Jury 2015

Prix Ars Electronica

COMPUTER ANIMATION / FILM / VFX

Gaëlle Denis (FR)

Gaëlle Denis (FR)Gaëlle Denis kam nach London, um am Royal College of Art ein Master-Studium in Animation zu absolvieren. Sie ist Regisseurin des Films „Fish Never Sleep“, der eine Nominierung der BAFTA und der Cinéfondation in Cannes erhielt. Ihr Film „City Paradise“ wurde mit mehr als 50 Preisen ausgezeichnet, etwa dem renommierten Annecy Special Jury Award und einer BAFTA-Nominierung. Ihren ersten Realkurzfilm „After the rain“ drehte sie im Auftrag von Film 4 und des UK Film Council. Ihr neuester, vom British Film Institute (BFI) geförderte Kurzfilm „Crocodile“ hatte bei der Kritikerwoche in Cannes Premiere, wo er den Prix Canal+ für den besten Kurzfilm erhielt.

Joe Gerhardt (UK)

Joe Gerhardt (UK)Semiconductor ist ein britisches Künstlerduo, bestehend aus Ruth Jarman und Joe Gerhardt. In ihren Arbeiten mit bewegten Bildern erforschen sie die materiellen Aspekte der Welt sowie unsere Erfahrungen damit und hinterfragen die Stellung des Menschen im Universum. Ihr außergewöhnlicher Ansatz brachte ihnen viele Preise und renommierte Stipendien ein, zuletzt etwa den Samsung Art + Prize 2012 für neue Medien, den Golden Gate Award for New Visions beim San Francisco International Film Festival 2012 sowie den Art and Science Award beim Ann Arbor Film Festival in den USA.

Sabine Hirtes (DE)

Sabine Hirtes (DE)Prof. Sabine Hirtes unterrichtet seit 2010 an der Hochschule Offenburg Postproduktion und Vfx. Nach Abschluss ihres Studiums der Visuellen Kommunikation an der FH Aachen folgten unterschiedliche kreative und edukative Tätigkeiten in den Bereichen digitale Printmedien sowie bewegte Bilder mit Schwerpunkt Computeranimation und Vfx bei verschiedenen Firmen, Studios und Schulen im In- und Ausland, wie etwa der Filmakademie Baden-Württemberg, dem Cairo Film Institute und dem ZKM, dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe.

Erick Oh (KR)

Erick Oh (KR)Erick Oh ist ein aus Korea stammender Filmemacher/Maler, der heute in Kalifornien lebt. Seine Arbeiten wurden in Galerien weltweit und auf zahlreichen internationalen Filmfestivals präsentiert und für Preise nominiert, u.a. Festival d’Animation Annecy, Animationsfestival Hiroshima, Student Academy Awards, Zagreb Film Festival, SIGGRAPH, Anima Mundi und Ars Electronica. Nach Abschluss seines Kunststudiums an der Staatlichen Universität Seoul mit einem Bachelor of Fine Arts und des Filmprogramms an der UCLA mit einem Master of Fine Arts arbeitete Erick Oh als Trickfilmanimator bei den Pixar Animation Studios.Erick’s neuester Animationsfilm „The Dam Keeper“ wurde für die diesjährigen Academy Awards nominiert.

Rob O’Neill (US)

Rob O’Neill (US)Rob O’Neill wurde in Brooklyn geboren und lebt heute als Schriftsteller, Regisseur, Trickfilmanimateur, Programmierer in Los Angeles, wobei er sowohl an Animationen als auch an Realfilmproduktionen arbeitet. Er ist Technischer Leiter für Charakterentwicklung bei DreamWorks Animation. Rob O’Neill hat einen Bachelor-Abschluss in Anthropologie des Brooklyn College und einen Master-Abschluss in Design und Technologie von der Parsons School of Design. Davor war er Researcher in Cultural Resources an der Abteilung für Anthropologie des American Museum of Natural History, technischer Studioleiter bei Eyebeam sowie Leiter des Digital Arts Research Laboratory am Pratt Institute. Rob O’Neill ist Autor des Buches „Digital Character Development: Theory and Practice˝.

