FOUNDING LAB Exhibition, Photo: Patrick Münnich, Marta Zgierska

IDSA FOUNDING LAB Exhibition

POSTCITY, First Floor

Die digitale Transformation unserer Welt schreitet in erstaunlichem Tempo voran und erreicht nahezu jeden Winkel unseres öffentlichen und privaten Lebens. Insbesondere die Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz zu leistungsstarken, autonomen Systemen hat uns in den letzten Jahren nachdrücklich gezeigt, dass Antworten auf viele Fragen über unsere zunehmend digitale Welt noch fehlen.  

Das FOUNDING LAB greift einige der drängendsten Themen auf, wie die allgegenwärtige Bedrohung durch Desinformation, Fragen der fairen Datennutzung und Eigentumsmodelle in einer digitalisierten Gesellschaft, um nur einige zu nennen. Wer sind die Besitzer*innen von Technologie, Daten, Wissen und Wahrheit? Mehr noch: Wem sollten sie gehören? 

Im Rahmen der diesjährigen Themenausstellung betrachtet die IDSA FOUNDING LAB-Ausstellung die im FOUNDING LAB untersuchten Aspekte aus künstlerischer Perspektive. Die erkundenden und offenen Ansätze von Künstler*innen haben ihren Wert für die Gesellschaft immer wieder unter Beweis gestellt, indem sie ungewöhnliche Perspektiven und alternative Strategien für komplexe Probleme bieten. In diesem Sinne zeigt die Ausstellung sorgfältig ausgewählte Werke, die kreative und nachhaltige Wege zur positiven Gestaltung unserer digitalen Welt vorschlagen. Jedes Projekt ist individuell mit den Themen und dem Geist des FOUNDING LAB verbunden, von umweltfreundlichen technologischen Entwürfen, die sich an spezifischen Bedürfnissen von Menschen orientieren, bis hin zu Initiativen, die sich für alternative Eigentumskonzepte, unsere digitalen Rechte und die Souveränität über unsere Daten einsetzen.  

Sicherzustellen, dass der digitale Wandel zu einer gerechten Gesellschaft beiträgt, ist zweifelsohne ein zentrales Thema unserer Zeit. In Anbetracht dieser Herausforderung haben alle in der IDSA FOUNDING LAB-Ausstellung vorgestellten Projekte eine wichtige Gemeinsamkeit: Sie inspirieren mit konkreten Ideen, die verdeutlichen, dass dieser Prozess auf soliden ethischen Grundsätzen beruhen kann und muss. Ein sozialer Gesellschaftsvertrag im digitalen Zeitalter ist möglich! 

  • Art Meets

    Art Meets

    Michaela Limberis (ZA), Precious Mhone (MW), Tammy Langtry (ZA)

    Das Projekt der Art Meets-App ist eine digitale Plattform, die das Gebiet der visuellen Künste fördert, hervorhebt und verbindet. Im Jahr 2020 führte das Art Meets-Team ein Online-Forschungsprojekt durch, um zu verstehen, wie eine App in einem spezifisch afrikanischen Kontext funktionieren könnte, insbesondere nach COVID-19.

  • Brain-Computer Interface & Neurotechnology in Games 

    Brain-Computer Interface & Neurotechnology in Games 

    g.tec medical engineering GmbH (AT)

    Tauche ein in Brain-controlled Games und erfahre alles über aktuelle und zukünftige Brain-Computer-Interface-Technologien. 

  • CODE 2023

    CODE 2023

    Ars Electronica Garden Utrecht: IMPAKT [Centre for Media Culture] (NL)

    Wie können wir dazu beitragen, einen Ethikkodex für unsere digitale Zukunft zu entwickeln? Wie können wir Big Tech in Fair Tech verwandeln? In CODE arbeiten Künstlerinnen und Nicht-Künstlerinnen zusammen, um Projekte zu entwickeln, die einen Diskurs über diese drängenden Fragen anregen.

  • Collectivize Facebook

    Collectivize Facebook

    Jonas Staal (NL), Jan Fermon (BE)

    Der Künstler Jonas Staal und der Menschenrechtsanwalt Jan Fermon initiieren gemeinsam eine Sammelklage gegen Facebook. Fermon und Staal kombinieren die Vorstellungen von progressivem Recht und Kunst und behaupten, dass wir angesichts des Aufstiegs von Billionen-Dollar-Unternehmen die kollektive kreative Arbeit und die Investitionen, die diese Unternehmen überhaupt erst geschaffen haben, zurückfordern müssen.

  • Fashion and Robotics

    Fashion and Robotics

    Ars Electronica Garden Linz: Creative Robotics, University of Arts Linz (AT)

    FAR implementiert ein designorientiertes Framework, das auf Visual Programming basiert und parametrisches Design mit kollaborativer Robotik kombiniert, um die Nachhaltigkeit in der Modeindustrie zu steigern.

  • I want to delete it all, but not now

    I want to delete it all, but not now

    Roos Groothuizen (NL)

    I want to delete it all, but not now ist ein unlösbares Escape Room Game, das unsere persönlichen Beweggründe für den Ausstieg aus der Datenindustrie hinterfragt. Wir alle haben schon darüber nachgedacht, offline zu gehen oder alternative Plattformen auszuprobieren, aber was hält uns davon ab?

