Jury 1993

Prix Ars Electronica

COMPUTER GRAPHICS

Hannes Leopoldseder (AT)

Vorsitzender der Gesamtjury. Hannes Leopoldseder, geboren 1940 in St. Leonhard, Dr.phil., seit 1967 als Journalist beim Österreichischen Rundfunk, Fernsehen tätig, seit 1974 Landesintendant des ORF, Landesstudio Oberösterreich. 1979 Mitbegründer von Ars Electronica und der Linzer Klangwolke, 1987 Initiator des Prix Ars Electronica, Präsident des Oö. Presseclubs, Vorsitzender des Landeskulturbeirates, Mitglied des PEN-Clubs, Mitglied des European Board des Circom Regionale.

Gerhard Johann Lischka (AT)

Geb. 1943, Dr.phil. hist.; Kulturphilosoph und Schriftsteller; Lehrbeauftragter für Ästhetik an verschiedenen Kunstakademien; lebt in Bern (CH); zahlreiche Vorträge über Kunsttheorie an Kunstakademien, bei Symposien, Ausstellungen und Festivals in Europa und den USA.

Vladimir Galaktionov (RU)

Geb. 1952 in Moskau; Ph.D.; Senior Researcher am Keldysh-Institut für Angewandte Mathematik, Moskau, und Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften. Spezialist in der Entwicklung von Computergraphik-Software. Seit 1989 Direktor des wissenschaftlich-technischen Zentrums am Keldysh-Institut. Stellvertretender Vorsitzender des Programm- und Organisationskomitees der internationalen Konferenz für Computergraphik GrafiCon ’91 und ’92 in Moskau.

Rolf Herken (DE)

Geb. 1954, studierte Theoretische Physik und Mathematik an der Freien Universität Berlin sowie Mathematische Logik und Computerwissenschaft und schrieb seine Doktorarbeit über „Computability and Physics“, v.a. über Berechenbarkeitsaspekte in der diskretisierten Gravitationstheorie. 1986 gründete er die „mental images“ in Berlin. Sein Hauptinteresse gilt der Computergraphik, v.a. der Bildsynthese, und der künstlichen Intelligenz, v.a. der Rolle von Vorstellungsbildern.

A. J. Mitchell (GB)

Geb. 1947; B.A., M.B.K.S, ARPS. Kameramann bei BBC-TV; 1 976 Leiter Video-Effects; 1980 freischaffender Beleuchtungskameramann hauptsächlich für Special-Effects und Pop-Werbung; 1981 Geschäftsführer, Kameramann und Special-Effects-Leiter der Moving Picture Company; 1987 Direktor für Special-Effects; 1990 Direktor der Printed Picture Company.

Philippe Quéau (FR)

Geb. 1952 in Casablanca; Wissenschafter am Institut National de l’Audiovisuel (INA). Studienabschluß an der École Polytechnique in Paris und an der École Nationale Supérieure des Télécommunications als Diplomingenieur. Gründung der Image Research Group am INA. Mitbegründer des internationalen Forums für Neue Bilder Imagina in Monte Carlo. Gründer und Präsident der Association Le Symbole France-Japon. Veröffentlichung von philosophischen Schriften zur Ästhetik von Simulation und virtueller Kunst. Daneben Mitglied des ministeriellen Forschungskomitees des französischen Kultusministeriums.

Peter Weibel (AT)

Geb. 1945; Arbeiten (in Theorie und Praxis) auf den Gebieten: Medienkunst, Mathematik, Musik, Performance, 1985-1989 Professor am Department of Media Study. Direktor des Digital Arts Laboratory, State University of New York at Buffalo. Seit 1985 o. Prof. an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Ab 1989 Gründungsdirektor des Instituts für Neue Medien in Frankfurt.

