Jury 2010

Prix Ars Electronica

INTERACTIVE ART

Manfred Tscheligi (AT)

Manfred Tscheligi (AT)Manfred Tscheligi ist Universitätsprofessor für Human-Computer Interaction & Usability an der Universität Salzburg (ICT&S). Er ist Gründer und Leiter von CURE, dem Center for Usability Research & Engineering, einem Außeruniversitären Forschungszentrum zum Thema Human-Computer Interaction, Usability und User Experience. Weiters ist er auch Gründer, Miteigentümer und Geschäftsführer von USECON-The Usability Consultants GmbH, einem international tätigen Unternehmen im Bereich Usability – und User Experience Engineering. Manfred Tscheligi ist seit mehr als 20 Jahren in den Bereichen Interaktive Systeme, Human-Computer Interaction, Usability Engineering, User Interface Design und User Experience Research tätig und gilt als Pioneer dieses Gebietes in Österreich (sowohl innerhalb der Ausbildung, als Forschungsgebiet als auch in der industriellen Anwendung). Er gilt weltweit als anerkannter und aktiver Vertreter dieses Gebietes.

Amanda Parkes (US)

Amanda Parkes (US)Amanda Parkes ist Mediendesignerin und lebt in New York City. In ihrer Arbeit befasst sie sich vor allem mit der Frage, wie sich unsere Beziehung zu natürlichen Phänomenen durch digitale Technologien und den Einsatz von Funktionswerkstoffen erweitern lässt, um die Verbindung zwischen Technologie und der natürlichen Welt intuitiver zu gestalten. Sie ist derzeit Assistenzprofessorin an der NYU ITP (Interaktives Telekommunikations Programm der New York University) und freiberufliche Kuratorin im Medien- und Modebereich. So produziert sie die jährliche Modenschau-Reihe „Seamless: Computational Couture”. Als Gründerin und Chief Technology Officer des Unternehmens Bodega Algae arbeitet sie an einem Mikroalgen-Fotobioreaktor für die Produktion eines Algen-Biobrennstoffes und für den Einsatz als natürliches Display-Medium. Bevor sie dem Team des MIT Media Labs beitrat, entwickelte Amanda Exponate für das Exploratorium in San Francisco, das Science Museum in London und die Peggy Guggenheim Sammlung in Venedig. Sie hat promoviert und trägt die Titel Master of Science der Tangible Media Group am MIT Media Lab, Bachelor of Science in Produktdesign und Bachelor of Arts in Kunstgeschichte von der Stanford University. Das Magazin „Mass High Tech” ernannte sie zur ‚Women to Watch‘ im Bereich Technologie des Jahres 2008.

Jussi Ängeslevä (FI)

Jussi Ängeslevä (FI)Jussi Ängeslevä teilt seine Arbeit zwischen den Bereichen Ausbildung, Forschung und Industrie. Er hält eine Gastprofessur an der Berliner Universität der Künste und ist als Künstlerischer Direktor in der ART+COM Design-Agentur tätig. Von Forschung über neues Interaktions-Design bis zu physischen Installationen und Architektur-Medien ist sein Werk in Publikationen, Prototypen, Patenten wie auch in bekannten Installationen im öffentlichen Raum zu finden.

José Luis Devicente (ES)

José Luis Devicente (ES)José Luis de Vicente ist ein Kulturforscher, Kurator und Autor, der in den Randbereichen der neuen Medien, digitaler Kreativität und Innovation zu den Themen Design und Kultur tätig ist. Er ist Direktor des Visualizar-Programms über Informationsvisualisierung am Medialab Prado, Madrid und Gründungsmitglied von zzzinc, einem Beratungsunternehmen für kulturelle Innovation in Barcelona. Er war bisher Kurator von Festivals der Neuen Medien wie Sónar, ArtFutura und OFFF; zu seinen jüngsten Projekten gehören Ausstellungen wie Arcadia (Laboral, Gijón), Machine and Souls (Reina Sofia, Madrid) und der Atlas of Electromagnetic Space (AV Festival Newcastle-CCCB Barcelona). Er lehrt, hält Vorträge und schreibt für verschiedene spanische Organisationen über Neue Medien.

