Jury 1995

Prix Ars Electronica

WORLD WIDE WEB

Hannes Leopoldseder (AT)

Vorsitzender der Gesamtjury. Hannes Leopoldseder, geb. 1940, Dr.phil. Seit 1967 als Journalist beim Österreichisehen Rundfunk, Fernsehen, tätig, seit 1974 Landesintendant des ORF, Landesstudio Oberösterreich. 1979 Mitbegründer von Ars Electronica und der Linzer Klangwolke, 1987 Initiator des Prix Ars Electronica, 1993 Initiator des Ars Eleetronica Center.

Derrick de Kerckhove (CA)

Derrick de Kerckhove, Direktor des McLuhan Institute for Culture and Technology, Universität Toronto. Er beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Kommunikations-Medien auf das Nervensystem des Menschen. Wichtige Arbeiten: „Brainframes“, „The Alphabet and the Brain“.

Joichi Ito (JP/US)

Joichi Ito, Entwickler und Produzent in den Bereichen Virtual Reality und Multimedia. Japan-Korrespondent für Mondo 2000, Wired u.a. Ausgedehnte Publikationstätigkeit, vor allem im Bezug auf Netzwerke.

Franz Manola (AT)

Franz Manola, ORF, Leiter der Abteilung Marketing – Planung – Unternehmensstrategie.

Morgan Russell (US/AT)

Morgan Russel arbeitete als Herausgeber verschiedener Zeitschriften. Seine Arbeiten wurden in verschiedene Sprachen miß-übersetzt, u.a. ins Katalanische, Spanische, Deutsche, Japanische und Ungarische. „Digitor“ (digitaler Herausgeber) der tO-Website. Morgan wünscht sich nichts sehnlicher, als gemeinsam mit Kozari Hilda und Godzilla Sensei das berühmte Japan Cafi in Budapest wiederzueröffnen, wo sich Jugendstilmeister Lechner oft mit seinen Mit-Bewegern und Mit-Shakern traf, um sich an hervorragenden Desserts zu delektieren…

Mitsuhiro Takemura (JP)

Mitsuhiro Takemura, geb. 1954, Associate Professor an der Kyoto University of Art and Design; Direktor der Abteilung für Forschung und Planung. Forschungsmitglied von Digital Media Development of Japan Arts Foundation. Leitender Referent für Medientheorie (Medienästhetik) und Medienkunst an der Kyoto University of Art and Design. Einer der führenden Experten Japans zum Thema Virtuelle Realität und auf hochentwickelter Bildertechnologie basierender Medienkunst.

INTERACTIVE ART

Roy Ascott (GB)

Geb. 1934, Künstler, ist Leiter des Centre of Advanced Inquiry in the Interactive Arts am Gwent College, Wales. Pionier der telematischen Kunst: „Terminal Art“ (1980), „La Plissure du Texte“ (Electra 1983), Biennale Venedig 1986, Ars Electronica ’89, „Telenoia“ (1993). Zahlreiche internationale Ver­öffentlichungen. 1975-78 Dekan am San Francisco Art Institute, 1985-92 Professor für Kommunikationstheorie an der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien.

Vittorio Giacci (IT)

Vittorio Giacci, Kinokritiker und Experte für Kommunikation und Aufführungswesen, hat verschiedene Werke über das Kino verfaßt Seine Spezialgebiete sind die Restaurierung von Filmen sowie interaktive Kommunikation. Er hat eine CD-ROM über François Truffaut erstellt und zahlreiche Dokumentarfilme gedreht Gegenwärtig ist er Generaldirektor von Cinecittä International.

Roger Frank Malina (US)

Geb. 1950. Dr.Phil. der Astronomie an der University of California, Berkeley. Leiter des Center for EUV Astrophysics in Berkeley, Kalifornien, und Leiter des Laboratoire d’Astronomie spatiale, Marseille. Herausgeber des Kunstjournals „Leonardo“ und Redakteur der Zeitschrift für Elektronik „Leonardo Electronic Almanac“.

Monique Mulder (NL)

Geb. 1965. Studium an der Kunstakademie, Den Haag (Architektur/Interior Design); Postgraduate Ausbildung (Computergraphik und Animation). Regieassistenz und TV-Produktionsassistenz; Produktionsleiterin und Stylistin für Modefotografie; Stylistin für Architektur und Interior Design; Produzentin für 3D-Animationsprojekte.

Michael Naimark (US)

Michael Naimark, Medienkünstler, seit 1992 bei Interval Research Corporation. Lehraufträge am San Francisco Art Institute, an der San Francisco State University, am California Institute of the Arts, am MIT und an der University of Michigan. Mitherausgeber von „Presence“ und „Leonardo Electronic Almanac“. Bachelor of Science für Kybernetische Systeme der University of Michigan (1974) und Master of Science für visuelle Studien und Raumplanung am MIT (1979).

