COMPUTER ANIMATION / FILM / VFX
Anezka Sebek (US)
Die gebürtige Indonesierin Anezka Sebek nimmt seit 1999 eine Vollzeit-Lehrtätigkeit im MFA-Programm (Master of Fine Arts) von Parsons Fine Arts im Bereich Design- und Technologieprogramm (von 2006 bis 2010 Programmleiterin) wahr. Sie entwirft Lehrpläne für die herkömmlichen Kurse sowie für die Computeranimations- und Bewegungsgrafikkurse und hält Design- und Technologiestudio-Kurse im BFA- (Bachelor of Fine Arts) und MFA-Programm ab. Während ihrer ausgedehnten Karriere in der Filmindustrie arbeitete sie vor ihrer Lehrtätigkeit an Projekten für Fernsehen, Werbung, Dokumentationen und Spielfilme für Unternehmen wie Kleiser-Walczak, R/Greenberg Associates, HBO und Curious Pictures. Am bekanntesten wurde sie als Produzentin visueller Effekte und von Computeranimation in technologisch komplexen Projekten, bei denen Live-Handlung mit digitalen Effekten kombiniert wurde. Sie hat Musikvideos, erzählende Kurzfilme und Dokumentationen geschrieben, produziert und bei ihnen Regie geführt. Frau Sebek war Mitglied der Jury für das ACM Siggraph Electronic and Animation Theater (2003/04) und die Ars Electronica (2008/09/11). Sie verfolgt nun ihre Studien des menschlichen Daseins an der New School for Social Research weiter. In ihrer Dissertations-Feldarbeit studiert sie obdachlose Frauen und Kinder und untersucht die mangelnde Bildungs- und gesellschaftliche Mobilität in den postindustriellen USA.
Chris Bregler (DE/US)
Chris Bregler ist Associate Professor für Computerwissenschaften am Courant Institute der New York University. Er legte seinen M.S. und Ph.D. in Computerwissenschaften an der U.C. Berkeley 1995 und 1998 ab und empfing 1993 sein Diplom von der Universität Karlsruhe. Vor seiner Zeit am NYU gehörte er zur Fakultät der Stanford University und arbeitete für verschiedene Gesellschaften, darunter Hewlett Packard, Interval, Disney Feature Animation und ILM von LucasFilm. Er gründete die Stanford Movement Group und die NYU Movement Group, die im Bereich Bildinformatik mit einem Schwerpunkt auf Bewegungserfassung, Animation, interaktiven Medien und Anwendungen für den Unterhaltungsbereich, Kunst und Medizin forschen. Daraus resultierten zahlreiche Publikationen, Patente und Preise der National Science Foundation, Sloan Foundation, Packard Foundation, des Office of Naval Research, von Electronic Arts, Microsoft und anderen. 1999 wurde er zum Stanford Joyce Faculty Fellow und zum Terman Fellow ernannt. 2002 empfing er den Olympus Prize für Errungenschaften in Computer Vision und Artificial Intelligence, 2003 wurde er Sloan Research Fellow. Er leitete das SIGGRAPH 2004 Electronic Theater and Computer Animation Festival. Bei der Konferenz CVPR 2008 erhielt er den IEEE Longuet-Higgins Prize für „Fundamentale Beiträge in Bereich Computer-Vision, die die Zeit überdauern“.
David O’Reilly (IE/US)
www.davidoreilly.com
Suzanne Buchan (CH/UK)
Suzanne Buchan ist Professorin für Animationsästhetik an der Middlesex University London. Sie promovierte an der Universität Zürich und war Gründungsmitglied sowie von 1994 bis 2003 Co-Direktorin des Internationalen Filmfestivals für Animation Fantoche in der Schweiz. Sie lehrt, kuratiert und berät international auf ihrem Forschungsgebiet über ein breit gefasstes Konzept von Geschichte, Theorie und Ästhetik von Animation außerhalb kommerzieller Regeln. Zu ihren Büchern zählen „Pervasive Animation: an AFI Reader“ (erscheint 2013) sowie „The Quay Brothers: Into A Metaphysical Playroom“ (2011). Sie ist Gründerin/Herausgeberin von „animation: an interdisciplinary journal“ (Sage Journals).