Michael Kass (US)

Geb. 1961 in New York; Staff Research Scientist bei der Advanced Technology Group von Apple Computers, arbeitet an physik-orientierten Techniken in der Computergraphik. Bachelor of Arts an der Princeton University, Master of Science am MIT und Ph.D. an der Stanford University. Bevor er 1988 zu Apple ging, arbeitete er bei Schlumberger Palo Alto Research im Bereich Computergraphik und Computervision. Autor zahlreicher preisgekrönter technischer Schriften. Zu seinen computergraphischen Arbeiten zählen „Splash Dance“ (Grand Prix bei Imagina ’91) und „RD Texture Buttons“, für das er gemeinsam mit Andrew Witkin die Goldene Nica für Computergraphik beim Prix Ars Electronica ’92 erhielt.

COMPUTER ANIMATION

Hannes Leopoldseder (AT)

Vorsitzender der Gesamtjury. Hannes Leopoldseder, geboren 1940 in St. Leonhard, Dr.phil., seit 1967 als Journalist beim Österreichischen Rundfunk, Fernsehen tätig, seit 1974 Landesintendant des ORF, Landesstudio Oberösterreich. 1979 Mitbegründer von Ars Electronica und der Linzer Klangwolke, 1987 Initiator des Prix Ars Electronica, Präsident des Oö. Presseclubs, Vorsitzender des Landeskulturbeirates, Mitglied des PEN-Clubs, Mitglied des European Board des Circom Regionale.

Gerhard Johann Lischka (AT)

Geb. 1943, Dr.phil. hist.; Kulturphilosoph und Schriftsteller; Lehrbeauftragter für Ästhetik an verschiedenen Kunstakademien; lebt in Bern (CH); zahlreiche Vorträge über Kunsttheorie an Kunstakademien, bei Symposien, Ausstellungen und Festivals in Europa und den USA.

Vladimir Galaktionov (RU)

Geb. 1952 in Moskau; Ph.D.; Senior Researcher am Keldysh-Institut für Angewandte Mathematik, Moskau, und Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften. Spezialist in der Entwicklung von Computergraphik-Software. Seit 1989 Direktor des wissenschaftlich-technischen Zentrums am Keldysh-Institut. Stellvertretender Vorsitzender des Programm- und Organisationskomitees der internationalen Konferenz für Computergraphik GrafiCon ’91 und ’92 in Moskau.

Rolf Herken (DE)

Geb. 1954, studierte Theoretische Physik und Mathematik an der Freien Universität Berlin sowie Mathematische Logik und Computerwissenschaft und schrieb seine Doktorarbeit über „Computability and Physics“, v.a. über Berechenbarkeitsaspekte in der diskretisierten Gravitationstheorie. 1986 gründete er die „mental images“ in Berlin. Sein Hauptinteresse gilt der Computergraphik, v.a. der Bildsynthese, und der künstlichen Intelligenz, v.a. der Rolle von Vorstellungsbildern.

A. J. Mitchell (GB)

Geb. 1947; B.A., M.B.K.S, ARPS. Kameramann bei BBC-TV; 1 976 Leiter Video-Effects; 1980 freischaffender Beleuchtungskameramann hauptsächlich für Special-Effects und Pop-Werbung; 1981 Geschäftsführer, Kameramann und Special-Effects-Leiter der Moving Picture Company; 1987 Direktor für Special-Effects; 1990 Direktor der Printed Picture Company.

Philippe Quéau (FR)

Geb. 1952 in Casablanca; Wissenschafter am Institut National de l’Audiovisuel (INA). Studienabschluß an der École Polytechnique in Paris und an der École Nationale Supérieure des Télécommunications als Diplomingenieur. Gründung der Image Research Group am INA. Mitbegründer des internationalen Forums für Neue Bilder Imagina in Monte Carlo. Gründer und Präsident der Association Le Symbole France-Japon. Veröffentlichung von philosophischen Schriften zur Ästhetik von Simulation und virtueller Kunst. Daneben Mitglied des ministeriellen Forschungskomitees des französischen Kultusministeriums.

Peter Weibel (AT)

Geb. 1945; Arbeiten (in Theorie und Praxis) auf den Gebieten: Medienkunst, Mathematik, Musik, Performance, 1985-1989 Professor am Department of Media Study. Direktor des Digital Arts Laboratory, State University of New York at Buffalo. Seit 1985 o. Prof. an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Ab 1989 Gründungsdirektor des Instituts für Neue Medien in Frankfurt.

