Jury 1994

Prix Ars Electronica

COMPUTER GRAPHICS

Hannes Leopoldseder (AT)

Vorsitzender der Gesamtjury. Hannes Leopoldseder, geboren 1940 in St. Leonhard, Dr.phil., seit 1967 als Journalist beim Österreichischen Rundfunk, Fernsehen tätig, seit 1974 Landesintendant des ORF, Landesstudio Oberösterreich. 1979 Mitbegründer von Ars Electronica und der Linzer Klangwolke, 1987 Initiator des Prix Ars Electronica, Präsident des Oö. Presseclubs, Vorsitzender des Landeskulturbeirates, Mitglied des PEN-Clubs, Mitglied des European Board des Circom Regionale.

Michael Tolson (US)

Geboren 1947, ist Mitbegründer und Präsident der Animationsfirma XAOS Inc., San Francisco, sowie federführender Wissenschafter bei XAOS Tools Inc. Studierte Mathematik und Physik an der University of Chicago, anschließend Studium der Malerei an der Cooper Union in New York City. Goldene Nica bei Prix Ars Electronica ’93 in der Sparte Computergraphik für seine „Founders Series“.

Michael Bielicky (DE)

Michael Bielicky studierte bei Nam June Paik an der Kunstakademie Düsseldorf und war Stipendiat der Cite Internationale des Arts in Paris, wo er an der École Nationale Supérieure des Arts décoratifs studierte. Zuvor Photograph und Pferdekutscher in den USA. 1991 Berufung an die Kunstakademie Prag als Gründungsdozent (Abteilung Neue Medien). Lebt in Prag und Düsseldorf.

Rolf Herken (DE)

Geb. 1954, studierte Theoretische Physik und Mathematik an der Freien Universität Berlin. 1986 gründete er in Berlin die Firma „mental images“, die auf die Entwicklung von Hochleistungs-Visualisierungssoftware spezialisiert ist. Sein Hauptinteresse gilt der Computergraphik, v.a. der Bildsynthese, und der künstlichen Intelligenz, v.a. der Rolle von Vorstellungsbildern.

Matt Mullican (US)

Geb. 1951, Künstler. Lebt in New York. Bachelor of Fine Arts am California Institute of the Arts (1974). Seit 1973 zahlreiche Ausstellungen in den USA, Europa und Japan.

Lucy Petrovich (US)

Lucy Petrovich studierte Computerkunst (Electronic Visualization Department) an der University of Illinois, Chicago. Ausstellungen ihrer Arbeiten in den USA, Europa und Japan. 1988 Teilnahme an der ACM SIGGRAPH als Ausstellungsleiterin, 1989 in der Theaterjury und Course Speaker. Produzierte die 20-Jahr-Retrospektive für die SIGGRAPH 93 und ist Vizeintendantin des Electronic Theatre 1994. Mitglied des Computergraphik-Teams der Fernsehserie „Max Headroom“. Lehrte Computerkunst an der University of Wisconsin. Derzeit Professorin für Computerkunst am Savannah College of Art and Design, wo sie Programmieren und Geschichte der Computerkunst unterrichtet.

INTERACTIVE ART

Roger Frank Malina (US)

Geb. 1950, Bachelor in Physik am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Dr.Phil. der Astronomie an der University of California, Berkeley. Executive Director am Center for EUV Astrophysics in Berkeley, Kalifornien. Principal Investigator für Raummissionen des Extreme Ultraviolet Explorer Observatory der NASA. Herausgeber des Kunstjournals „Leonardo“ und Redakteur der Zeitschrift für Elektronik „Leonardo Electronic Almanac“.

Roy Ascott (GB)

Geb. 1934, Künstler, ist Leiter des Centre of Advanced Inquiry in the Interactive Arts am Gwent College, Wales. Pionier der telematischen Kunst: „Terminal Art“ (1980), „La Plissure du Texte“ (Electra 1983), Biennale Venedig 1986, Ars Electronica ’89. Zahlreiche internationale Veröffentlichungen. 1975-78 Dekan am San Francisco Art Institute, 1985-92 Professor für Kommunikationstheorie an der Hochschule für angewandte Kunst, Wien.