Tomek Bagiński (PL)
Tomek Baginsky stieß im Jahr 1997 zu Platige Image Studio. Seither hat er bei vielen Spiele¬sequen¬zen und Animationskurzfilmen Regie geführt und an zahlreichen künstlerischen Projekten gearbeitet. Bekannt und geschätzt ist er als Regisseur von „The Cathedral”, „Fallen Art” und „The Kinematograph”. Zu den vielen Auszeichnungen, die seine Filme erhielten, zählen Nominierungen zum Academy Award, der Best of Show Award bei der SIGGRAPH oder der BAFTA Award. Bagiński leitete das Design des Animationssets für das Konzert „Seven Gates of Jerusalem”, welches eine Nominierung für den Emmy Award erhielt.
DIGITAL MUSICS & SOUND ART
Electric Indigo (AT)
Electric Indigo, DJ, Komponistin und Musikerin, spielte seit 1989 in 35 Ländern der nördlichen Hemisphäre. Ihre Musik ist von klarer Vision, großer Vielfalt und Tiefe gekennzeichnet, als Komponistin und Musikerin legt sie besonderen Wert auf die gezielte räumliche und zeitliche Platzierung ausgetüftelter Klänge. Das BMUKK verlieh ihr den „outstanding artist award Musik 2012“ in der Sparte elektronische Musik und Computermusik und das Staatsstipendium für Komposition 2013 für Komposition 2013.
Emre ErkaI (TR)
Emre ErkaI ist praktizierender Architekt und Klangkünstler aus Ankara und Istanbul. Nach seinem Abschluss als Elektronik-Ingenieur an der METU war er an Forschungsprojekten in Computergrafik und Kognitionswissenschaften an mehreren weiterführenden Studieninstitutionen in der Türkei und in den USA tätig. Er erwarb seinen beruflichen Abschluss in Architektur an der Harvard Graduate School of Design, wo er an Forschungsprojekten beim MIT Media Lab beteiligt war. Erkal arbeitete an Gebäuden und Universitätsanlagen in verschiedenen Ländern, in New York und in der Türkei, die mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurden. Mit seiner Arbeit über Raum und Klang promovierte er an der Technischen Universität Istanbul. Seine Klangkunst-Installationen wurden bei Events wie dem 8. Istanbul Biennial, ZKM in Karlsruhe, Istanbul Architecture Festival, Mediamatic in Amsterdam, De Singel Conservatory in Antwerpen und am NAiM – dem Niederländischen Institut für Architektur ausgestellt. Seine Veröffentlichungen und Vorträge wurden bei verschiedenen Anlässen präsentiert. Auch ist er Gutachter, Jurymitglied bzw. Moderator bei Events wie ISEA und SIGGRAPH. Ebenso hat er an mehreren Universitäten wie der Bilkent-Universität, der Technischen Universität Istanbul und der Bilgi-Universität Istanbul in den Bereichen Klang und Raum, Architektur und Urbanismus unterrichtet. Erkal ist auch Mitbegründer von NOMAD, einer Initiative für digitale Kunst und Kultur in Istanbul. Seit 2002 hat NOMAD internationale Produktionen in mehreren Ländern, insbesondere das Klangkunst-Festival geschaffen, kuratiert und gesponsert.
Jeff Mills (US)
geboren 1963 in Detroit, USA, war in der elektronischen Musikindustrie mit seinem eigenen Plattenlabel Axis und durch Auftritte weltweit bei durchschnittlich 100 Events pro Jahr tätig. Seine Spezialität ist konzeptionelle Musik, hauptsächlich inspiriert von Raum- und Zeitreisen. Er schrieb Musik zu Filmen wie „Metropolis” und „Frau im Mond” von Fritz Lang oder „Oktober” von Sergej Eisenstein und schuf auch musikalische Installationen für Museen wie Musée du quai Branly, Centre Pompidou und Fondation Cartier, wofür ihm von der französischen Regierung 2007 der Ehrentitel Chevalier des Arts et des Lettres verliehen wurde.