HYBRID ART

Jens Hauser (DE)

Jens Hauser (DE)Jens Hauser arbeitet als Kurator und Medienwissenschaftler in Kopenhagen und Paris. Seit seinem Studium der Medienwissenschaften und der Wissenschaftspublizistik beschäftigt er sich mit Interaktionen zwischen Kunst und Technologie. Derzeit bekleidet er eine Forschungsstelle am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaft der Københavns Universitet sowie am Medical Museion der gesundschaftswissenschaftlichen Fakultät. Hauser ist auch Distinguished Affiliated Faculty Member des Department of Art, Art History and Design an der Michigan State University. Er hat u. a. folgende Ausstellungen kuratiert: L’Art Biotech (Nantes, 2003), Still, Living (Perth, 2007), sk-interfaces (Liverpool, 2008/Luxemburg, 2009) sowie die Article Biennale (Stavanger, 2008), Transbiotics (Riga, 2010), Fingerprints… (Berlin, 2011/München, 2012) und Synth-ethic (Wien, 2011).

Susanne Jaschko (DE)

Susanne Jaschko (DE)Dr. phil. Susanne Jaschko (*1967) ist international als freie Kuratorin und Autorin tätig. Die digitale Kultur ist häufig Ausgangspunkt für ihre Projekte. 2012 gründete sie prozessagenten, ein Label, unter dem sie kollaborative Kunst- und Designprojekte entwickelt. Vorherige Stationen waren u.a. die transmediale (Kuratorin, stellv. Leiterin) und das Netherlands Media Art Institute (Head of Exhibitions). Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Jurij V. Krpan (SI)

Jurij V. Krpan (SI)Jurij V. Krpan wurde 1961 in Postojna geboren und lebt und arbeitet in Ljubljana, Slowenien. Auf Initiative der Studentenorganisation der Universität Ljubljana konzipierte er die Galerija Kapelica, eine Galerie für investigative zeitgenössische Kunst, die er seither auch leitet. Als Kurator und Programmleiter arbeitet er an slowenischen und internationalen Festivals mit. 2014 kuratierte er die Themengruppe Designing Life (Das Leben gestalten) der Biennale für Produktdesign in Ljubljana und den slowenischen Pavillon bei der Architekturbiennale in Venedig. 2015 begann er als Kurator für das Freie Museum Berlin zu arbeiten. Er hält im In- und Ausland Vorlesungen über das künstlerische Profil der Galerija Kapelica in Slowenien.

Victoria Vesna (US)

Victoria Vesna (US)Victoria Vesna, Ph.D., ist Künstlerin und Professorin am Department of Design|Media Arts an der UCLA sowie Leiterin des Art|Sci Center an der School of the Arts sowie des California NanoSystems Institute (CNSI). Sie promovierte 2000 an der University of Wales. In ihren Installationen untersucht sie, wie Kommunikationstechnologien das Kollektivverhalten beeinflussen und ob sich die Identitätsauffassung in Zusammenhang mit wissenschaftlichem Fortschritt verändert. Sie unterhielt im Rahmen ihrer Projekte langfristige Kooperationen mit Komponisten, Nanowissenschaftlern, Neurowissenschaftlern, Evolutionsbiologen und vermittelt die dabei gewonnenen Erfahrungen ihren Studenten. Vesna ist Herausgeberin der Zeitschrift AI & Society und publizierte die Sammelbände Database Aesthetics: Art in the Age of Information Overflow (2007) sowie Context Providers: Conditions of Meaning in Media Arts (2011).