COMPUTER ANIMATION

Mark A. Z. Dippé (US)

Geb. 1956. Ph.D. University of California, Berkeley, 1985. Dozent für Computergraphics 1988-1989 in Berkeley; Industrial Light and Magie, Direktor für Visual Effects seit 1988. Publikationen: „Parallel Ray Tracing“, SIGGRAPH 1984; „Stochastic Sampling“ SIGGRAPH 1985. Filme: „The Abyss“, „Terminator 2″, „Back to the Future 2″, „Hunt for Red October“ , „Jurassie Park“ und „Familie Feuerstein“.

Johnie Hugh Horn (US)

Geb. 1951, Elektronik-Künstler. Produzierte und leitete in den letzten 12 Jahren Elektronik- und Computerkunstfestivals. Seine Zusammenarbeit mit SIGGRAPH begann 1983, Leitung des Electronic Theatre 1989, 1991, 1993 und 1994. 1988 Regie beim ersten Video-Katalog für interaktive Kunst der Siggraph. Mitbegründer von „big Research“. Derzeit technischer und künstlerischer Leiter von HUXLEY 101.

Peter Kogler (AT)

Geb. 1959, Medienkünstler, lebt in Wien. Vertrat Österreich bei der Biennale 1986 in Venedig („Aperto 86″). Wichtige Ausstellungen: 1989 „Open Mind“ am Museum van Hedendaagse Kunst in Gent, 1992 documenta Kassel, 1993 „Excess in the Techno Mediacratic Society“, Galerie Krinzinger Wien, Centre Georges Pompidou Paris/Museum in Progress.

Sally N. Rosenthal (US)

Sally N. Rosenthal ist Mitbegründerin von „big Research“, Firmenberaterin und eine bewegende Kraft in den Bereichen der Online-Kommunikation, der Computergraphik, der Gruppeninteraktion, der Stereographie und der Telekommunikation. Seit 1981 diverse Führungs- und Organisationsaufgaben bei den jährlichen SIGGRAPH-Konferenzen. Sie wurde als Mitglied des World Arts Council mit Sitz in Genf berufen, ist „Pinup“ in Virtueller Realität für die NASA und begeisterte Sammlerin von „Pop-up“- und beweglichen Büchern.

COMPUTER MUSIC

Stephen Arnold (GB)

Stephen Arnold studierte bei Peter Maxwell Davies, Jonathan Harvey und Alexander Goehr sowie an den Universitä­ten von Southampton und Nottingham. Seine Doktorarbeit beschäftigt sich mit der Musik des amerikanischen Komponisten Milton Babbitt. 1990 leitete er die International Computer Music Conference in Glasgow. Er ist einer der Direktoren und Vizepräsident der International Computer Music Association.

Lars Gunnar Bodin (SE)

Geb. 1935; freier Komponist und Mitglied der Königlich-schwedischen Musikakademie. Lehrte elektroakustische Musik am staatlichen Musik-College in Stockholm und am Dartmouth College in den USA. Lars Gunnar Bodin ist einer der Pioniere der elektroakustischen Musik in Schweden, tätig in den Bereichen Kammermusik, intermediale und visuelle Kunst, instrumentelles Theater und Happening. Von 1978 bis 1989 Direktor des Instituts für elektroakustische Musik in Stockholm. Mitbegründer der International Confederation for Electroacoustic Music (ICEM).

Ludger Brümmer (DE)

Geb. 1958. Von 1978-83 Studium der Psychologie / Soziologie an der Universität Dortmund. 1983-89 Kompositionsstudium an der Folkwanghochschule in Essen bei Nicolaus A. Huber und Dirk Reith. 1992 Arbeit mit dem Nederlands Dansteater und dem „Ballett Orchestra“, Den Haag, für das Stück „!Tristan und Isolde!“. 1991-93 Stipendium am Center for Computer Research in Music and Acoustics (CCRMA) an der Stanford University California. 1993 Lehrauftrag am elektronischen Studio der Folkwanghochschule Essen (lCEM).

Werner Jauk (AT)

Geb. 1953, Universitätsassistent und Lehrbeauftragter für Systematische Musikwissenschaft an der Universität Graz. Gründer und Leiter des Studios „Grelle Musik“ für experimentelle Formen der akustischen und visuellen Künste. Verfaßt wissenschaftliche Publikationen in den Bereichen Musikpsychologie, Musiksoziologie, Computermusik und Rock-Avantgarde, wobei ihn die Übertragung technologieimmanenter Prinzipien auf die Ästhetik von Musik interessiert.

Ivanka Stoianova (BG)

Geb. 1945, künstlerische Leiterin des Ricordi-Verlags in Paris sowie Professorin an der Abteilung Musik an der Universität Paris VIII. Studien in Sofia, Moskau, Basel, Berlin und Paris (Geige, Musikwissenschaft). Doktorate und Professur in Paris. Daneben Tätigkeit im IRCAM, CNAC „Georges Pompidou“. Preis der Académie Charles Cros für das beste französische Musikbuch des Jahres 1985 (Luciano Berio/Chemins en musique).