Ludger Brümmer (DE)
Kompositionsstudium an der Folkwang Hochschule Essen, Gastkünstler am CCRMA und am ZKM, Lehraufträge am ICEM Essen, der TU Berlin, an der Kingston University London und Professor am SARC Belfast. Seit April 2003 Leitung des Institut für Musik und Akustik am ZKM|Karlsruhe. Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Preise: WDR-Preis, Busoni-Preis, Goldene Nica, ICMA Commission Award, Grand Prix de Bourges 1997 sowie 2001, Rostrum der UNESCO für elektronische Musik. Tätigkeitsfelder sind Raumklang, mediale Komposition mit audiovisuellen Inhalten (3D, Video, Interaktivität, live Video)
Pamela Z (US)
Pamela Z ist Komponistin/Performerin und Medienkünstlerin, in deren Werke unterschiedlichste Methoden der Stimmtechnik mit elektronischer Verarbeitung, Sampling, Video und gestengesteuerten MIDI-Controllern kombiniert werden. Sie ist bei Konzerten und Festivals in den USA, Europa und Japan aufgetreten, so bei Bang on a Can, Japan Interlink, Other Minds und bei der Biennale in Venedig. Sie hat Tanzmusik, Filmmusik und Stücke für Ensembles Neuer Musik, beispielsweise für das Kronos Quartet, komponiert. Ihre Installationen wurden bei Ausstellungen in den USA, Europa und Afrika präsentiert. Zu den vielen ihr verliehenen Auszeichnungen zählen: Guggenheim Fellowship, Creative Capital, CalArts Alpert Award und NEA/JUSFC Fellowship.
INTERACTIVE ART
Jer Thorp (CA/US)
Jer Thorp ist Künstler und Pädagoge. Derzeit lebt er in New York City. Ursprünglich hatte er sich mit Genetik beschäftigt. Vor diesem Hintergrund lotet seine digitale Kunstmethode die vielfältigen Grenzen zwischen Wissenschaft, Daten, Kunst und Kultur aus. Thorps Werke auf Softwarebasis wurden bereits weltweit ausgestellt, unter anderem im Museum of Modern Art in Manhattan. Jer Thorp ist Außerordentlicher Professor im ITP-Prgramm der New York University und er ist Mitbegründer des Office For Creative Research. Von 2010 bis 2012 war Thorp Data Artist in Residence bei der New York Times.
José Luis de Vicente (ES)
José Luis de Vicente ist ein Kulturforscher, Kurator und Autor, der in den Randbereichen der neuen Medien, digitaler Kreativität und Innovation zu den Themen Design und Kultur tätig ist. Er ist Direktor des Visualizar-Programms über Informationsvisualisierung am Medialab Prado, Madrid und Gründungsmitglied von zzzinc, einem Beratungsunternehmen für kulturelle Innovation in Barcelona. Er war bisher Kurator von Festivals der Neuen Medien wie Sónar, ArtFutura und OFFF; zu seinen jüngsten Projekten gehören Ausstellungen wie Arcadia (Laboral, Gijón), Machine and Souls (Reina Sofia, Madrid) und der Atlas of Electromagnetic Space (AV Festival Newcastle-CCCB Barcelona). Er lehrt, hält Vorträge und schreibt für verschiedene spanische Organisationen über Neue Medien.
Maholo Uchida (JP)
Maholo Uchida ist Kuratorin und Leiterin der Abteilung für Ausstellungsentwicklung des Miraikan (National Museum of Emerging Science and Technology) in Tokio, Japan. Sie begann ihre Karriere als Kuratorin für neue Medienkunst und Design und produzierte mehrere nationale und internationale Ausstellungen. Sie hat ein Wissenschaftsmuseum neuen Stils entwickelt, bei dem Aktivitäten und Ausstellungen stark auf Kunst, Design, Spiel, Manga und andere Populärkultur ausgerichtet sind. Sie ist eine Leiterin des „Tsunagari-Projekts“, einer Symbolausstellung im Miraikan mit dem Geo-Cosmos – einem interaktiven Globus mit einem Durchmesser von 6 Metern.