Michael Kass (US)

Geb. 1961 in New York; Staff Research Scientist bei der Advanced Technology Group von Apple Computers, arbeitet an physik-orientierten Techniken in der Computergraphik. Bachelor of Arts an der Princeton University, Master of Science am MIT und Ph.D. an der Stanford University. Bevor er 1988 zu Apple ging, arbeitete er bei Schlumberger Palo Alto Research im Bereich Computergraphik und Computervision. Autor zahlreicher preisgekrönter technischer Schriften. Zu seinen computergraphischen Arbeiten zählen „Splash Dance“ (Grand Prix bei Imagina ’91) und „RD Texture Buttons“, für das er gemeinsam mit Andrew Witkin die Goldene Nica für Computergraphik beim Prix Ars Electronica ’92 erhielt.

INTERACTIVE ART

Roger F. Malina (US)

Geb. 1950; Bachelor in Physik am Massachusetts Institute of Technology (MIT), Dr.phil. der Astronomie an der University of California, Berkeley. Executive Director am Center for EUV Astrophysics in Berkeley, Kalifornien; experimentierte im NASA Telescience Programm zur Entwicklung neuer Forschungsmethoden unter Verwendung von Telekommunikation und Fernoperationen aus der NASA-Raumstation; Herausgeber von „Leonardo“.

Roy Ascott (GB)

Geb. 1934; Department of Fine Arts, Kings College, University of Durham 1954-1959; Bachelor of Arts, Fine Arts 1959; außerordentliches Mitglied der Institution of Computer Sciences, London, 1968; Mitglied der Royal Society of Arts, London, 1972. Seit 1985 Professor für Kommunikationstheorie, Hochschule für Angewandte Kunst, Wien; seit 1980 Director of Art, Gwent College, Wales; Gastprofessor: Medienhochschule Köln, École d’Art Aix-en-Provence, Université Paris Dauphine.

Florian Brody (AT)

Geb. 1953 in Wien; EDV-Organisator an der Österreichischen Nationalbibliothek und freier Konsulent für Neue Medien und Technologien. Studium der Computerwissenschaften und Sprachen an der Universität Wien und Filmtheorie an der Cinematheque Française in Paris. Daneben Ausbildung zum Photographen. Beschäftigung mit der Entwicklung elektronischer Bücher und Arbeit als technischer Direktor bei Expanded Books Project bei Voyager Comp., Santa Monica, Kalifornien. Engagements bei zahlreichen internationalen Projekten, u.a. an UCLA, Los Angeles, Getty Foundation for the Arts, Malibu, und ECHT Conference, Mailand. Lehrbeauftragter für Neue Medien an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung, Linz, und an der Österreichischen Akademie für Führungskräfte, Wien.

Scott S. Fisher (US)

Geb. 1951 in Bryn Mawr (Pens.); Managing Director der Telepresence Research Inc., Portola Valley, Kalifornien. Absolvent des Skidmore College of Fine Arts und Master of Science am MIT. Mitglied der Architectural Machine Group, als solches Mitentwicklung der „Aspen Movie Map“. Mitarbeit in der Forschungsabteilung bei Fiat S.p.A und bei Atari. Forschungstätigkeit bei NASA Ames Research Center auf dem Gebiet Interaktion Mensch – Maschine und dreidimensionaler Darstellungen in Virtual Reality (VR). Dafür Auszeichnung und Aufnahme in das Kollegium der „Federal 100″ der 100 wichtigsten Forscher der USA. Mitglied zahlreicher internationaler Gremien (NASA, UNESCO, Society for Information Display, SPIE-Optical Engineering Society u.a.). Verfasser zahlreicher Schriften über VR. Arbeitet derzeit an der Weiterentwicklung und Anwendung von Teleprä­senzsystemen.

