Künstlerische Exploration meint im Ars Electronica Futurelab kreative und experimentelle Strategien, die einem breiten Publikum komplexe Themen, Zukunftsideen, gesellschaftliche Diskurse und Technologien eröffnen – intellektuell, emotional und ästhetisch.
Explorative Ansätze:
Diese vom Futurelab entwickelte Methode hilft bei der Gestaltung greifbarer Prototypen für einen Zukunftsdialog mit der Gesellschaft.
Unsere alljährliche Leinwand für künstlerische Exploration und Zukunftsdialog mit dem Publikum im Rahmen des Ars Electronica Festival.
Die Zusammenarbeit mit Künstler*innen und Forscher*innen aus der ganzen Welt liefert Denkanstöße und neue Möglichkeiten.
Künstlerische Exploration dient als Plattform, um Fragen neu zu formulieren, sich von konventionellen Paradigmen zu lösen in Richtung innovativer Problemlösungsansätze und neue Wege für gemeinsames Handeln zu eröffnen. Indem wir künstlerische Strategien in unsere Arbeit integrieren, fördern wir ein dynamisches Umfeld, in dem verschiedene Stimmen zur Gestaltung der zukünftigen technologischen und gesellschaftlichen Landschaft beitragen können – aufbauend auf der angeborenen Neugierde und dem ethischen Engagement von Künstler*innen.
Zentrale Strategien
Unsere künstlerische Exploration wird von drei Schlüsselstrategien angetrieben: grundlegende, angewandte und soziale Umsetzung. Im Bereich der grundlegenden Exploration verfügt das Futurelab über einzigartige Bereiche der Art Science Research sowie über Key-Research-Themen, die es vorantreiben. Künstler*innen und Forscher*innen mit unterschiedlichem Fachwissen arbeiten hier mit den neuesten künstlerischen Medien. Darüber hinaus bietet das interne Förderprogramm des Futurelab, die Futurelab Ideas Expedition, finanzielle Unterstützung und Möglichkeiten für innovative Explorationen innerhalb des Lab und dient als Impulsgeber für die Forschungskultur. Wir bieten auch Residency-Programme an, bei denen Künstler*innen mit ähnlichen Forschungsbereichen aus der ganzen Welt im Futurelab zu Gast sind und gemeinsam mit den Mitgliedern des Futurelab arbeiten.
In der angewandten Exploration kollidieren Spitzentechnologie und Fachwissen externer Forschungseinrichtungen, Unternehmen und staatlicher Forschungsorganisationen auf kreative Weise mit unseren eigenen grundlegenden Forschungen, um gemeinsam die Zukünfte zu gestalten. Im Rahmen dieser Kooperationen konzipieren und prototypisieren wir zukünftige Systeme, in deren Mittelpunkt Art Thinking steht. Je nach Programm ist auch die Ars-Electronica-Community an der Gestaltung zukünftiger Szenarien beteiligt.
Darüber hinaus konzentriert sich die soziale Exploration darauf, wie wir die Zukünfte, die wir berühren können, in einen realen Kontext integrieren können. Wir betrachten die magischen Momente der künstlerischen Exploration nicht nur als vorübergehend – durch sorgfältige Gestaltung des Kontexts und der Rahmenbedingungen verwandeln wir sie in eine Kraft für Veränderungen in der Zukunft.
Wir lassen uns von Fragen wie diesen leiten: Wie können wir Technologie menschlicher gestalten? Wie können wir Harmonie mit den Kreisläufen der Erde schaffen, nicht nur mit menschenzentrierten Werten? Was ist die Menschheit und was ist Gesellschaft?
Durch einzigartige Vorführungen, Workshops, Ausstellungen, grenzüberschreitende neue Formate und innovative Bildungsprogramme entfalten sich unsere künstlerischen Explorationen nicht im luftleeren Raum, sondern erscheinen in der Gesellschaft als Prototypen zukünftiger Systeme und regen eine offene gesellschaftliche Diskussion an.
So bieten wir Menschen die Möglichkeit, ihre Zukunftskompetenz zu verbessern, was eine aktive öffentliche Auseinandersetzung mit den Zukünften ermöglicht.
Highlights
Beratungsprogramm zur Integration der Art-Thinking-Methode in das Management und die Forschung und Entwicklung von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Regierungsorganisationen in Japan.
Durch die Erfassung von Gehirnströmen und Körpersignalen in Echtzeit entsteht eine neue Form von Tinte, Life Ink genannt, die unsere kreativen Momente in einer völlig neuen Form zum Ausdruck bringt.
Interaktives Entscheidungsspiel für den Deep Space 8K, bei dem Besuchergruppen vor schwierige Entscheidungen gestellt werden, um CO₂-Emissionen zu reduzieren und die Klimaziele zu erreichen.
Virtual-Reality-Anwendung, die Max Reinhardts „Faust“-Inszenierung aus den 1930er-Jahren wieder zum Leben erweckt, indem sie das Bühnenbild der ursprünglichen Inszenierung – die Fauststadt – nachbildet.
KI, Robotik, Programmierung und mehr: Diese mobile Lernplattform für Grundschulen in ländlichen Gebieten bietet Kindern eine praktische Lernerfahrung.
Interaktive Anwendung für den Deep Space 8K zum Experimentieren mit psychologischen und physiologischen Prozessen durch Erkundung des Herzschlags der Besucher*innen.