  • IDSA Founding Lab Summer School Exhibition

    IDSA Founding Lab Summer School Exhibition

    IDSA Founding Lab

    Im Rahmen der diesjährigen IDSA Founding Lab Summer School beschäftigten sich die Studierenden mit den Themen Biotechnologie und Kunst, Computermusik, kreative Robotik, Brain-Computer-Interfaces, Future Materials und KI/Data Bias. Im Rahmen des Ars Electronica Festivals ist das Publikum eingeladen, die Ausstellung der daraus entstandenen Projekte zu besuchen.

  • JIZAI ARMS

    JIZAI ARMS

    JIZAI ARMS project team (JP), The University of Tokyo (JP)

    Half a century since the concept of a cyborg was introduced, digital cyborgs, enabled by the spread of wearable robotics, are the focus of much research in recent times. JIZAI ARMS is a supernumerary robotic limb system consisting of a wearable base unit with six terminals and detachable robot arms.

  • Masakhane – pioneering participatory approaches to building African language technologies, for Africans, by Africans 

    Masakhane – pioneering participatory approaches to building African language technologies, for Africans, by Africans 

    Masakhane (INT)

    Masakhane ist eine Basisorganisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die NLP-Forschung von afrikanischen Sprachen verstärkt voranzutreiben—für Afrikanerinnen, von Afrikanerinnen. Afrikanische Sprachen sind in der Technologie kaum vertreten, obwohl es 2000 davon gibt.

  • MEMESIS

    MEMESIS

    Pamela Neuwirth (AT), Harald Purrer (AT), Simone Boria (GB/AT)

    MEMESIS simuliert das Thema KI und provoziert durch einen umgekehrten Turing-Test: Sind wir schon genug Maschine, um mit Künstlicher Intelligenz umzugehen? Wenn Sie MEMESIS betreten und die „nutzlose Maschine“ benutzen, kommen Sie in Kontakt mit dem Orakel.

  • Museum of Fake

    Museum of Fake

    Ars Electronica Garden Hallein: Escape Fake 2.0 (AT)

    Die Ausstellungsbesucher*innen sind eingeladen, zusammen mit Hannah, einer Reverse-Reality-Hackerin, eine Reise in ein zukünftiges Museum of Fake zu unternehmen. Gemeinsam blicken sie auf das Jahr 2023 zurück und versuchen, sich ein Bild von der Entwicklung der Desinformation zu machen: Welche Rolle spielten damals generative KI oder Blockchain-basierte Verifikationssysteme aus der Sicht von Hannahs zukünftiger Realität?

  • postUNI

    postUNI

    Lisa Ackerl (AT), Daniel Schöngruber (AT), Marco Thaller (AT)

    Was wäre, wenn die PostCity Linz nicht abgerissen, sondern umgenutzt werden würde? Drei Architekturstudent*innen zeigen, wie auf dem Gelände des Festivals Ars Electronica 2023 ein Bildungscampus entstehen könnte. 

  • Prompt Battle Training Station

    Prompt Battle Training Station

    Sebastian Schmieg (DE)

    Haben Sie das Zeug zum Prompt-Engineer? Prompt Engineere verwenden magische Prompts wie eine Art Zauberspruch, um künstliche Intelligenz dazu zu bringen, die besten neuen Bilder, Texte, Videos oder Musikstücke zu erzeugen.

  • Screen Dress

    Screen Dress

    Anouk Wipprecht (NL) in cooperation with g.tec medical engineering GmbH (AT), OnShape (US), Hewlett Packard (US)

    Mode, die direkt vom Gehirn gesteuert wird: Dieses 3D-gedruckte Kleid zielt darauf ab, einen technologiebasierten Dialog zwischen dem Körper und der Umgebung der Träger*innen zu schaffen, indem Mode als eine neue Art von Schnittstelle genutzt wird: gesteuert durch EEG! Das Ergebnis ist ein einzigartiges FashionTech-Kleid, das ein tragbares Hals-Accessoire mit kleinen runden Bildschirmen enthält, die…

  • StellaVerde

    StellaVerde

    Gregor Krpič (SI), Simon Gmajner (SI), Dr. Jan Babič (SI), Dr. Marko Jamšek (SI), Gal Sajko (Jožef Stefan Institute) (SI)

    StellaVerde ist eine vertikale Gartenanlage, in der eine funktionale Verbindung zwischen Tieren, Pflanzen und Robotern es Pflanzen und Tieren (in diesem Fall Fischen) ermöglicht, Roboter entsprechend ihrer Bedürfnisse einzusetzen. Der Roboter, in diesem Fall ein fünfbeiniger Spiderbot, interpretiert die Daten und übersetzt sie in eine Bewässerungsrout(in)e für den Spiderbot.

  • What Remains

    What Remains

    Iodine Dynamics – Arnaud Guillon (FR), Chun Lee (TW/UK), Dustin Long (US), Aymeric Mansoux (FR) and Marloes de Valk (NL)

    Wir schreiben das Jahr 1986. Du kommst gerade vom Skaten nach Hause, als dir ein Videospiel in die Hände fällt. Als du es startest, erscheint eine seltsame Liste mit verschlüsselten Dateien. Du stehst kurz davor, ein dunkles Geheimnis zu lüften, das alle bedroht. What Remains ist ein 8-Bit-Spiel für die NES-Konsole von 1985.