Giselle Beiguelman (BR)

Giselle Beiguelman (BR)Giselle Beiguelman ist eine Künstlerin der neuen Medien und Kuratorin. Sie lehrt Digital Culture im Rahmen des Graduation Program an der Universität PUC-SP (São Paulo, Brasilien) und ist künstlerische Direktorin des Sergio Motta Instituts in Brasilien. In ihrer Arbeit erforscht sie die kulturelle Auswirkung von Technologie und die Potenziale der neu entstehenden Netzwerkformen. Mehr über ihre künstlerische Arbeit und ihre Schriften auf: www.desvirtual.com

DIGITAL COMMUNITIES

Aram Bartholl (DE)

Aram Bartholl (DE)Aram Bartholl arbeitet seit 1995 in Berlin. In seiner künstlerischen Arbeit thematisiert er die Beziehungen zwischen dem Net Datenraum und dem Alltag. „In welcher Form manifestiert sich die Datenwelt des Netzes in unserem Alltag? Was kehrt vom Cyberspace in unseren physischen Raum zurück? Wie beeinflussen digitale Innovationen unsere alltäglichen Handlungen?“ Aram Bartholl studierte Architektur an der Universität der Künste Berlin und schloss dort als Diplomingenieur 2001 mit der Arbeit „Daten am Ort“ ab. Mit dieser Arbeit gewann er auch den Browserday Wettbewerb 2001. 2007 wurde er ehrenswert bei der Transmediale Berlin erwähnt und gewann den 17. Videokunstpreis Bremen. Seine Kunstwerke wurden bei internationalen Kunstfestivals wie der Ars Electronica, der Transmediale Berlin und Futuresonic Manchester gezeigt. Darüber hinaus hat er an Ausstellungen im TENT Niederlande, VOORUIT Belgien, Eyebeam New York, Enemy Gallery Chicago, Total Museum of Contemporary Art Seoul, Australian Centre for Photography Sydney, eARTS Shanghai, LABORAL Spanien und bei den Videotagen Hong Kong teilgenommen. Aram Bartholl präsentierte seine Arbeit in mehr als 30 Vorträgen und Workshops bei Konferenzen und Universitäten.

Otto Tremetzberger (AT)

Otto Tremetzberger (AT)Geboren 1974 in Linz, Studium der Theaterwissenschaft und Philosophie in Wien, International Arts and Media Management in Salzburg (ICCM). Ausgebildeter Mediator, Literarische Veröffentlichungen, journalistische und wissenschaftliche Arbeiten. Ab 2001 Mitarbeiter von Radio FRO 105,0 in Linz, zunächst Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, von 2002 bis 2004 Geschäftsführer. Mitinitiator und Geschäftsführer Freies Radio Freistadt. Vorstand im Verband Österreichischer Freier Radios Österreich. Mitarbeiter von Matrix e.V. – Kunst und Medien in Linz. Doktoratstudium und Lehrtätigkeit an der Kunstuniversität Linz. Gründungsmitglied und Geschäftsführer der DORF TV GmbH in Gründung.

Martin Richartz (DE)

Martin Richartz (DE)Seit seinem Studium der Informatik war er Grenzgänger zwischen Technologie, Medien und Kunst. Dies begann mit innovativen Hypermedia-Konzepten seiner Dissertation, führte über den Entwurf eines Zentrums für integrierte Produktion und Postproduktion für Film und Fernsehen und dem ersten Pilotprojekt für digitales Kino zum ersten Feldversuch für mobiles Ffernsehen. Seit er in 2005 Spezialist für mobile Medien bei der Vodafone Group Research and Development wurde, hat er im Vodafone Mobile Art Lab transdisziplinäre Projekte mit verschiedenen Künstlern erarbeitet, von denen etliche auch auf dem ars electronica Festival präsentiert wurden.

Isaac Mao (CN)

Isaac Mao (CN)Isaac Mao (CN) ist ein sozial orientierter Künstler aus China. Er ist der Philosoph hinter Sharism, einer Philosophie über die Kultur des Teilens, die die Motivation in den Köpfen von Menschen erklärt, die sich online miteinander verbinden. Er glaubt stark an die Schöpfung des Sozialen, welche über persönlich kreative Impulse hinausgeht und neue soziale Auswirkungen hat, mit denen sich das Autoritäte und Totalitäre erobern lässt. Isaak sitzt jetzt im Aufsichtsrat von Tor, TEDToChina und ist Ratsmitglied vom Internet der Dinge. Zudem ist er Kolumnist des Art World Magazine in China, wo er seine künstlerischen Ideen über die neuen Medien publiziert. Er berät derzeit verschiedene andere Web 2.0 Unternehmungen in der ganzen Welt sowie Global Voices Online.

