COMPUTER MUSIC
Hannes Leopoldseder (AT)
Vorsitzender der Gesamtjury. Landesintendant des ORF, Landesstudio Oberösterreich. 1979 Mitbegründer der Ars Electronica und der Linzer Klangwolke. 1987 Initiator des Prix Ars Electronica, 1991 Projektidee zum Ars Electronica Center als Museum der Zukunft in Linz.
Stephen Arnold (GB)
Stephen Arnold studierte bei Peter Maxwell Davies, Jonathan Harvey und Alexander Goehr sowie an den Universitäten von Southampton und Nottingham. Für sein Doktorat schrieb er eine Studie über den amerikanischen Komponisten Milton Babbitt. Er ist Direktor der Computer Music Studios an der University of Glasgow, wo er ein Team leitet, das sich der Komposition, Lehre und Forschung im Bereich der Musiktechnologie widmet. Sein derzeitiges Forschungsgebiet ist die Entwicklung von Musik- und Audioanwendungen zur Nutzung der Geschwindigkeit in ATM-Netzwerken. Er ist Vizepräsident für Konferenzen der International Computer Music Association.
Sam Auinger (AT)
Geb. 1956, lebt in Linz. Seit den frühen 80er Jahren intensive Beschäftigung mit Fragen der Komposition, Computermusik, Psychoakustik und des Sound-Design. Arbeit in Film, Theater, Radio, Video… Ausstellungen und Festivals… in Europa und den USA… Seit 1989 regelmäßige Zusammenarbeit bei Sound-Installationen mit Bruce Odland: Garten der Träume (Ars Electronica 90), TrafficMantra (Forum Trojanum, Rom 1991). Sie zeichneten auch verantwortlich für das Sound-Design von Peter Sellars „Die Perser“ (1993). 1997 Artist-in-Residence, DAAD.
Naut Humon (US)
Naut Humon ist Dirigent, Kurator und einer der Komponisten von Sound Traffic Control, einem in San Francisco ansässigen Medienkonsortium, das ein dreidimensionales räumliches Echtzeit-Audio-Netzwerk umfaßt, das es Musikern, Klangbildhauern, Diskjockeys und Film- bzw Videokünstlern erlaubt, ein dicht verwobenes Sound-Surround-Orchester zu schaffen. Er ist operativer Leiter von Recombinant, einem großen „DiffusionJockey“-Gipfel, der einen fließenden Übergang herstellt zwischen elektroakustischen Orchestern, „visualistic ballistics“ und der Audio-DJ-Subkultur.
Ben Neill (US)
Ben Neill ist ein in New York lebender Komponist und Musiker. Ein erheblicher Teil seiner jüngsten Kompositionen wurde für „Mutantrumpet“ geschrieben, ein von ihm selbst entwickeltes elektroakustisches Instrument. Neill studierte Komposition bei La Monte Young und hat an der Manhattan School of Music promoviert. Er war Artist-in-Residence am Steim in Amsterdam. Seit 1992 ist er der Musik-Kurator von The Kitchen, New York.
Robert Normandeau (CA)
Geb. 1955, Gründungsmitglied der Canada Electroacoustic Community (CEC) und von Réseaux, einer Gruppe zur Förderung der kreativen Zusammenarbeit zwischen Kunst und Medien. 1986- 1993 Mitglied der Association pour la création et la recherche électroacoustique du Québec (ACREQ), seit 1988 Vorlesungen über Akustik und Elektroakustik an der Musikfakultät der University of Montreal. Derzeitiger Arbeitsschwerpunkt ist akusmatische Musik.
COMPUTER ANIMATION
Rolf Herken (DE)
Geb. 1954, studierte Theoretische Physik und Mathematik an der Freien Universität Berlin. 1986 gründete er in Berlin die Firma „mental images“, die auf die Entwicklung von Hochleistungs-Visualisierungssoftware spezialisiert ist. Sein Hauptinteresse gilt der Computergraphik, vor allem der Bildsynthese, und der künstlichen Intelligenz, vor allem der Rolle von Vorstellungsbildern.
