Palaeoplasticene befasst sich mit dem Abbau von Kunststoffen in der Umwelt, indem es sich mit einer spekulativen Vergangenheit auseinandersetzt, in der sich auf Kunststoff basierende Pilze auf natürliche Weise entwickelten und Kunststoff in das Ökosystem in der vormenschlichen Geschichte einführten. Diese fiktive Vergangenheit lädt die Besucherinnen dazu ein, die Langlebigkeit des Materials zu erkennen und sich mit den Auswirkungen auf unsere heutigen und zukünftigen Ökosysteme auseinanderzusetzen. Kunststoff ist so konzipiert, dass er haltbar und nicht reaktiv ist und die ihn umgebende Flora und Fauna überdauert. Doch die Ökosysteme passen sich bereits an diese neue Materialität an, indem sich Mikroorganismen entwickeln, die sich von Plastik ernähren, und Pflanzen, die Mikroplastik in ihr Gewebe aufnehmen. Die Skulptur Palaeoplasticene basiert auf einer Reihe von künstlerischen Forschungsexperimenten zur Erforschung der Beständigkeit von Kunststoffen, die online dokumentiert sind. Sie lädt die Besucherinnen ein, sich mit der Langlebigkeit von Kunststoffen und den Auswirkungen auf unsere heutigen und künftigen Ökosysteme auseinanderzusetzen, indem sie unser Verständnis von seiner Präsenz im Laufe der Zeit neu gestaltet.
Biography
Working from her studio in Berlin, Austen is Artist-in-Residence at the Faculty of Maths and Physical Sciences, University College London and Senior Teaching Fellow at UCL Arts and Sciences. She has held numerous residencies and fellowships including EMAP/EMARE Artist-in-Residence at WRO Art Center 2020, Studiotopia Artist hosting Scientists-in-Residence and Artist Fellow at Institute for Advanced Sustainability Studies, Potsdam. She is a Fellow of the Royal Society of Arts.
Credits
Palaeoplasticene was realized within the framework of the STUDIOTOPIA program at Ars Electronica Linz GmbH & Co KG with support of the Creative Europe Culture Program of the European Union.
Concept developed in collaboration with Indrė Žliobaitė and Laurence Gill
Production: Andrew Newman
Metalwork: Keep Away From Fire
STUDIOTOPIA is co-funded by the Creative Europe Programme of the European Union.