David Sasaki (US)

David Sasaki (US)David Sasaki ist Direktor von Rising Voices, einer weltweiten ‚Citizen Media’-Kontakt- und Ausbildungsinitiative von Global Voices Online. Dort leitet er ein Portfolio kleinerer Projekte in der Dritten Welt, die unter Anwendung der ‚Citizen Media’ soziale Veränderungen erreichen wollen. Zur Zeit managt er eine vier-monatige Gemeinschaftsforschungsinitiative, die sich vornehmlich mit dem Zustand technologischer Projekte zur Förderung von Transparenz, Verantworlichkeit und Engagment des Einzelnen beschäftigt. Sasaki hält häufig Vorträge über partizipative Medien in der bürgerlichen Gesellschaft, Philanthropie und Arbeit im Einsatz für die Menschenrechte. Er hat mit AktivistInnen und NGOs in über fünfzig Ländern an digitalen Medienstrategien gearbeitet.

U19 – CREATE YOUR WORLD

Robert Praxmarer (AT)

Robert Praxmarer (AT)Robert Praxmarer is a multimedia artist and developer who is currently the department head of Augmented Reality & Computer Game Development at the University of Applied Sciences Salzburg / Bachelor Program MultiMediaTechnology. He was born in 1976 and with his first computer at the age of ten a rollercoaster ride through a new world had begun. He received international Awards and Grants (Grand Media Art Award Salzburg, Podium09 Award, ElektronikLand, honorary mention from UNESCO Digital Arts Award, Crossing Europe, Upcoming Artist Award Madrid, etc.). He exhibited around the world at ARCO, Cultural Capital Linz09, Play Cultures, Ars Electronica, Crossing Europe, VisionSonic, Cynet Art, Microwave Media Festival, etc., and was an artist in residence of the “Les pepinieres pour les jeunes artistes” program of the European Union at CIANT media laboratory in Prague, and the “Cité des Arts” program in Paris. His research and works are in the field of interactive art, with a special focus on interactive performative works (theater, dance, music visualisation), computer games, augmented reality and realtime 3d animation fused with video.

Andreas Strauss (AT)

Andreas Strauss (AT)Die intensive Bewegung zwischen Disziplinen und Orten praktiziert der Künstler und Designer Andreas Strauss seit Jahren als Lebensform und Forschungsmethode. Strauss Arbeiten in den verschiedensten Medien und Teamkonstellationen sind oft als Transferleistungen angelegt, in denen Funktionen und Formate aus ihrem angestammten Kontext gelöst und neue Bereiche verschoben werden. Diese Verschiebungen etwa zwischen öffentlichem Raum und Privatsphäre, Kunstfeld und Stadtraum, Zentrum und Peripherie, Kunst und Konsum fungieren als auschlussreiche wie kritische Manöver um die meist unscheinbaren Formen sozialer Konditionierung sichtbar zu machen, wobei Strauss vor Selbstversuchen nicht zurückschreckt.

Robert Glashüttner (AT)

Robert Glashüttner (AT)Radio FM4, Österreichischer Rundfunk. Robert ist leidenschaftlicher Botschafter für Videospielkultur, digitales Leben und 8 Bit-Musik. Laufendes Portfolio: Radioredakteur, Moderator, Journalist, Schreiber, Teilzeitakademiker und Berater/Helfer für die intellektuelle Gaming-Homebase „Subotron“ in Wien und das schlaue Spielkulturkollektiv „A MAZE.“ in Berlin. Spielt auch gerne mal den DJ.

Angelika Plank (AT)

Angelika Plank (AT)Univ. Prof. Mag. Dr. Angelika Plank MA leitet seit 1999 an der Kunstuniversität Linz die Bildnerische Erziehung, an der es die Möglichkeit zur Schwerpunktbildung in den Digitalen Medien gibt diverse Projekte, u.a. zwei österreichische und einen europäischen Wettbewerb zu „Bildnerische Erziehung & Neue Medien“, in Planung ist die Entwicklung eines Lehramtsstudiums im Fach „Mediengestaltung“. Ausbildung zur Volksschullehrerin in Linz, Studium der Bildnerischen Erziehung und Werkerziehung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, als Fulbright Stipendiatin Master of Arts an der Ohio State University Columbus, Ohio, als AHS Lehrerin, Assistentin an der Akademie der Bildenden Künste und als Lehrbeauftragte an der Pädagogischen Akademie Wien tätig, Dissertation an der Universität Wien und Präsidentin des European Regional Council der International Society for Education through Art (InSEA).

Sirikit Amann (AT)

Sirikit Amann (AT)Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur. Stabsstelle für Kunst- und Kulturvermittlung. Sirikit Amann (geb. 1961) hat Politik-, Theater- und Wirtschaftswissenschaften in Wien, München und Boston studiert. Seit den 80er Jahren beschäftigt sie sich hauptsächlich mit kultureller Bildung im Spannungsfeld von Kultur, Bildung und neuen Medien auf nationaler und internationaler Ebene. Bis 2007 in KulturKontakt Austria als Bereichsleiterin für Kullturvermittlung, wechselte sie ab 2008 als Leiterin der neugegründeten Stabsstelle für Kunst- und Kulturvermittlung in das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur.