Filip Visnjic (UK)

Filip Visnjic (UK)Filip Visnjic wurde in Belgrad geboren und lebt und arbeitet heute als Dozent, Kurator und Medientechnologe in London. Er ist Gründer und Chefredakteur von CreativeApplications.Net. Die Website berichtet regelmäßig über Innovationen und katalogisiert Projekte, Tools und Plattformen, die an der Schnittstelle von Kunst, Medien und Technologie relevant sind. 2012 war Visnjic Mitbegründer von Resonate, einer neuen Plattform für Wissensaustausch mit Festival in Belgrad, Serbien. Im selben Jahr brachte er HOLO, ein Magazin über Kunst, Wissenschaft und Technologie, heraus, derzeit ist er „Plattformleiter“ bei FRM, wo er an einer neuen Präsentationsform für digitale Kunst arbeitet. Er unterrichtet an mehreren Universitäten in Großbritannien.

DIGITAL MUSICS & SOUND ART

Seppo Gründler (AT)

Seppo Gründler (AT)Geboren 1956, lebt in Graz/Austria. Er ist Studiengangsleiter des Master-Studiums Communication, Media, Sound and Interaction an der Fachhochschule Joanneum, Gastprofessor für Sound Design an der Donau-Universität Krems, Vorstandsmitglied des Instituts für Medienarchäologie und Präsident des Vereins zur Förderung und Verbreitung Neuer Musik. Seine Hauptinstrumente sind Gitarre, Elektronik und Software. Er arbeitet seit 1982 im Bereich der neuen Medien. Gründler komponierte Musik für Computerspiele, Theater, Film, Medien und Klanginstallationen und machte mehrere CDs und zwei Vinylplatten.

Sergei Kasich (RU)

Sergei Kasich (RU)Sergey Kasich wurde 1984 in Sewastopol (Halbinsel Krim) geboren. 2006 schloss er sein Studium der Psychologie an der Lomonossow-Universität in Moskau mit Auszeichnung ab. Er besuchte das Moskauer Theremin-Zentrum für elektroakustische Musik (2005–2010) und gründete danach SoundArtist.ru (SA) – eine Community für experimentellen Sound und technologische Kunst. Er kuratiert und organisiert Veranstaltungen und Projekte, die von der SA))-Community unterstützt werden, darunter ein jährlich stattfindendes Festival und monatliche Ausstellungen. Kasich ist Gründer und Kurator der Klanggalerie SA))_gallery und des Studios für Klangkunst SA))_studio in Moskau. Seit 2011 unterrichtet er „Technische Grundlagen interaktiver Künste“ an der Rodchenko Art School in Moskau.

Christina Kubisch (DE)

Christina Kubisch (DE)Christina Kubisch gehört zur ersten Generation von Klangkünstlern. Um ihre Klanginstallationen realisieren zu können, entwickelte die ausgebildete Komponistin eigene Techniken wie die magnetische Induktion. Seit 1986 setzt sie in ihren Klangarbeiten als weiteres künstlerisches Gestaltungselement Licht ein. Die künstlerische Entwicklung ihres Werks wird oft als „Synthese der Künste“ beschrieben – womit einerseits auf die Entdeckung des akustischen Raums und der Dimension der Zeit in der bildenden Kunst und andererseits auf eine Neudefinition der Beziehung zwischen Material und Form in der Musik Bezug genommen wird.

Valeria Rueda (ES)

Valeria Rueda (ES)Valeria Rudea stammt aus Mexiko und lebt heute in Berlin. Sie erschließt neue Dimensionen im Bereich Klang und Emotion und schafft einen Raum der Schönheit und Inspiration, um ihre Träume zu verwirklichen. Sie experimentiert in diversen Bereichen der elektronischen Musik, von exquisiten experimentellen Sessions/Stücken in großen Museen bis hin zu eher cluborientierten Spielformen und nahm an bedeutenden Festivals in Europa und Amerika teil. Ihr Hauptprojekt ist Signal Deluxe, ihre Soloauftritte absolviert sie als Lila D., Blaqnet Records dient ihr als freie Plattform für offene und freie Experimente, ihr Hauptlabel ist Blaq Records und Pantamuzik ihr „Spielplatz“ für House und Underground-Club-Musik. Signal Deluxe, Lila D., Blaq Records, Pantamuzik, Blaq Records Label