Mariano Sardón (AR)
Bahía Blanca, Argentinien. Er ist Professor und Ordinarius des Electronic-Art-Degree-Programms an der Universidad Nacional de 3 de Febrero. In derselben Universität ist er in der Forschung im Bereich Kunst und Neurowissenschaft tätig, die gemeinsam mit dem Labor für Integrative Neurowissenschaft an der Universidad de Buenos Aires betrieben wird. Er ist akademischer Berater des interaktiven Kunstprogramms bei Espacio Fundación Telefónica Argentina. Ehemals war er Berater der Daniel Langlois Foundation. An der Universidad de Buenos Aires studierte er Physik und war Gastwissenschaftler an der UCLA. Er hat zahlreiche Ausstellungen durchgeführt; seine Werke sind im Besitz von Museen und privaten Kunstsammlungen in Argentinien und im Ausland.
Olga Shishko (RU)
Olga Schishko (Russland) — Kuratorin, forschende Wissenschaftlerin in der Medienkultur. Gründerin (im Jahr 2000) und Leiterin (seit 2006) des Zentrums für Kunst und Kultur «MediaArtLab», einer integrierten Forschung in der zeitgenössischen Kunst unter Anwendung von Medientechnologien. Der Schwerpunkt ihrer Forschungsaktivitäten liegt auf den unterschiedlichen Aspekten zeitgenössischer Medienkunst (Kunst im Netz, Video, Cyber-Kultur usw.). Sie hat zahlreiche internationale Veranstaltungen, Festivals und Ausstellungen kuratiert, unter Anderem: ‘NewMediaLogia’ Symposium (Moskau, 1994), „Pro&Contra” Symposium (Moskau, 2000–12), ‘MediaForum’ Multimedia Art Festival (seit 2000) – eines der offiziellen Programme des Internationalen Filmfestivals Moskau (IFFM) uva. Herausgeberin von in Russland veröffentlichten Katalogen, Anthologien und Büchern über Fragen der zeitgenössischen Kunst wie „NewMediaLogia – NewMediaTopia“ (Moskau, 1996), „Datenmüll“ (Moskau, 2000), „Pro&Contra” (Moskau, 2000) und „Die Anthologie der russischen Medienkunst” (1. Teil: „Videokunst aus Russland” Moskau, 2001), Katalogforschung “Expanded Cinema I and II”.
HYBRID ART
Andrea Grover (US)
Andrea Grover ist die Kuratorin von Special Projects beim Parrish Art Museum in Water Mill im US-Bundesstaat New York. Von 1998 bis 2008 war sie Leiterin von Aurora Picture Show in Houston, eines auf multidisziplinäre Performances und Vorführungen spezialisierten gemeinnützigen Kinos. Im Jahr 2010 erhielt sie ein Warhol Curatorial Fellowship, gestiftet vom STUDIO for Creative Inquiry und von der Miller Gallery at Carnegie Mellon University in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania. Das Ergebnis dieses Stipendiums ist die Veröffentlichung von „New Art/Science Affinities“ zusammen mit den Co-Autoren Claire Evans, Régine Debatty, Pablo Garcia und Thumb im Jahr 2011. Die dazugehörige Ausstellung Intimate Science wurde im Januar 2012 in der Miller Gallery eröffnet und ist nun auf Tournee durch die Vereinigten Staaten.
Arthur I. Miller (UK)
Arthur I. Miller ist Professor Emeritus für Wissenschaftsgeschichte und -philosophie am University College London. Er ist von der Charakteristik – vor allem von den Ähnlichkeiten und Unterschieden – der Kreativität in Kunst und Wissenschaft fasziniert. Einige seiner Bücher: „Jung, Pauli, and the Pursuit of a Scientific Obsession“, „Insights of Genius“ sowie das für den Pulitzer-Preis nominierte Werk „Einstein, Picasso“. Sein demnächst erscheinendes Buch heißt „The New Avant-Garde: Dispatches from the Edge of Science and Art“.