DIGITAL MUSICS & SOUND ART

Alain Thibault (CA)

Alain Thibault (CA)Alain Thibault ist Komponist, Sounddesigner und Künstler mit Schwerpunkt elektronische Musik. Seine Arbeit wurde in mehreren Kontexten präsentiert, so u.a. auf zeitgenössischen Festivals von Musik und digitaler Kunst in Kanada, Europa (Chatelet Theater und Radio-France in Paris usw.) und Asien (Yamaguchi YCAM, Taïwan usw.). Mit dem bildenden Künstler Yan Breuleux gründete er das Duo PurForm, derzeit stellen die beiden auf einer Tour ihre neue AV Performance abcd_light vor. Mit dem amerikanischen Künstler Matthew Biederman bildete er das Duo RAY_XXXX, dessen PULSE Performance in Italien, Frankreich und Brasilien präsentiert wurde. Thibault ist künstlerischer Direktor von Elektra, einem internationalen Festival digitaler Kunst in Montreal, Quebec, Kanada.>

Susanna Niedermayr (AT)

Susanna Niedermayr (AT)Lebenslauf Mag. Susanna Niedermayr: Geboren 1972 in Wien, Österreich. Studium der bildenden Kunst und Politikwissenschaft in Wien. Von 1995 bis 2000 Mitglied der Wochenklausur, einer internationalen Künstlergruppe mit Basislager in Wien, die seit 1993 auf Einladung renommierter Kunst- und Kulturinstitutionen sozialpolitische Interventionen durchführt. Seit 1996 Journalistin, Moderatorin und Webdesignerin für den ORF (Ö1, FM4), unter anderem auch Moderatorin des ORF Ö1 Kunstradio. 2002 Gründung von line_in:line_out. Seit 2008 Leitung der Redaktion der ORF Ö1 Sendereihe Zeit-Ton, für die Susanna Niedermayr seit 2000 als Redakteurin arbeitet. Weiters Veröffentlichung von Texten in diversen Publikationen und Tätigkeit als Beraterin und Kuratorin, unter anderem für Wien Modern, Wiener Festwochen und Turning Sounds (Warschau). Seit 2007 Co-Kuratorin des ORF musikprotokoll im steirischen herbst. Lebt und arbeitet in Wien.

Pamela Z (US)

Pamela Z (US)Pamela Z ist eine Komponistin/Performerin und Medienkünstlerin, die in ihren Solo-Arbeiten eine große Bandbreite von Vokaltechniken mit elektronischer Bearbeitung, Klangmischungen, Video und gestengesteuerten MIDI-Kontrollgeräten kombiniert. Sie ist in Konzerten und auf Festivals durch die Vereinigten Staaten, Europa und Japan getourt, so unter anderem bei Bang on a Can, dem Japan Interlink Festival, Other Minds und bei der Biennale in Venedig. Sie hat außerdem Partituren für Tanz, Film und neue Kammermusikensembles komponiert. Ihre Medienarbeiten werden im Whitney-Museum in NY, im Diözesanmueum in Köln und in vielen anderen Museen und Galerien präsentiert. Zu ihren zahlreichen Preisen gehören ein Forschungsstipendium der Guggenheim Stiftung, der Creative Capital Fund, der CalArts Alpert Award, der ASCAP Award, und das NEA/JUSFC Stipendium. Mehr Information ist unter www.pamelaz.com zu finden.

Christina Kubisch (DE)

Christina Kubisch (DE)Christina Kubisch studierte Malerei, Musik (Flöte und Komposition) und Elektronik in Hamburg, Graz, Zürich und Mailand, wo sie ihren Abschluss machte. Nach ihrer Arbeit als Flötistin für zeitgenössische Musik begann sie mit der Performance ihrer eigenen Stücke, oft in Kombination mit Video. Seit dem Ende der siebziger Jahre konzentriert sie sich auf Klanginstallationen, Klangskulpturen und die Arbeit mit Licht. Ihre Kompositionen sind zumeist elektroaktustisch, aber sie hat auch für Ensembles geschrieben und mehrere Audio-Arbeiten für das Radio produziert. Seit 2003 performt sie wieder und arbeitet mit verschiedenen MusikerInnen und TänzerInnen zusammen. Christina Kubisch war Gastprofessorin in Maastricht, Paris und Berlin. Sie ist seit 1994 Professorin für Audio-visuelle Kunst an der Hochschule der Bildenden Künste in Saarbrücken, Deutschland, und seit 1997 Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Sie lebt in Hoppegarten in der Nähe von Berlin.