Naohiro Ukawa (JP)

Naohiro Ukawa (JP)Der vielseitige Künstler ist für sein weitläufiges Betätigungsfeld bekannt, er ist u.a. als Grafikdesigner, Videokünstler, Musikvideoregisseur, Visual Jockey (VJ), Schriftsteller, Professor und „Genzai“-Künstler tätig. Im März 2010 gründete Ukawa den Livestreaming-Kanal „DOMMUNE“, dessen tägliche Programme auf Anhieb eine Rekordanzahl an Zuschauern erreichten und in und außerhalb Japans intensiv diskutiert wurden. Ukawa erhielt für DOMMUNE als Kunstform mit sehr persönlicher Handschrift vom japanischen Amt für kulturelle Angelegenheiten den Förderpreis des Japan Media Arts Festival (JMAF). Derzeit arbeitet er für „DOMMUNE“.

[THE NEXT IDEA] VOESTALPINE ART AND TECHNOLOGY GRANT

Yamina Aouina (DE)

Yamina Aouina (DE)Yamina Aouina beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit Innovation und Luxus – zunächst als Beraterin für große Schweizer Uhrenhersteller, dann als Leiterin der Abteilung Innovation bei Cartier und derzeit als Leiterin des Bereichs Technology Intelligence bei der Richemont the Luxury Group. Trotz der unterschiedlichen Aufgabenbereiche haben ihre Erfahrungen einen gemeinsamen Schwerpunkt: die Verbindung von Tradition, Geschichte und herausragender Handwerkskunst mit den neusten Technologien zur Kreation faszinierender Produkte und Erfahrungen. Als Mitglied des Business-Angel-Netzwerks Go Beyond bekam sie Einblick in die Welt der Start-ups, unterstützte junge Unternehmer bei der Entwicklung und Finanzierung ihrer Geschäftsideen und organisierte den ersten europäischen Kongress für nachhaltige Investition, den sie als besonders bereichernde Erfahrung erlebte.

Rikke Frisk (DK)

Rikke Frisk (DK)Rikke Frisk (1970) ist Gründerin und eine der Leiterinnen des Community-orientierten Unternehmens für Kulturplanung Indgreb in Kopenhagen. Indgreb ist spezialisiert auf teilnehmerzentrierte Veranstaltungen und initiierte unter anderem das internationale Festival für Innovation und Kunst Afsnit I. Rikke Frisk ist Mitbegründerin und mehrjährige Leiterin des führenden Festivals für elektronische Musik in Skandinavien Strøm und war danach Leiterin des Sekretariats der Kopenhagener Ausgabe der WOMEX (World Music Exhibition) – der weltgrößten Messe für Weltmusik mit angeschlossenem Festival. Durch ihr Hintergrundwissen in Architektur und Kommunikation ist sie eine erfahrene und kreative Impulsgeberin mit hoher Beziehungskompetenz, die sie einsetzt, um die Fähigkeiten und Ideen von Menschen zu entfalten.

Horst Hörtner (AT)

Horst Hörtner (AT)Horst Hörtner ist Medienkünstler und Forscher. Er ist Experte für das Design von Human Computer Interaction und hält verschiedene Patente in diesem Bereich. Hörtner ist Gründungsmitglied des Ars Electronica Futurelab 1996 und leitet seitdem dieses Atelier/Labor. Seit den 1980er Jahren arbeitet er im Bereich der Medienkunst und war Mitbegründer der Medienkunstgruppe x-Platz in Graz/Österreich 1990. Horst Hörtner arbeitet an der Schnittstelle von Kunst & Wissenschaft, er hält Vorträge und spricht bei zahlreichen internationalen Konferenzen und an Universitäten.