Mickey McGovern (US)
Mickey McGovern arbeitet seit 1987 im Visual-Effects-Bereich der Filmindustrie. In diesen Jahren war sie Mitarbeiterin bei George Lucas‘ Industrial Light & Magic, bei Richard Edlunds Boss Film und bei Sony Pictures Imageworks. Sie hat die Bluescreen-, Element-, Modell-, Einzelbildphotographie, die digitale Montage- und Effektanimation für zahlreiche Hollywoodfilme produziert, darunter für „Michael“, „James and the Giant Peach“ und „Speed“. Derzeit ist McGovern Executive Producer für MillFilm, Ltd., London, der aus The Mill Partnerschaft mit Tony und Ridley Scott entstandenen Filmabteilung.
A. J. Mitchell (GB)
Geb. 1947; Kameramann bei BBC-TV; 7 976 Leiter Video-Effects; 1980 freischaffender Beleuchtungskameramann hauptsächlich für Special-Effects und Pop-Werbung; 1987 Geschäftsführer, Kameramann und Special-Effects-Leiter der Moving Picture Company; 1987 Direktor für Special Effects, 1990 Direktor der Printed Picture Company.
Michael Wahrman (US)
Michael Wahrmann ist unabhängiger Designer und Supervisor für Digital Effects und Praduktionstechnologie. Er war bei Dutzenden von Spielfilmen und Auftragsarbeiten für Design, Planung und Supervision verantwortlich. Zur Zeit arbeitet er als unabhängiger Digital-Effects-Supervisor, als Konsulent für Viacom International, als Designer kreativer Technologie für Post Perfect (New York Media Graup) und entwirft eine Serie von Praduktionstechnologien für unabhängige Computeranimatoren.
Chris Wedge (US)
Chris Wedge graduierte an der State University of New York zum BFA und an der Ohio State University zum MA aus Computergraphik und Kunsterziehung. Er ist Vizepräsident und Kreativdirektor der Blue Sky Studios, Inc., und gilt als einer der führenden Regisseure für Computeranimation weltweit. Er arbeitete als Director of Animation bei MAGI / SynthaVision, wo er für Regie bzw. Animation von TV-Spots sowie Sequenzen des Walt-Disney-Films „Tron“ verantwortlich war.
INTERACTIVE ART
Alex Adriaansens (NL)
Alex Adriaansens studierte an der Königlichen Akademie der Künste in s-Hertogenbosch und arbeitet seit 1976 als Künstler. Gemeinsam mit Joke Brouwer gründete er die V_2-0rganisation als ein Zentrum für Kunst und (Medien-)Technologie in Rotterdam (Institute for the Unstable Media), wo er derzeit Direktor ist. 1987 initiierten Alex Adriaansens und Joke Brouwer das „Manifesto for the Unstable Media“. Adriaansens ist Mitglied einiger nationaler Beratungsgremien (Bildung, Kunst), die sich mit (Medien-) Technologie im weiteren Sinn befassen.
Perry Hoberman (US)
Perry Hoberman ist Installations- und Performance-Künstler. Für „Bar Code Hotel“ bekam er den ersten Preis des 1995 Interactive Media Festival in Los Angeles, diese Installation wurde auch beim Ars Electronica Festival gezeigt. Hoberman unterrichtet an der Graduate Computer Art Department der School of Visual Arts in New York. Er ist künstlerischer Direktor bei Telepresence Research, einer Firma, die sich auf Virtual Reality und Telepräsenz-Installation für Kunst und Industrie spezialisiert hat.