COMPUTER ANIMATION / FILM /VFX

Chris Bregler (US)

Chris Bregler (US)Chris Bregler ist Associate Professor für Computerwissenschaften am Courant Institute der New York University. Er legte seinen M.S. und Ph.D. in Computerwissenschaften an der U.C. Berkeley 1995 und 1998 ab und empfing 1993 sein Diplom von der Universität Karlsruhe. Vor seiner Zeit am NYU gehörte er zur Fakultät der Stanford University und arbeitete für verschiedene Gesellschaften, darunter Hewlett Packard, Interval, Disney Feature Animation und ILM von LucasFilm. Er gründete die Stanford Movement Group und die NYU Movement Group, die im Bereich Bildinformatik mit einem Schwerpunkt auf Bewegungserfassung, Animation, interaktiven Medien und Anwendungen für den Unterhaltungsbereich, Kunst und Medizin forschen. Daraus resultierten zahlreiche Publikationen, Patente und Preise der National Science Foundation, Sloan Foundation, Packard Foundation, des Office of Naval Research, von Electronic Arts, Microsoft und anderen. 1999 wurde er zum Stanford Joyce Faculty Fellow und zum Terman Fellow ernannt. 2002 empfing er den Olympus Prize für Errungenschaften in Computer Vision und Artificial Intelligence, 2003 wurde er Sloan Research Fellow. Er leitete das SIGGRAPH 2004 Electronic Theater and Computer Animation Festival. Bei der Konferenz CVPR 2008 erhielt er den IEEE Longuet-Higgins Prize für „Fundamentale Beiträge in Bereich Computer-Vision, die die Zeit überdauern“.

Ulrich Weinberg (DE)

Ulrich Weinberg (DE)Grafik- und Malereistudium an den Kunstakademien in München und Berlin. 1980 bis 1986 tätig im Bereich Fernseh-Grafik-Design bei öffentlichen und privaten Produktionshäusern. Seit 1986 spezialisiert auf 3D-Computeranimation (u. a. mental images, ART+COM) in künstlerischen, technischen und wissenschaftlichen Projekten für Unternehmen wie ARD, BMW, Daimler Benz, Siemens, Schering, Telekom, ZDF. Gründer der Unternehmen TERRATOOLS und CYPARADE mit Fokus auf 3D-Animation, Simulation, Crossmedia- Projekte und Computerspiele. Seit 1994 Professor für Computeranimation an der Hochschule für Film und Fernsehen HFF in Potsdam/Babelsberg. 2003 Mit-Initiator des hochschulüber- greifenden Projektes „n_space – Innovationszentrum für Nonlineare Medien“ in Potsdam. Seit 2004 Visiting Professor an der Communication University of China CUC in Peking. 2005 Leiter des Innovationsforums „Nonlineare Medien“. 2005-2007 Leiter des Digital Media Institute DMI der HFF. Seit 2005 Programm-Direktor des EU- Symposiums INSIGHT OUT. Seit Juni 2007 Leiter der School of DesignThinking am Hasso Plattner Institut in Potsdam.

Markus Kurtz (AT/US)

Markus Kurtz (AT/US)Mit mehr als 13 Jahren Erfahrung im Bereich visuelle Effekte ist Markus Kurtz nun Direktor für Produktionstechnologie bei den Rhythm & Hues Studios in Los Angeles. In dieser Position ist er seit 2007 tätig. Markus arbeitet eng mit allen Produktions- und Technologieteams des Studios zusammen, um Lösungen für deren aktuelle Produktionsbedürfnisse und zukünftige technologische Ziele zu entwickeln. Markus war aktiv an so neuen Filmen wie „Nacht im Museum“, „Der goldene Kompass“, „Die fast vergessene Welt,” „The Fast & the Furious,” „Der unglaubliche Hulk” und „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“ beteiligt. Vorher arbeitete er als Supervisor für digitale Effekte bei Rhythm & Hues und CG Supervisor bei Digital Domain. Er gehörte zum Team u.a. von „Titanic“, „Herr der Ringe“, „Happy Feet” und „Superman Returns.” Markus hat die Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz mit dem Titel Master of Fine Arts abgeschlossen.

Jürgen Hagler (AT)

Jürgen Hagler (AT)Jürgen Hagler (AT) ist Lehrbeauftragter des Fachbereichs für Digitale Medien an der oberösterreichischen Fachhochschule Hagenberg, wo er die Bereiche Computeranimation und Animationswissenschaften leitet. 2009 wurde er pädagogischer Koordinator des Masterstudiums Digital Arts. Er studierte Kunstpädagogik und Experimentelle Visuelle Gestaltung an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. Seit mehr als 10 Jahren arbeitet er im Bereich Computeranimation und war unter anderem im Ars Electronica Futurelab und im Art & Tech Institute Linz tätig. Er ist außerdem Autor der E-Learning Plattform für digitale Medien für KünstlerInnen und hat Klassen in 3D Computeranimation an der Akademie für bildende Künste Wien und der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz geleitet.