Michael Sterrer-Ebenführer (AT)

Michael Sterrer-Ebenführer (AT)Konzernkommunikation voestalpine AG

Kazuhiko Washio (JP)

Kazuhiko Washio (JP)Kazuhiko Washio ist Kreativdirektor/Producer bei Hakuhodo Inc., einer großen Werbeagentur in Japan, und wissenschaftlicher Leiter am Institute of Media Environment von Hakuhodo DY Media Partners Inc. Derzeit arbeitet er gemeinsam mit der Ars Electronica an der kreativen Plattform „Future Catalysts“. Sein Ziel ist es, „eine neue Lebenserfahrung aus einer Zukunftsperspektive zu entwickeln“ und soziale Innovation in Japan und Asien zu unterstützen. Er ist Autor des Buches „Branding for Empathy“ und publizierte darüber hinaus als Fotokünstler eine Reihe von Fotobänden und -publikationen.

VISIONARY PIONEERS OF MEDIA ART

Erkki Huhtamo (FI/US)

Erkki Huhtamo (FI/US)gilt als Pionier der Medienarchäologie. Er hat zahlreiche Publikationen zu Medienkultur und Medienkunst verfasst, hält weltweit Vorträge, kuratiert Ausstellungen und realisiert multimediale Bühnenperformances sowie TV-Sendungen. Huhtamo ist Professor an den Abteilungen für Medienkunst-Design sowie Film, Fernsehen und digitale Medien an der University of California Los Angeles (UCLA). Sein jüngstes Buch erschien 2013 bei The MIT Press unter dem Titel „Illusions in Motion. Media Archaeology of the Moving Panorama and Related Spectacles“.

Machiko Kusahara (JP)

Machiko Kusahara (JP)ist Professorin an der Schule für Kultur, Medien und Gesellschaft der Waseda-Universität in Tokyo. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Medienkunst und Medienarchäologie, wobei sie sich insbesondere mit der Wechselwirkung zwischen Medienkultur, Technologie und Gesellschaft sowohl in der frühen visuellen Kultur als auch der zeitgenössischen Medienkunst beschäftigt. Seit Mitte der 1980er-Jahre ist sie als Kuratorin und Autorin tätig, darüber hinaus hält sie international Vorträge über digitale Kunst und frühe visuelle Medien. Sie war Jurymitglied bei bedeutenden internationalen Wettbewerben, u.a. Ars Electronica, SIGGRAPH und ISEA.

Barbara London (US)

Barbara London (US)ist Kuratorin und Schriftstellerin und entwickelte die Videoausstellungs- und -sammlungsprogramme des Museum of Modern Art (MoMA), an dem sie von 1973 bis 2013 beschäftigt war. Zu den von ihr organisierten Ausstellungen zählen Einzelausstellungen von Pionieren und Außenseitern der Kunst wie Nam June Paik, Bill Viola, Steina Vasulka, Joan Jonas, Shigeko Kubota, Peter Campus, Gary Hill, VALIE EXPORT, Steve McQueen und Laurie Anderson. Sie war die erste Kuratorin, die in den Vereinigten Staaten das Werk asiatischer Künstler wie Zhang Peili, Song Dong, Teiji Furuhashi, Feng Mengbo und Yang Fudong präsentierte. Zu ihren themenbezogenen Projekten zählen u.a. Video from Tokyo to Fukui and Kyoto, New Video from China, Anime!, Stillness: Michael Snow and Sam Taylor-Wood und Automatic Update. Barbara London war auch die Erste, die das Internet in die kuratorische Praxis einbezog. Projekten, bei denen sie täglich online Beiträge brachte, sind Stir-fry (1994), Internyet (1998) sowie dot.jp (1999)

José-Carlos Mariátegui (PE)

José-Carlos Mariátegui (PE)(Lima, 1975) lebt und arbeitet als Schriftsteller, Kurator, Kultuwissenschaftler und Medientheoretiker in London und Lima (Peru). Er studierte Biologie, schloss sein Studium der Angewandten Mathematik mit einem BSc. ab und absolvierte das Master- und Doktoratsstudium Informationssysteme und Innovation an der London School of Economics and Political Science (LSE). Dr. Mariátegui ist Gründer der Organisation Alta Tecnología Andina (ATA) und Mitbegründer von Escuelab.org – Einrichtungen, die sich der Kreativität, Technologie und Innovation in Lateinamerika widmen. Er ist Mitglied im Beirat des Kulturministeriums (2010/2012–2013) sowie des Redaktionsgremiums von Leonardo Books bei MIT Press.