Machiko Kusahara (JP)
Machiko Kusahara studierte Mathematik und Wissenschaftsgeschichte an der Internationalen Christlichen Universität Tokio und ist Associate Professor für Medienkunst an der Kunstfakultät des Tokyo Institute of Polytechnics. Seit 7986 unterrichtet sie Theorie der Computergraphik und Medien und hat zahlreiche Bücher über Computergraphik und A-Life veröffentlicht. Ihre derzeitige Forschungstätigkeit konzentriert sich auf die Frage des Übergangs der künstlerischen Kreativität in die interaktive Kunst, insbesondere in Hinblick auf Vernetzungskonzepte und A-Life.
Michael Naimark (US)
Michael Naimark war federführend an der Erstellung der ersten interaktiven Laserdisks am MIT in den späten 70er Jahren beteiligt und hat sich mit Projektion und immersiven virtuellen Environments beschäftigt. Er hat Lehraufträge am San Francisco Art Institute, an der San Francisco State University, am California Institute of the Arts, am MIT, an der University of Michigan und gehört zu den Herausgebern von „Presence“ und des „Leonardo Electronic Almanac“. 1974 erhielt er einen BS aus Kybernetik an der University of Michigan und graduierte 1979 am MIT zum MS aus Visuellen Studien und Umweltkunst.
Gerfried Stocker (AT)
Geb. 1964, gründete 1997 x-space, eine Künstler-Techniker-Gruppe zur Realisierung interdisziplinärer Projekte. Bis 1995 wurden zahlreiche x-space-Projekte realisiert, u.a. EXPO-Sevilla ’92, Biennale Venedig ’93, FISEA ’93/Minneapolis/ Helsinki, SIGGRAPH ’94/95-0rlando/Los Angeles, ISEA ’95 Montreal. In den Jahren 1992/93 war Stocker künstlerischer Leiter der „Steirischen Kulturinitiative“ und widmete sich u.a. dem Aufbau des Künstler-Netzwerkes ZEROnet. Seit 1995 ist Gerfried Stocker künstlerischer Leiter des Ars Electronica Festival und Geschäftsführer des Ars Electronica Center.
.NET
Derrick de Kerckhove (CA)
Derrick de Kerckhove, Direktor des McLuhan Institute for Culture and Technology, Universität Toronto. Er beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Kommunikations-Medien auf das Nervensystem des Menschen. Wichtige Arbeiten: „Brainframes“, „The Alphabet and the Brain“.
Oliver Frommel (DE)
Geb. 1969. 1990 Studium in München. 1994 Medienlabor, München. 1996 Ars Electronica Center, Linz. Mitglied von FirstFloor electronix. www.firstfloor.org
Joichi Ito (JP)
Entwickler und Produzent in den Bereichen Virtual Reality und Multimedia. Japan-Korrespondent für Mondo 2000, Wired u.a. Ausgedehnte Publikationstätigkeit, vor allem in Bezug auf Netzwerke.
Demetria Royals (US)
Demetria Royals ist eine afro-amerikanische Filmemacherin, deren Werk in den gesamten USA und bei Filmfestivals in Europa gezeigt worden ist. Ihre Videoinstallationen für das Mill Valley Film Festival (Kalifornien) und das „651″, das Gemeinschafts-Kunstzentrum der Brooklyn Academy of Music, beschäftigen sich mit dem Bild afro-amerikanischer Frauen in der amerikanischen Geschichte. Als Carnegie-Mellow-Fellow arbeitet sie derzeit am Computerlaboratorium der Carnegie Mellon Universität, wo sie ein CD-ROM-Projekt betreut, das den Heldinnen der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in Amerika gewidmet ist.
Karin Spaink (NL)
Geb. 1957, Ausbildung als Lehrerin und Programmiererin. Arbeitet als Schriftstellerin und hat sieben Bücher veröffentlicht, deren Themen alle irgendwie mit jenem unbeständigen Objekt, das wir „Körper“ nennen, zu tun haben: Sexualität, Gesundheit, fragwürdige Therapien, Cyborgs usw. Sie verbringt bis zu acht Stunden täglich im Netz und wird zur Zeit wegen ihrer Homepage von der religiösen Vereinigung „Scientology“ gerichtlich belangt.