Carlye Archibeque (US)

Carlye Archibeque (US)Carlye Archibeque begann ihre Arbeit in der Film- und Graphikindustrie an der Academy of Motion Pictures Arts and Sciences, wo sie sieben Jahre lang die Student Academy Awards und die Scientific und Technical Awards koordinierte. Danach wechselte sie zu Sony Pictures Imageworks, wo sie die digitalen und PR-Angelegenheiten des Visual Effects House leitete. 2009 gründete Archibeque C & B Scene, ein Outreach-Unternehmen, das Unternehmen aus der Computergraphik- und digitalen Kunstbranche Unterstützung vor Ort lieferte. Sie ist außerdem als International Outreach Chair für das SPARK Festival tätig, das zweimal im Jahr vom Vancouver Professional Chapter von SIGGRAPH präsentiert wird.

HYBRID ART

Eduardo Kac (US)

Eduardo Kac (US)Geboren 1962 in Rio de Janeiro, lebt und arbeitet in Chicago. Kac ist ein Künstler und Schriftsteller, der die philosophischen und politischen Dimensionen von Kommunikationsprozessen untersucht. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich gleichermaßen mit den ästhetischen und gesellschaftlichen Aspekten verbaler und nonverbaler Interaktion und untersucht Sprachsysteme, dialogischen Austausch und Kommunikation zwischen den Arten, wobei er alternative Auffassungen von der Rolle der Kommunikationsprozesse bei der Gestaltung gemeinsamer Wirklichkeiten aufzeigt. In den achtziger Jahren errang er als Pionier der Holopoesie und der Telepräsenz-Kunst internationale Anerkennung, in den neunziger Jahren schuf Kac die neuen Kategorien der Biotelematik (Kunst, bei der ein biologischer Prozeß intrinsisch mit einer computerbasierten Telekommunikationsarbeit verbunden wird) und der transgenen Kunst (eine neue Kunstform, die auf dem Einsatz von Gentechnikmethoden basiert, wobei synthetische Gene in einen Organismus eingepflanzt oder natürliches Genmaterial von einer Art auf die andere übertragen werden, wodurch einzigartige Lebewesen entstehen). Er arbeitet mit elektronischen Medien und Photonentechnik, wobei sich der Bogen von Telepräsenz, Holographie, Computer, Video, Robotertechnik und Internet bis zu biologischen Systemen (Tiere, Pflanzen, Bakterien und organische Gewebe) spannt. Seine Arbeiten wurden in weiten Teilen der USA, Europas und Südamerikas ausgestellt, unter anderem in der Leonora Vega Gallery, New York, bei Nexus Contemporary Art, Atlanta, der Huntington Art Gallery, Austin, Otso Gallery, Helsinki, Galerie Lara Vincy, Paris, bei der Biennale St. Petersburg, im Museum of Modern Art, Rio de Janeiro, und im InterCommunication Center, Tokio. Seine Arbeiten wurden unter anderem für die ständige Sammlung des Museum of Modern Art in New York, des Museum of Holography in Chicago, und des Museum of Modern Art in Rio de Janeiro, Brasilien, angekauft. Kac erhielt für seine Arbeiten zahlreiche Stipendien und Preise. Im Jahr 1995 wurde ihm der Shearwater Foundation Holography Award verliehen, 1998 der Leonardo Award for Excellence. Einige Projekte von Kac, wie etwa „Rara Avis“, „Teleporting An Unknown State“ und „Time Capsule“ gelten unter Kritikern als Meilensteine in der elektronischen Kunst der Neunziger. Mit „Genesis“ bringt Kac elektronische Kunst in den Bereich der Gentechnik und der bakteriellen Kommunikation ein. Führende mit elektronischer Kunst befaßte Kritiker und Kunsthistoriker in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika haben über Kac und seine Arbeiten geschrieben, sie fanden auch Eingang in die Lehrpläne akademischer Institutionen zur zeitgenössischen Kunst. Artikel über seine Arbeiten wurden in zahlreichen Büchern, Zeitungen, Zeitschriften und Fachjournalen in mehr als 20 Ländern veröffentlicht. Artikel über seine Kunst erschienen unter anderem in Artpress, Flash Art, Kunstforum, Art Nexus, Art News, The New York Times und Leonardo. Das 88-seitige zweisprachige Buch „Teleporting An Unknown State“, herausgegeben von Kibla, Maribor (Slowenien), dokumentiert die Arbeiten von Eduardo Kac auf den Gebieten Telepräsenz, Telematik und Biologie. Seine eigenen Publikationen der vergangenen zehn Jahre erschienen in mehreren Sprachen und trugen maßgeblich zur aktuellen Revolution in der elektronischen Kunst bei. Er ist Mitglied des Redaktionskomitees der Fachzeitschrift Leonardo, die bei MIT Press erscheint. Seine Anthologie „New Media Poetry: Poetic Innovation and New Technologies“ erschien 1996 als Sonderausgabe der Zeitschrift Visible Language, bei der er als Gastredakteur arbeitet. Seine Arbeiten sind auf der Kac-Website zu sehen, wo sie in fünf Sprachen (Englisch, Französisch, Portugiesisch, Deutsch und Spanisch) hervorragend dokumentiert sind (http://www.ekac.org). Eduardo Kac wird durch Black Box Gallery, Copenhagen / Linz.

