten Räumlichkeiten der Anton Bruckner Privatuniversität Oberösterreich. „Laurie Anderson in Concert“ ist das Highlight des Abends in den KEPLER’S GARDENS: Laurie Anderson (US), Visionar Pioneer of Media Art 2022, ist Musikerin, Komponistin, Filmemacherin, Autorin und Medienkünstlerin und zählt zu jenen wenigen Menschen, die nicht nur viele Genres durchlaufen haben, sondern auch wissen, wie man sie miteinander verbindet. Ergänzt wird der Abend mit einer weiteren musikalischen Reise des Orchesters der Filharmonie Brno (CZ) unter der Leitung von Dennis Russell Davies (US).

SO, 11. September 2022: Prix Day

Ars Electronica zählt weltweit zu den ersten Adressen für Medienkunst. Im Rahmen des Festivals trifft man auf das Who Is Who der internationalen Medienkunstszene genau wie auf junge Shooting Stars, die gerade erst von sich reden machen. Während in der CyberArts-Exhibition herausragende künstlerische Arbeiten präsentiert werden, die alljährlich große Aufmerksamkeit auf sich ziehen, kommen bei den Prix-Foren die Preisträger*innen selbst zu Wort. In den Kategorien „Computer Animation“, „Interactive Art+“ und „Digital Communities“ wird es unter der Leitung der Jury offene Diskussionen geben, die von Isabelle Arvers (FR), José-Carlos Mariátegui (PE/UK) und Thomas Gegenhuber (AT) moderiert werden.

Maki Namekawa (JP) untermalt den letzten Tag des Festivals in den KEPLER’S GARDENS mit wohltuenden Klaviertönen. Wer es noch nicht geschafft hat, erhält an diesem Sonntag die letzte Gelegenheit dazu, noch nicht besuchte Ausstellungen oder Events zu besuchen oder sich zu weiteren Impulsen für den eigenen „Plan B“ inspirieren zu lassen.

Auch wenn die physischen Tore des Ars Electronica Festivals 2022 Sonntagabend schließen, bleibt eine Ausstellung noch länger offen: State of the ART(ist) ist eine neue Initiative, die von Ars Electronica und dem Ministerium für Internationale und Europäische Angelegenheiten ins Leben gerufen wurde, um in einem sicheren Rahmen die Entfaltung künstlerischer Freiheiten zu ermöglichen. Wer die virtuelle Kunsthalle bestückt mit Beiträgen aus aller Welt besuchen möchte, kann dies auch nach dem Besuch beim Ars Electronica Festival tun.

Genug Input für einen Plan(eten) B? Dann wird es Zeit, etwas zu tun!