Jens Hauser (DE/FR)
Jens Hauser lebt und arbeitet als Kurator, Autor und Kulturpublizistvin Paris. Seit seinem Studium der Medienwissenschaften und der Wissenschaftspublizistik beschäftigt er sich mit Interaktionen zwischen Kunst und Technologie und genreübergreifender kontextueller Ästhetik. Er hat u. a. folgende Ausstellungen kuratiert: L’Art Biotech (Nantes, 2003), Still, Living (Perth, 2007), sk-interfaces (Liverpool, 2008/Luxemburg, 2009) sowie die Article Biennale (Stavanger, 2008), Transbiotics (Riga, 2010), Synth-ethic (Wien, 2011) und Fingerprints… (Berlin, 2011/München, 2012). Hauser organisiert interdisziplinäre Konferenzen und ist als Gastdozent an niversitäten und internationalen Kunstakademien tätig. Seine aktuelle Forschung an der Ruhr-Universität Bochum untersucht die Paradigmen Biomedialität und Wetware. Hauser ist Gründungsmitarbeiter des Kultursenders ARTE, und hat darüber hinaus zahlreiche Radio-Features produziert.
Jurij Krpan (SI)
Jurij Krpan ist Kurator der im Jahr 1995 gegründeten Galerija Kapelica – der Galerie für zeitgenössische investigative Kunst im slowenischen Ljubljana. Gleichzeitig ist er Leiter von BioTehna, einer im Jahr 2012 geschaffenen Plattform für die künstlerische Erforschung von Lebenssystemen. Als Kurator und Selektor hat er an heimischen und internationalen Festivals teilgenommen. Dabei zählen zu seinen größten internationalen Produktionen bisher die Organisation und das künstlerische Management des slowenischen Pavillons bei der 50. BIENNALE von VENEDIG im Jahr 2003, der Konzeptgalerie Cosinus BRX im Gebäude der Europäischen Kommission in Brüssel in den Jahren 2006 bis 2010 sowie der 5. Triennale zeitgenössischer investigativer Kunst in der Moderna Galerija Ljubljana. Im September 2008 kuratierte er die Präsentation der Galerija Kapelica in der Abteilung Featured Art Scene der Ars Electronica in Linz. Jurij Krpan hält in Slowenien und im Ausland Vorlesungen über das künstlerische Profil und die kuratorische Praxis der Galerija Kapelica ab.
Karin Ohlenschläger (DE/ES)
Karin Ohlenschläger ist seit 1985 eine auf zeitgenössische Kunst und die neuen Medien spezialisierte Kritikerin und Ausstellungskuratorin. Sie ist Mitbegründerin und Co-Direktorin von MediaLab Madrid (2002 – 2006) und hat verschiedene internationale Initiativen geleitet. Karin Ohlenschläger lebt in Madrid und lehrt Kunst, Wissenschaft und Technologie an der Universidad Europea de Madrid.
DIGITAL COMMUNITIES
Bruce Sterling (US)
Der Autor, Journalist, Herausgeber und Kritiker Bruce Sterling ist am besten für seine zehn Science-Fiction-Romane bekannt; er schreibt jedoch auch Kurzgeschichten, Buchrezensionen, Design-Kritiken, Meinungsspalten und Einführungen von Büchern, die von Ernst Jünger bis Jules Verne reichen. Zu seinen Sachbüchern zählen “THE HACKER CRACKDOWN: LAW AND DISORDER ON THE ELECTRONIC FRONTIER” (1992), “TOMORROW NOW: ENVISIONING THE NEXT FIFTY YEARS” (2003) und “SHAPING THINGS” (2005). Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift WIRED und Autor eines Weblogs. Im Jahr 2005 war er „Visionary in Residence“ am Art Center College of Design im kalifornischen Pasadena. 2011 kehrte er als „Visionary in Residence“ ins Art Center zurück, um ein Sonderprojekt über erweiterte Realität zu leiten.