Johnie Hugh Horn (US)

Geb. 1951, Elektronik-Künstler. Ausstellungen in den USA, Europa und Japan. Produzierte und leitete in den letzten 12 Jahren Elektronik- und Computerkunstfestivals sowie einschlägige Großereignisse. Seine Zusammenarbeit mit SIGGRAPH begann 1983, Leitung des Electronic Theatre 1989, 1991, 1993 und 1994. 1988 Regie beim ersten Video-Katalog für interaktive Kunst der SIGGRAPH. Mitbegründer von „big Research“. Derzeit technischer und künstlerischer Leiter von HUXLEY 101.

Michael Naimark (US)

Michael Naimark war 12 Jahre lang unabhängiger Medienkünstler, bevor er 1992 zu Interval Research Corporation stieß. Lehraufträge am San Francisco Art Institute, an der San Francisco State University, am California Institute of the Arts, am MIT und an der University of Michigan. Mitherausgeber von „Presence“ und „Leonardo Electronic Almanac“. Bachelor of Science für Kybernetische Systeme der University of Michigan (1974) und Master of Science für visuelle Studien und Raumplanung am MIT (1979). Seine künstlerischen Arbeiten wurden international ausgestellt.

Florian Rötzer (DE)

Geb. 1953, lebt als freier Journalist und Autor (u.a. bei „Kunstforum International“) in München. Er arbeitet überwiegend über Kunsttheorie sowie Medientheorie und Ästhetik. Publikationen: Florian Rötzer (Hg): Digitaler Schein, Ästhetik der elektronischen Medien, Frankfurt 1991; Peter Weibel und Florian Rötzer (Hg): Strategien des Scheins. Im Irrgarten der Begriffe der Medien, Frankfurt 1991; Künstliche Spiele (Mitherausgeber), München 1993; Das neue Bild der Welt (Hg.), Kunstforum International, Köln 1993; Cyberspace (Hg. mit Peter Weibel), München 1993.

COMPUTER ANIMATION

Hannes Leopoldseder (AT)

Vorsitzender der Gesamtjury. Hannes Leopoldseder, geboren 1940 in St. Leonhard, Dr.phil., seit 1967 als Journalist beim Österreichischen Rundfunk, Fernsehen tätig, seit 1974 Landesintendant des ORF, Landesstudio Oberösterreich. 1979 Mitbegründer von Ars Electronica und der Linzer Klangwolke, 1987 Initiator des Prix Ars Electronica, Präsident des Oö. Presseclubs, Vorsitzender des Landeskulturbeirates, Mitglied des PEN-Clubs, Mitglied des European Board des Circom Regionale.

Michael Tolson (US)

Geboren 1947, ist Mitbegründer und Präsident der Animationsfirma XAOS Inc., San Francisco, sowie federführender Wissenschafter bei XAOS Tools Inc. Studierte Mathematik und Physik an der University of Chicago, anschließend Studium der Malerei an der Cooper Union in New York City. Goldene Nica bei Prix Ars Electronica ’93 in der Sparte Computergraphik für seine „Founders Series“.

Michael Bielicky (DE)

Michael Bielicky studierte bei Nam June Paik an der Kunstakademie Düsseldorf und war Stipendiat der Cite Internationale des Arts in Paris, wo er an der École Nationale Supérieure des Arts décoratifs studierte. Zuvor Photograph und Pferdekutscher in den USA. 1991 Berufung an die Kunstakademie Prag als Gründungsdozent (Abteilung Neue Medien). Lebt in Prag und Düsseldorf.

Rolf Herken (DE)

Geb. 1954, studierte Theoretische Physik und Mathematik an der Freien Universität Berlin. 1986 gründete er in Berlin die Firma „mental images“, die auf die Entwicklung von Hochleistungs-Visualisierungssoftware spezialisiert ist. Sein Hauptinteresse gilt der Computergraphik, v.a. der Bildsynthese, und der künstlichen Intelligenz, v.a. der Rolle von Vorstellungsbildern.

Matt Mullican (US)

Geb. 1951, Künstler. Lebt in New York. Bachelor of Fine Arts am California Institute of the Arts (1974). Seit 1973 zahlreiche Ausstellungen in den USA, Europa und Japan.

