Das österreichweite Forschungsprojekt CoBot Studio des LIT Robopsychology Lab an der Johannes Kepler Universität Linz mit sechs Projektpartner*innen, darunter das Ars Electronica Futurelab, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Voraussetzungen für eine gelungene Kommunikation und eine sichere Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter zu ergründen. Schließlich werden viele Bereiche der Arbeitswelt – von Produktion bis Pflege – in absehbarer Zukunft durch Automatisierung und Robotik große Veränderungen durchlaufen.
Um Kommunikationsstrategien und Vertrauensbildung vom Menschen zum Roboter zu ergründen, wurden in CoBot Studio mehrere neue Aspekte kombiniert, wie Martina Mara vom LIT Robopsychology Lab im Video erklärt: Der finale Test 2022 wurde in einer Mixed-Reality-Simulationsumgebung im Deep Space 8K des Ars Electronica Center durchgeführt. Die Studienteilnehmer*innen bekamen dort die Aufgabe, gemeinsam mit einem realen Roboter in einer immersiven, spielerischen Virtual-Reality-Testumgebung verschiedene Aufgaben zu erfüllen.
Die Aufgabe des Ars Electronica Futurelab war dabei nicht nur, die nötige Hard- und Software im – vom Lab entwickelten – Deep Space 8K zur Verfügung zu stellen, sondern auch die Datenerfassung, -speicherung und -ausgabe. „Was für uns die große Herausforderung ist, ist wie man virtuelle und reale Welten zusammenbringt, sodass man tatsächlich mit einem realen Roboter in einer virtuellen Welt gemeinsam agieren kann“, erklärt Roland Haring, Technical Director des Futurelab. „Und das impliziert viele einerseits technologische Fragen, aber auch, wie das Interaktionsdesign aussehen kann und wie man solche Welten dann gestaltet.“
Die Ergebnisse von CoBot Studio, das Ende 2022 abgeschlossen wurde, sollen in Kürze in einem Forschungsbericht des LIT Robopsychology Lab zusammengefasst werden. Sie sollen helfen, die Kollaboration zwischen Mensch und Roboter zu unterstützen. Schließlich sind Expert*innen wie Bernhard Reiterer von Johanneum Research überzeugt, dass sich die Arbeitswelt grundlegend wandeln wird, wo Roboter ins Spiel kommen, „weil es international einfach nicht aufzuhalten ist. Ich glaube, wir können da helfen, einen Vorteil zu schaffen oder zu halten, dass die Alternative nicht einfach automatisch Abwanderung von Standorten sein muss oder Vollautomatisierung, sondern dass man eben mit der Kollaboration so einen Mittelweg finden kann, dass man Arbeitskräfte im Land halten kann mit Teilautomatisierung von Betrieben.“
Weitere Informationen gibt’s auf der Projektseite zu CoBot Studio des Ars Electronica Futurelab. Um mehr über die vielfältige Arbeit des Futurelab zu erfahren, besuchen Sie unsere Website und nehmen Sie Kontakt auf!