Ian Banerjee (IN/AT)
Ian Banerjee ist Architekt, Stadtplaner und Bildungsforscher. Er lebt in Wien. Nach seiner Kindheit, die er in Afrika, Asien und Europa verbracht hatte, studierte er in Wien Architektur. Seine Diplomarbeit schrieb er über die Stadt Curitiba, die auch als „ökologische Hauptstadt“ von Brasilien bekannt. ist. Danach war er mehrere Jahre lang für den Österreichischen Rundfunk (ORF) und das deutschen Satellitenfernsehen (3Sat) als Berater für Dokumentarfilme über städtische Innovationen tätig. Während dieser Zeit reiste er viel durch die Welt – vor allem in Asien. Die Filme wurden in Tokio, Kioto, Hanoi, Shanghai, Hangzhou, Hongkong, Kolkata, Mumbai, Paris, Washington und Mexiko-Stadt gedreht. Anschließend kehrte er zur akademischen Lehrtätigkeit zurück und arbeitete als Lehrbeauftragter im Fachbereich Soziologie (ISRA) der Technischen Universität Wien. Dort begann er seine Erforschung der derzeit im Bildungsbereich stattfindenden radikalen Veränderungen – vor allem ihrer virtuellen Aspekte. Während dieser Zeit arbeitete er drei Jahre lang an der Nationalen Raumordnungsstrategie des Sultanats Oman. Diese Begegnung mit der Komplexität der Gestaltung nationaler Politik in der arabischen Welt prägte seine Überzeugung von der Notwendigkeit neuer Formen der Gemeinschaft auf der Grundlage von Bildung und gesellschaftlichem Lernen. Gegenwärtig arbeitet er an einem Buch über neu entstehende Bildungsräume mit dem Arbeitstitel: „Landscapes of Learning: Moocs, CoPs, Living Labs and other new stories…“ (Landschaften des Lernens: Moocs, CoPs, Living Labs und andere neue Geschichten…)
Lei Yang (CN)
Yang Lei ist stellvertretender Direktor und leitender Kurator am CMoDA (China Millennium Monument Museum of Digital Arts) in Beijing. Er ist in der Erforschung des digitalen Engagements zur Umformung des gesellschaftlichen Lebens in China aktiv, mit dem neuesten Schwerpunkt auf der Bewegung Smart City/Smart Citizen. 2012 gründete er das CMoDA CoINNO Lab über kollaborative Innovation bei digitaler Kunst und digitalem Design. Er ist Mentor des Bereichs digitales Unternehmertum bei X Media Lab Australia. Ebenso ist er Gründer, Kurator und Produzent des NOTCH Festivals über Live-Medien und soziale Innovation. Er ist Absolvent des Arts Management Program des British Council und war 2005 Curator in Residence bei der ICA London. Bereits vorher hatte er Radio Take10 gegründet, ein kollektives co-kuratiertes Internetradio-Projekt über Internetlabel- und Demokultur.
Leila Nachawati (ES)
Leila Nachawati ist eine spanisch-syrische Bloggerin, Kommunikations-Strategin und Menschenrechtsaktivistin. Sie ist Assistant Professor für Kommunikation an der Carlos III Universität in Madrid und schreibt für diverse Medien wie Periodismo Humano, Gloval Voices Online, Global Voices Advocacy und Al-Jazeera. Sie ist auch Vorstandsmitglied der AERCO, der Spanischen Vereinigung von Managern Sozialer Medien. Sie absolvierte ein Studium aus Anglistik ebenso wie eines aus Arabistik und erwarb ihren Master in Internationaler Kooperation. Man kann sie auf Twitter verfolgen: @leila_na
Marcus Neustetter (AT/ZA)
Der in Johannesburg lebende Künstler, Kulturaktivist und Produzent Marcus Neustetter reflektiert durch seine Kunst und seine Zusammenarbeitsprojekte kritisch und spielerisch seinen Kontext. Durch sein Schaffen in einem multidisziplinären Ansatz in den Bereichen Kunst, Industrie, Wissenschaft und Technik hat er kontextspezifische Strategien zur Arbeit mit Künstlern und alternativem Publikum bei der Entwicklung seines eigenen Werks sowie der das gesamte Kunstgewerbe übergreifenden Plattformen und Möglichkeiten gefunden. Nach dem Erwerb des Master in Fine Arts an der Universität von Witwatersrand in Johannesburg hat Marcus Neustetter in den letzten 15 Jahren durchgängig Kunst produziert und international ausgestellt (www.marcusneustetter.com) Auch war er, in Partnerschaft mit Stephen Hobbs, aktiv bei Trinity Session und in ihrer kollaborativen Eigenschaft als Hobbs/Neustetter (www.onair.co.za).