Monica Narula (IN)

Monica Narula (IN)Monica Narula ist Mitglied des Raqs Media Collective, dessen Akteure gerne unterschiedliche Rollen einnehmen: Häufig treten sie als Künstler auf, gelegentlich als Kuratoren und manchmal auch als philosophische agents provocateurs. Sie sind im Bereich zeitgenössischer Kunst tätig, drehen Filme, kuratieren Ausstellungen, geben Bücher heraus, organisieren Veranstaltungen, arbeiten mit Architekten, Computerprogrammierern, Schriftstellern und Theaterdirektoren zusammen und haben Prozesse initiiert, die einen nachhaltigen Einfluss auf die zeitgenössische Kultur Indiens hatten. Raqs (Aussprache: Rux) hält sich an das selbst gewählte Motto der „kinetischen Kontemplation“, um in seiner Entwicklung hinsichtlich Formen und Methoden nicht festgelegt zu sein, auch wenn das Spekulative der Ansätze und Verfahren eine gewisse Kontinuität zeigt. Raqs wurde 2992 von Jeebesh Bagchi, Monica Narula und Shuddhabrata Sengupta gegründet und steht in enger Verbindung mit dem Sarai-Programm am Centre for the Study of Developing Societies, einer Initiative, welche die Künstler 2000 mitbegründet haben.

Marcus Neustetter (AT/ZA)

Marcus Neustetter (AT/ZA)ist Künstler und Kulturaktivist in Johannesburg, Südafrika. Er wurde 1976 in Johannesburg geboren und absolvierte sein Masterstudium in bildender Kunst 2001 an der Universität Witwatersrand. Als Künstler und Kulturaktivist realisierte Neustetter Projekte in Galerien, öffentlichen und virtuellen Räumen. Ein konsequenter Schwerpunkt seiner künstlerischen Praxis ist die Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technologie, wobei die Bandbreite seiner künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten von Zeichnung, Skulptur, Installation, Performance, Video und Multimedia bis hin zu ortsspezifischen und sozial engagierten Interventionen reicht. Er präsentierte seine Arbeiten bei zahlreichen Ausstellungen in Europa, Afrika und Nordamerika. Neustetter ist einer der beiden Leiter von The Trinity Session.

Andrey Smirnov (RU)

Andrey Smirnov (RU)(1956) ist interdisziplinärer Künstler, Performer, Dozent, freischaffender Kurator, Sammler, Schriftsteller und Komponist. Er gründete das Theremincenter in Moskau, ist Dozent und Forscher am Zentrum für elektroakustische Musik des Moskauer Konservatoriums und unterrichtet an der Rodchenko School for Modern Photography and Multimedia Geschichte und Ästhetik ektroakustischer Musik, Sounddesign und Komposition, neue musikalische Interfaces und Physical Computing. In einem laufenden Forschungsprojekt versucht er, die zensurierte Geschichte künstlerischer Utopien im Russland des frühen 20. Jahrhunderts zu berichtigen. Im Rahmen dieses Projekts kuratierte er eine Reihe von Ausstellungen und veröffentlichte das Buch „Sound In Z: Experiments In Sound And Electronic Music In Early 20th Century Russia“ (Walther Koenig, 2013).

