Photo: li li k.s.a

The Red Macadam

li li k.s.a (MM)

„The Red Macadam“ draws attention to the ongoing struggles and the heavy toll exacted on those opposing oppression in the context of Myanmar’s turmoil. The installation’s sensitive use of technology to memorialize fallen protesters creates an emotionally charged sensory experience linking distant events and global awareness. Li Li K.S.A’s journey from Yangon protests to Paris exile, his personal experiences during the military coup and ongoing commitment to supporting fellow persecuted artists by establishing an artist shelter at the China-Myanmar border underscore the critical role of art in cultural diplomacy and the defense of freedom of expression.

Jury Statement

In dieser Installation sind die Besucher*innen eingeladen, barfuß über einen Weg zu gehen, der aus etwa 3.000 zerbrochenen Steinen unterschiedlicher Größe besteht, die durch ihre rote Farbe als ein zusammenhängendes Ganzes erscheinen. Jeder Stein steht für eine Person, die während der Proteste in Myanmar von 2021 bis 2023 auf tragische Weise ums Leben kam.

Während die Besucher*innen dem Pfad folgen, registriert ein Bewegungssensor ihre Schritte und bringt einen Datensatz mit den Namen der während der Proteste getöteten Menschen zum Vorschein. Die Namen werden von einem Wandler übersetzt und von unterhalb des Weges projiziert. Gelegentlich können die Besucher*innen die Vibrationen spüren, die von diesen Geräten ausgehen. Manchmal sind die Namen zu hören, manchmal werden sie leise geflüstert oder laut vorgelesen und das Erlebnis so durch die unterschiedlichen Klangfarben verstärkt.

https://aa-e.org/artiste/li-li-k-s-a/

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Credits

aa-e (l’atelier des artistes en exil), PAUSE (PROGRAMME D’AIDE À L’ACCUEIL EN URGENCE DES SCIENTIFIQUES EN EXIL), HEAR (Haute école des arts du Rhin Mulhouse — Strasbourg)

The presentation of the work is funded by State of the ART(ist), a collaboration between the Austrian Ministry of Foreign Affairs and Ars Electronica.

Photo: Stephane Ferrer Yulianti

li li k.s.a

li li k.s.a, geboren 1990 in Bhamo, Kachin-Staat, Myanmar (ehemals Burma), ist ein vielseitiger Komponist, Improvisator, Klangkünstler und Violinist. Nach seinem Theologiestudium in Myanmar studierte er kurzzeitig am Dr. Hoch’s Konservatorium der Musikakademie Frankfurt am Main, bevor er sein Kompositionsstudium bei Frank Gerhardt an der Musikakademie der Stadt Kassel aufnahm. Im Jahr 2022 wurde ihm ein Stipendium des Atelier des Artistes en Exil zugesprochen, welches ihn nach Paris führte. Im Jahr 2023 wurde er eingeladen, in der DAAD-Galerie in Berlin aufzutreten.