Advisory Board 2013
Heitor Alvelos (PT), An Xiao (US/CN), James Burke (NL), Tim Causer (UK), José Luis de Vicente (ES), Martijn De Waal (NL), Cyrus Farivar (US), Carlos Gomez de llarena (US), Yesica Guerra (US), Felipe Heusser (PE), Mark Jensen (ZA), Jepchumba (KE), Peter Kuthan (AT), Andre Lemos (BR), Jose Carlos Mariategui (PE), Didi Offenhuber (AT), Annalisa Pelizza (IT), Ulrike Reinhard (DE), Clément Rénaud (FR), Aniara Rodado (EC), TH Schee (TW), Mark Shepard (US), Rob von Kranenburg (NL), Jeffrey Warren (US)
[THE NEXT IDEA] VOESTALPINE ART AND TECHNOLOGY GRANT
Horst Hörtner (AT)
Horst Hörtner ist Medienkünstler und Forscher. Er ist Experte für das Design von Human Computer Interaction und hält verschiedene Patente in diesem Bereich. Hörtner ist Gründungsmitglied des Ars Electronica Futurelab 1996 und leitet seitdem dieses Atelier/Labor. Seit den 1980er Jahren arbeitet er im Bereich der Medienkunst und war Mitbegründer der Medienkunstgruppe x-Platz in Graz/Österreich 1990. Horst Hörtner arbeitet an der Schnittstelle von Kunst & Wissenschaft, er hält Vorträge und spricht bei zahlreichen internationalen Konferenzen und an Universitäten.
Michael Sterrer-Ebenführer (AT)
Konzernkommunikation voestalpine AG
Ela Kagel (DE)
Ela Kagel (SUPERMARKT Berlin) entwickelt als freie Kulturproduzentin Veranstaltungen und Strategien rund um Open Source Technologien, Medienaktivismus und digitale Kultur. Als Programmkuratorin des transmediale Festivals hat sie den Free Culture Incubator, initiiert, eine Veranstaltungsreihe rund um den Preis und Wert freier kreativer Arbeit. Seit 2005 arbeitet Ela Kagel mit Public Art Lab Berlin, wo sie zahlreiche Medienkunstprojekte, wie zum Beispiel die Mobile Studios, Upgrade! Berlin oder die Mobicases initiiert hat. 2011 gründete Ela Kagel gemeinsam mit zwei Partnern SUPERMARKT, Berlin’s Zentrum für kreative Ressourcen. Als Kreativdirektorin ist sie für ein monatlich wechselndes Programm von Workshops, Konferenzen und Happenings rund um digitale Kultur verantwortlich. Ela Kagel hält einen M.A. in Europäischer Kulturplanung von der De Montfort Universität in Leicester / UK.
Gustav Pomberger (AT)
Univ.Prof Dipl.Ing. Dr. Gustav Pomberger ist seit 1987 Professor für Software Engineering und Vorstand des Instituts für Wirtschafts¬informatik — Software Engineering an der Johannes-Kepler-Universität-Linz. 1983 wird er zum Professor für Informatik an der Universität Zürich ernannt. 1987 werden ihm gleichzeitig Posten an der ETH Zürich, an der TU Wien und an der Kepler-Universtität Linz angeboten. Von 1992 bis 1999 leitete er das Christian-Doppler-Forschungslaboratorium für Software Engineering. Im weiteren Bereich der Wirtschaftsinformatik liegt der Schwerpunkt seiner gegenwärtigen Forschung auf Design und Implementation von Qualitätsmanagementsystemen, der Diagnose der Effizienz und Wirtschaftlichkeit von IT-Systemen und der Entwicklung von Methoden zur Bestimmung der E-Business-Bereitschaft von Wirtschaftsprozessen und für die gezielte systematische Auswahl von E-Lösungen zur Nutzung des Verbesserungspotentials in Wirtschaftsprozessen.