Florian Rötzer (DE)

Geb. 1953; lebt als freier Journalist und Autor (u.a. bei „Kunstforum International“) in München. Er arbeitet überwiegend über Kunsttheorie sowie Medientheorie und Ästhetik. Publikationen: Florian Rötzer (Hg): Digitaler Schein, Ästhetik der elektronischen Medien, Frankfurt 1991; Peter Weibel und Florian Rötzer (Hg): Strategien des Scheins. Im Irrgarten der Begriffe der Medien, Frankfurt 1991, u.a.

COMPUTER MUSIC

Charles Amirkhanian (US)

Geb. 1945; Komponist, Perkussionist, Klangpoet und Radioproduzent. Er ist einer der führenden Vertreter von elektroakustischer Musik und Text-Klang-Kompositionen. Seit 1969 ist er Musikdirektor bei KPFA, Berkeley, und setzt sich für die Verbreitung zeitgenössischer Musik ein. Seit 1983 leitet er die Serie „Speaking of Music“ am Exploratorium San Francisco und ist Mitbegründer des Komponist-zu-Komponist Festivals in Telluride, Colorado. Seit 1992 Mitarbeiter der Djerassi-Stiftung in San Francisco.

Lars-Gunnar Bodin (SE)

Geb. 1935 in Stockholm; freier Komponist und Vorsitzender des Komitees für künstlerische Entwicklung an der Königlich-schwedischen Musikakademie. Studierte Komposition bei Lennart Wenström. Als Komponist elektroakustischer Musik Autodidakt. Lehrte elektroakustische Musik am staatlichen Musik-College in Stockholm und am Dartmouth College in den USA. Lars-Gunnar Bodin ist einer der Pioniere der elektroakustischen Musik in Schweden, dar­über hinaus auch engagiert in den Bereichen Kammermusik, intermediale und visuelle Kunst, instrumentelles Theater und Happening. Von 1978 bis 1989 Direktor des Instituts für elektroakustische Musik in Stockholm. Mitbegründer der International Confederation for Electroacoustic Music (ICEM).

Werner Jauk (AT)

Geb. 1953 in Kapfenberg; Universitätsassistent und Lehrbeauftragter für Systematische Musikwissenschaft an der Universität Graz. 1980 Promotion zum Dr.phil. mit einer Dissertation über Musikpsychologie und Kybernetik an der Musikhochschule Graz. Gründer und Leiter des Studios „Grelle Musik“ für experimentelle Formen der akustischen und visuellen Künste. Aufführungen eigener elektroakustischer und intermedialer Arbeiten auf Festivals im In- und Ausland. Permanente Klanginstallationen für öffentliche Einrichtungen. Arbeitsaufenthalte am IRCAM in Paris. Früher Lehrbeauftragter für experimentelle Ästhetik an der Musikhochschule Graz. Verfasser von wissenschaftlichen Publikationen in den Bereichen Musikpsychologie, Musiksoziologie, Computermusik und Rock-Avantgarde.

Ivanka Stoianova (BG)

Geb. 1945 in Sliven; künstlerische Leiterin des Ricordi-Verlags in Paris sowie Dozentin und Leiterin der Abteilung Musik an der Universität Paris VIII. Studien in Sofia, Moskau, Basel, Berlin und Paris (Geige und Musikwissenschaft). Doktorat und Professur in Paris. Daneben Tätigkeit im IRCAM und CNAC „Georges Pompidou“. Preis der Académie Charles Cros für das beste französische Musikbuch des Jahres 1985 (Luciano Berio/Chemins en musique). Zahlreiche weitere musikwissenschaftliche Veröffentlichungen weltweit.

Trevor Wishart (GB)

Geb. 1946, Komponist. Werke: u.a. „Red Bird“, elektroakustisch; „Tuba Mirum“ (Musiktheater für präparierte Tuba); „Anticredos“ (unter Anwendung erweiterter Vokaltechniken). Entwicklung von Software für Komposition, u.a. Spektral-Transformations-Programm für „VOX 5″. Verfasser von „On Sonic Art“. Gründungsmitglied von „Composer’s Desktop Project“, das leistungsfähige Musik-Computer-Werkzeuge für Komponisten zugänglich macht. Vorsitzender von„Sonic Arts Network“ für elektroakustische Musik.