Lucy Petrovich (US)

Lucy Petrovich studierte Computerkunst (Electronic Visualization Department) an der University of Illinois, Chicago. Ausstellungen ihrer Arbeiten in den USA, Europa und Japan. 1988 Teilnahme an der ACM SIGGRAPH als Ausstellungsleiterin, 1989 in der Theaterjury und Course Speaker. Produzierte die 20-Jahr-Retrospektive für die SIGGRAPH 93 und ist Vizeintendantin des Electronic Theatre 1994. Mitglied des Computergraphik-Teams der Fernsehserie „Max Headroom“. Lehrte Computerkunst an der University of Wisconsin. Derzeit Professorin für Computerkunst am Savannah College of Art and Design, wo sie Programmieren und Geschichte der Computerkunst unterrichtet.

COMPUTER MUSIC

Charles Amirkhanian (US)

Geb. 1945; Komponist, Perkussionist, Klangpoet und Radioproduzent. Er ist einer der führenden Vertreter der elektroakustischen Musik und Text-Klang-Kompositionen. Werkaufnahmen bei Empreintes Digitales (CA), Starkland (US) und Centaur (US). Derzeit leitender Direktor des Djerassi Resident Artists Program in Woodside, Kalifornien, wo jährlich 60 Künstlern Studiokapazität und Unterkunft zur Verfügung gestellt wird, damit sie in der Einsamkeit konzentriert an ihren Projekten arbeiten können. Außerdem leitet er das jährliche „Other Minds Music Festival“ in San Francisco.

Lars-Gunnar Bodin (SE)

Geb. 1935 in Stockholm; freier Komponist und Vorsitzender des Komitees für künstlerische Entwicklung an der Königlich-schwedischen Musikakademie. Studierte Komposition bei Lennart Wenström. Als Komponist elektroakustischer Musik Autodidakt. Lehrte elektroakustische Musik am staatlichen Musik-College in Stockholm und am Dartmouth College in den USA. Lars-Gunnar Bodin ist einer der Pioniere der elektroakustischen Musik in Schweden, dar­über hinaus auch engagiert in den Bereichen Kammermusik, intermediale und visuelle Kunst, instrumentelles Theater und Happening. Von 1978 bis 1989 Direktor des Instituts für elektroakustische Musik in Stockholm. Mitbegründer der International Confederation for Electroacoustic Music (ICEM).

Werner Jauk (AT)

Geb. 1953 in Kapfenberg, ist Universitätsassistent und Lehrbeauftragter für Systematische Musikwissenschaft an der Universität Graz. 1980 Promotion zum Dr.phil. mit einer Dissertation über Musikpsychologie und Kybernetik an der Musikhochschule Graz. Gründer und Leiter des Studios „Grelle Musik“ für experimentelle Formen der akustischen und visuellen Künste. Aufführungen eigener elektroakustischer und intermedialer Arbeiten auf Festivals im In- und Ausland. Permanente Klanginstallationen für öffentliche Einrichtungen. Arbeitsaufenthalte am IRCAM in Paris. Früher Lehrbeauftragter für experimentelle Ästhetik an der Musikhochschule Graz. Verfasser von wissenschaftlichen Publikationen in den Bereichen Musikpsychologie, Musiksoziologie, Computermusik und Rock-Avantgarde, wobei ihn die Übertragung technologieimmanenter Prinzipien auf die Ästhetik von Musik interessiert.

Ivanka Stoianova (BG)

Geb. 1945 in Sliven, ist künstlerische Leiterin des Ricordi-Verlags in Paris sowie Professorin an der Abteilung Musik an der Universität Paris VIII. Studien in Sofia, Moskau, Basel, Berlin und Paris (Geige und Musikwissenschaft). Doktorat und Professur in Paris. Daneben Tätigkeit im IRCAM und CNAC „Georges Pompidou“. Preis der Académie Charles Cros für das beste französische Musikbuch des Jahres 1985 (Luciano Berio/Chemins en musique). Zahlreiche weitere musikwissenschaftliche Veröffentlichungen weltweit.

Trevor Wishart (GB)

Geb. 1946, Komponist. Werke: u.a. „Red Bird“, elektroakustisch; „Tuba Mirum“ (Musiktheater für präparierte Tuba); „Anticredos“ (unter Anwendung erweiterter Vokaltechniken). Entwicklung von Software für Komposition, u a. Spektral-Transformations-Programm für „VOX 5″. Verfasser von „On Sonic Art“. Gründungsmitglied von „Composer’s Desktop Project“, das leistungsfähige Musik-Computer-Werkzeuge für Komponisten zugänglich macht. Vorstandsmitglied von „Sonic Arts Network“ für elektroakustische Musik.