Michael Doser (AT/CH)
Michael Doser arbeitet seit 1991 am CERN; er ist dort stellvertretender Leiter der Abteilung Physik. Seit 1983 arbeitet er an der Erforschung der Antimaterie. Er benutzt sie sowohl als Instrument wie auch als Studienobjekt mit dem Ziel, die ersten Momente des Universums zu verstehen. Im Jahr 2002 war er Mitglied eines Teams, das zum ersten Mal kalte Atome aus Anti-Wasserstoff erzeugte. Gegenwärtig leitet er das Aegis-Experiment zur Messung der Auswirkungen der Schwerkraft auf Antimaterie. Er ist Verfasser von über 250 seine Arbeit und das Aegis-Experiment betreffenden Veröffentlichungen.
U19 – CREATE YOUR WORLD
Sirikit Amann (AT)
Sirikit Amann (geb. 1961) hat Politik-, Theater- und Wirtschaftswissenschaften in Wien, München und Boston studiert. Seit den 80er Jahren beschäftigt sie sich hauptsächlich mit kultureller Bildung im Spannungsfeld von Kultur, Bildung und neuen Medien auf nationaler und internationaler Ebene. Seit 2006 kuratiert Sirikit Amann die „Young Animations“ im Namen der Ars Electronica.
Karl Markovics (AT)
Karl Markovics (* 29. August 1963 in Wien) ist ein österreichischer Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor. Die erste Filmrolle übernahm Markovics 1991 in dem Kinofilm „Hund und Katz“ von Michael Sturminger. 1993 spielte er den Kirchingerwirt in Paul Harathers tragikomischem Roadmovie „Indien“. Einem breiteren Publikum wurde er als Bezirksinspektor Stockinger, zuerst in der österreichischen Krimireihe „Kommissar Rex“, danach in der Spin-Off-Serie „Stockinger“ bekannt. Die Hauptrolle des Salomon Sorowitsch in Stefan Ruzowitzkys Film „Die Fälscher“, der bei der 80. Oscarverleihung als Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet wurde, blieb bis heute Markovics’ größter internationaler Erfolg. 2011 gab er mit dem in Cannes ausgezeichneten Spielfilm „Atmen“ sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor.
Gerhard Funk (AT)
Gerhard Funk (geb. 1958) studierte Mathematik und Kunsterziehung in Linz und promovierte 1989 in theoretischer Computer Science. Nach seiner Tätigkeit als AHS-Lehrer für Bildnerische Erziehung, Mathematik und Informatik und seiner Assistenten- und Forschungstätigkeit am RISC Linz wechselte er 1993 an die Kunstuniversität Linz, wo er die universitätsweite Ausbildung im Bereich der digitalen Medien aufbaute und die E-Learningplattform „Digital Media for Artists – DMA“ entwickelte. Seit 2004 ist er Professor am Institut für Medien, leitet das von ihm konzipierte Bachelorstudium „Zeitbasierte und Interaktive Medien“ und seit 2011 den Studienzweig „Web Art & Design“ im Masterstudium „Webwissenschaften“, das gemeinsam mit der Johannes Kepler Universität angeboten wird.
Conny Lee (AT)
Geboren 1985 mit 50% südkoreanischem Erbgut vom Vater, aufgewachsen in einem winzigen Ort abseits vom Schuss in Niederösterreich, zum Studieren nach Wien gezogen und das als brotlos verschriene Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft abgeschlossen, seit 2010 Redakteurin für Radio FM4 in den Themenbereichen Games, IT, Literatur und Comics, außerdem Producerin und Co-Moderatorin der Morningshow.
Benjamin Brockhaus (DE)
Benjamin Brockhaus arbeitete als Nationalparkranger an der Nordsee und machte seinen Bachelor of Science in “Ökosystemmanagement” an der Universität Göttingen. Um sein Ziel zu verwirklichen, junge Menschen darin zu fördern, ihr Potential als Gestalter unserer zukünftigen Gesellschaft zu entdecken und zu verwirklichen, gründete er im Jahr 2009 das Projekt “Youth Future Projects” bei dem SchülerInnen und StudentInnen mit den nötigen Perspektiven und Werkzeugen ausgestattet werden, die sie für die Initiation und Umsetzung eigener Friedens- oder Nachhaltigkeitsprojekte brauchen. Dafür bringt er sie in einen Austausch auf Augenhöhe mit den Preisträgern des „alternativen Nobelpreises“.