Koert van Mensvoort (NL)

Koert van Mensvoort (NL)Dr. Koert van Mensvoort MFA MSc (1974) ist von der Idee fasziniert, dass Menschen bei ihren Versuchen, Natur zu kultivieren, eine nächste Natur entstehen lassen, die so wild und unvorhersehbar ist wie jene vor ihr. Bei vielen seiner Aktivitäten erkundet er diese Natur, die von Menschen geschaffen ist. www.nextnature.net / www.koert.com

Jurij Krpan (SI)

Jurij Krpan (SI)Jurij Krpan, geboren 1961 in Postojna, lebt und arbeitet in Ljubljana, Slowenien. Auf Initiative der Studentenorganisation der Universität von Ljubljana konzipierte der er die Kapelica Gallery – Gallery for Contemporary Investigative Arts, die er seitdem leitet. Als Kurator und Selektor hat er an heimischen und internationalen Festivals teilgenommen. Bis heute gehören zu seinen größten internationalen Produktionen die Organisation und künstlerische Leitung des slowenischen Pavillons auf der 50. BIENNALE VENEDIG 2003 und , die konzeptionelle Galerie Cosinus BRX im Gebäude der Europäischen Kommission in Brüssel und der 5. Trinnale für Contemporary Investigative Arts 2006 im Museum of Modern Art – Ljubljana. Im September 2008 kuratierte er die Präsentation der Gallery Kapelica in der Featured Art Scene Kategorie der Ars Electronica in Linz. Jurij Krpan hält Vorträge über das künstlerische Profil der Kapelica Gallery in Slowenien wie auch im Ausland.

Jens Hauser (DE/FR)

Jens Hauser (DE/FR)Jens Hauser lebt und arbeitet als Kurator, Autor, Videofilmer und Kulturpublizist in Paris. Er beschäftigt sich insbesondere mit Interaktionen zwischen Kunst und Technologie und genreübergreifender kontextueller Ästhetik. Er organisiert interdisziplinäre Konferenzen zu Kunst, Wissenschaft und Philosophie, und hat Ausstellungen wie L’Art Biotech (Nantes 2003), Still, Living (Perth 2007), sk-interfaces (Liverpool 2008/Luxembourg 2009/2010), im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Liverpool, sowie die Article Biennale (Stavanger 2008) kuratiert. 2005 erhielt Hauser den Fund for Arts Research-Stipendiumspreis der American Center Foundation; er ist Gastdozent an Universitäten und internationalen Kunstakademien. Seine aktuelle Forschung am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum untersucht das Paradigma Biomedialität. Hauser war ebenfalls Gründungs-Mitarbeiter des europäischen TV-Kulturkanals ARTE, und hat zahlreiche Radio-Features produziert.

Bronac Ferran (UK)

Bronac Ferran (UK)Bronac Ferran ist eine unabhängige Forscherin, Autorin und gelegentliche Kuratorin, die im United Kingdom und international in verschiedenen Bereichen der Medien, Kunst, Naturwissenschaften, Recht, Design und Ökologie arbeitet. Sie ist ehemalige Direktorin der Abteilung für fachübergreifende Kunst beim Arts Council England, für den sie an zahlreichen Medienkulturinitiativen in Europa teilnahm und ein Stipendienprogramm für Kunst-und Wissenschaftsforschung sowie Praktika von MedienkünstlerInnen in Industrie- und Forschungskontexten entwickelte. Sie arbeitet intensiv an Projekten zum Thema Brasilien und hat vor Kurzem einen Bericht über Digitalkultur in Brasilien für das niederländische Kulturministerium abgeschlossen. Sie ist Gründungsmitglied des bricolabs network und saß in der Jury für die Transmediale 2009. Ihre Arbeit wird im Rahmen der E-Tribal Arts Kunstausstellung in Cluj, Transsylvanien im Februar 2010 und bei Proyecto Tierra in Bilbao im Mai ausgestellt. Zudem ist sie auf Teilzeitbasis im Fachbereich Innovation Design Engineering des Royal College of Art in London angestellt. Mehr über Ihre Aktivitäten finden Sie unter www.boundaryobject.org.