U19 – CREATE YOUR WORLD

Sirikit Amann (AT)

Sirikit Amann (AT)Sirikit Amann (geb. 1961) hat Politik-, Theater- und Wirtschaftswissenschaften in Wien studiert. Seit den 80er Jahren beschäftigt sie sich hauptsächlich mit kultureller Bildung im Spannungsfeld von Kultur, Bildung und neuen Medien auf nationaler und internationaler Ebene. Bis 2007 in KulturKontakt Austria als Bereichsleiterin für Kulturvermittlung, wechselte sie ab 2008 als Leiterin der neugegründeten Stabsstelle für Kunst- und Kulturvermittlung in das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur. Bis 2013 Fachreferentin für Kunstfragen im Büro der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur. Seit 2014 Fachreferentin im Büro des Bundesminister für Kunst und Kultur im Bundeskanzleramt. Seit 2008 Kuratorin der Young Animation im Rahmen des Prix Ars Electonica und Jurymitglied von u19 seit Beginn an.

Conny Lee (AT)

Conny Lee (AT)Conny Lee, geboren 1985 in Wien, hat das als brotlos verschriene Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien studiert. Seit ihrem Abschluss ist bei Radio FM4. Dort produziert und co-moderiert sie die zweisprachige FM4 Morningshow und beschäftigt sich als Redakteurin mit ihren Lieblingsthemen Games, Literatur und Comics. Außerdem moderiert sie Events und Diskussionsrunden.

Elisabeth Menasse-Wiesbauer (AT)

Elisabeth Menasse-Wiesbauer (AT)Geb. 1954; Studium der Geschichte, Psychologie und Philosophie; Forschungs- und Lehrtätigkeit in den Bereichen Geschichte der Kindheit und Wissenschaftsgeschichte; 1995-2001 Organisation des Forschungsschwerpunktes „Fremdenfeindlichkeit“ im Wissenschaftsministerium; seit 2003 Direktorin des ZOOM Kindermuseums; von 2003 – 2011 Vorstandsmitglied der Europäischen Kindermuseumsvereinigung „Hands on Europe“.

Peter Schernhuber (AT)

Peter Schernhuber (AT)1987 in Wels geboren. Zeichnete bis 2014 gemeinsam mit Sebastian Höglinger für das internationale Jugend Medien Festival YOUKI verantwortlich. Ab Sommer 2015 leitet er – ebenfalls gemeinsam mit Sebastian Höglinger – die Diagonale Festival des österreichischen Films in Graz. Bisher: Mitarbeit bei (Film)festivals (Crossing Europe, Diagonale, Music Unlimited, Vienna Design Week etc.) und Institutionen (Medien Kultur Haus Wels u.a.) sowie bei Ana Berlin Communications. Div. Textveröffentlichungen (Edition netPOL, The Gap, FAQ u.a.), zuletzt im Schweizer CINEMA – Jahrbuch zum Thema Rausch (Schüren Verlag).

Erwin Wagenhofer (AT)

Erwin Wagenhofer (AT)Erwin Wagenhofer wurde 1961 in Amstetten geboren. Er studierte Nachrichtentechnik und Elektronik in Wien, danach folgte eine dreijährige Entwicklertätigkeit bei Philips Österreich. 1983 war er freischaffender Regie- und Kameraassistent beim ORF, seit 1987 ist er freischaffenderAutor und Filmemacher. Er war Lehrbeauftragter an der Donauuniversität in Krems und an der Universität für angewandte Kunst in Wien, 2005 realisierte Wagenhofer den preisgekrönten Dokumentarfilm „We Feed the World“. 2008 folgte die international erfolgreiche Doku „Let’s make money“. 2010 stellte Wagenhofer seinen ersten Kinospielfilm „Black Brown White“ vor. In diesem fiktionalen Werk weist Wagenhofer auf eklatante Missstände im Gesellschaftssystem der Industriestaaten auf. 2013 kam sein aktueller Dokumentarfilm „Alphabet“ in die Kinos, der sich kritisch mit den internationalen Bildungssystemen auseinandersetzt.