[THE NEXT IDEA] VOESTALPINE ART AND TECHNOLOGY GRANT

Stefan M. Seydel (CH)

Stefan M. Seydel (CH)Stefan M. Seydel, geboren 1965 im Tessin. und Master of Social Work, Schwerpunkt Menschenrechte (Silvia Staub-Bernasconi), Zentrum für postgraduale Studien, Berlin, KMU-Management Zertifikat Universität St.Gallen und dipl. Hochbauzeichner. Tätigkeit als Sozialarbeiter im Bereich Public Health. 1997 Spin-off ins eigene Unternehmen «intervention gmbh». 2006 Wandlung in «rebell.tv AG». Schwerpunkte: Pilot- und Impulsprogramme in kommunikativ sensiblen Bereichen, Aufbau, Pflege und redaktionelle Betreuung von internetbasierten Informationsplattformen, Campaining. Mehrjährige Lehrtätigkeit in den Bereichen Projektmanagement, Evaluation, Informations- und Qualitätsmanagement. Prüfungsexperte von Diplomprüfungen im Bereich der Sozialen Arbeit und der Berufsausbildung «Mediamatik». Breite publizistische Aktivitäten. http://neugieronautik.ch/sms und http://dfdu.org

Gabriele Kotsis (AT)

Gabriele Kotsis (AT)Gabriele Kotsis hat von 1986-1995 an der Universität Wien Wirtschaftsinformatik studiert, für Ihre Dissertation wurde sie 1995 mit dem Heinz-Zemanek Preis ausgezeichnet. Nach Gastprofessuren an der Wirtschaftsuniversität Wien und der Copenhagen Business School ist sie seit Oktober 2002 Professorin für Informatik und Leiterin des Institutes für Telekooperation an der Johannes Kepler Universität Linz. Zentrale Forschungsthemen sind die Analyse und Entwicklung von Telekooperationsanwendungen und – diensten, aktuelle Schwerpunkte sind Mobilität, Integration von Multimedia und Performanz. Von April 2003 bis März 2007 war Gabriele Kotsis Präsidentin der Österreichischen Computergesellschaft, seit Herbst 2007 hat sie an der JKU Linz das Amt der Vizerektorin für Forschung und Frauenförderung inne.

Tina Auer (AT)

Tina Auer (AT)Tina Auer pendelt in ihren Arbeiten beinahe unbekümmert zwischen Kunst, Forschung, Technologie, Unterhaltung und Wissenschaft. Gemeinsam mit dem Kollektiv Time’s Up beschäftigt sie sich mit der Kreation, der Konzeption, der Umsetzung und der Auswertung von medienangereicherten, interaktiv-herausfordernden, physikalisch habhaften Architekturen. Architekturen als in sich abgeschlossene Welten mit Verweis auf Alltagsszenarien, welche dem Publikum (und ihr selbst) einen spielerischen und spannenden Zugang in die gebotenen Mixed Realities offerieren, den Entdecker/innengeist schüren und das Erforschen dieser Welt samt deren innewohnenden Stories zu einem umfassenden Erlebnis machen. Mit Arbeiten wie beispielsweise BodySPIN, dem Hyperfitness Studio, Sensory Circus oder Domestic Bliss tourte sie durch Europa, Asien und Australien. Basisstation, sprich Werkstatt- und Laborzentrum, ist seit 1996 jedoch Linz/Österreich.

Michael Sterrer-Ebenführer (AT)

Michael Sterrer-Ebenführer (AT)Corporate Advertising and Sponsoring voestalpine AG

Horst Hörtner (AT)

Horst Hörtner (AT)Horst Hörtner ist Medienkünstler und Forscher. Er ist Experte für das Design von Human Computer Interaction und hält verschiedene Patente in diesem Bereich. Hörtner ist Gründungsmitglied des Ars Electronica Futurelab 1996 und leitet seitdem dieses Atelier/Labor. Seit den 1980er Jahren arbeitet er im Bereich der Medienkunst und war Mitbegründer der Medienkunstgruppe x-platz in Graz/Österreich 1990. Horst Hörtner arbeitet an der Schnittstelle von Kunst & Wissenschaft, er hält Vorträge und spricht bei zahlreichen internationalen Konferenzen und an Universitäten.