Das Ars Electronica Futurelab wurde nach einer Inkubationsphase im Jahr 1996 zusammen mit der Eröffnung des Ars Electronica Center gegründet. Ursprünglich für die Entwicklung neuer interaktiver Exponate für das Museum gedacht, weitete es seine Tätigkeit bald auf die Zusammenarbeit mit Künstler*innen, akademischen Institutionen und Industriepartner*innen aus aller Welt aus. Heute arbeitet das Futurelab an Themen, die von KI bis Art Thinking, von Mixed Reality bis zu zirkulärer Kreativität, von Drohnenschwärmen bis zu Futures Literacy reichen – allesamt verwurzelt in der Kernaufgabe des Lab, Kunst, Technologie und Gesellschaft zu verbinden.



Anfänge

1979 gründete Hannes Leopoldseder das Ars Electronica Festival. Die innovative Idee erlangte dank der wichtigen Unterstützung vieler Personen rasch weltweite Anerkennung. Vor allem die Mitbegründerin Christine Schöpf war maßgeblich daran beteiligt, den 1987 ins Leben gerufenen Prix Ars Electronica als weltweite Plattform zu etablieren. Sie war es auch, die den Aufbau einer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung forcierte. 1995 wurde Gerfried Stocker zum künstlerischen Leiter und Co-CEO der Ars Electronica ernannt. Er holte sich Unterstützung von Horst Hörtner, der die Leitung des Ars Electronica Futurelab übernahm. Nach einer Inkubationszeit nahm das Futurelab 1996 mit der Eröffnung des Ars Electronica Center offiziell seinen Betrieb auf.

Evolution

Nach den ersten Installationen im Ars Electronica Center wie dem CAVE, wurden Kooperationen mit akademischen Einrichtungen und der Industrie aufgebaut, die zu renommierten internationalen Partnerschaften führten. Das Ars Electronica Futurelab erweiterte nach und nach sein Fachwissen und erforschte eine breite Palette an Bereichen wie Drohnenschwärme, künstliche Intelligenz, Robotik, Genetik, gemeinsame virtuelle Erfahrungen im Deep Space 8K, die poetische Darstellung komplexer Systeme und Art Thinking als Katalysator für Veränderungen.

Jubiläum

Im Jahr 2021 feierte das Ars Electronica Futurelab sein 25-jähriges Bestehen unter dem Motto „Alchemists of the Future“. Ein spezieller Futurelab Day im Rahmen des Ars Electronica Festival, eine Ausstellung und neue Installationen im Ars Electronica Center präsentierten der Öffentlichkeit die vielfältigen Arbeiten des Labors, gaben Einblicke in seine Geschichte und natürlich auch Ausblicke in die Zukunft der Gesellschaft.

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Teil der Feierlichkeiten waren auch eine spezielle Website, ein Buch über das Futurelab sowie eine Videoserie mit dem Titel „Inside Futurelab: 25th Anniversary Series“, die aufschlussreiche Diskussionen von Forscher*innen und Künstler*innen des Labors über dessen Geschichte und Zukunft zeigt.

Sehen Sie sich unsere Videos zum 25-jährigen Jubiläum an

Publikation

Alchemists of the Future – Ars Electronica Futurelab – The First 25 Years and Beyond ist das erste Buch, das speziell über das Ars Electronica Futurelab geschrieben wurde. Ausgangspunkt waren zahlreiche Gespräche mit dem transdisziplinären Team von Futurelab-Mitgliedern und Futurelab-Alumni sowie einem internationalen Netzwerk von Mentor*innen, Partner*innen und Kund*innen aus Wissenschaft, Industrie und Kunst. Auf dieser Grundlage gibt der Autor Andreas J. Hirsch Einblicke in die Denkweise und Methoden, die das Futurelab zu einem kreativen Katalysator für zukünftige Innovationen machen. Lesen Sie mehr über das Buch im Interview mit Andreas J. Hirsch im Ars Electronica Blog: Alchemists of the Future – Ein Buch

Kostenloser Download des Buchs Alchemists of the Future

Alchemists of the Future — The Book, Photos: Birgit Cakir

Stories

Im Rahmen der Vorbereitungen für das 25-jährige Jubiläum entstanden sieben Stories, die wesentliche Bereiche der Forschung, Entwicklung und Prototypenentwicklung des Ars Electronica Futurelab beleuchten: Virtual Worlds, Poetic Systems, The Art of Swarms, Humanity and Robotinity, Code for Matter, Artificial Intelligence und Art Thinking. Diese Stories bieten einen Kontext für die Arbeit des Labors mit verschiedenen Technologien und deren mögliche Auswirkungen auf unser zukünftiges Leben.

Virtuelle Welten

Die Verflechtung des Ars Electronica Futurelab mit dem gesamten Spektrum dessen, was man als „Virtuelle Welten“ bezeichnen kann – von Virtual Reality (VR) über Augmented Reality (AR) bis hin zu Mixed Reality (MR) – reicht bis in die Anfänge des Futurelab im Jahr 1996 zurück und ist damit einer der Schwerpunkte der Arbeit des Futurelab in diesem Vierteljahrhundert.

STORY ENTDECKEN

Poetic Systems

Bei Poetic Systems geht es um Kunst, die verschiedene Arten von Wissen, Erkenntnis und Wahrnehmung in poetische Bedeutungsebenen umwandelt und dabei danach strebt, das Unsichtbare sichtbar, das Ungreifbare greifbar zu machen, Bedeutungen zu kodieren und zu dekodieren. Oder – mit anderen Worten – die Schätze, die in den vielen vom Menschen geschaffenen Systemen verborgen sind, zum Vorschein zu bringen.

STORY ENTDECKEN

Die Kunst der Schwärme

Die Geschichte des Ars Electronica Futurelab, das die „Spaxels“ – einen Schwarm leuchtender Drohnen – erfand, ist die Geschichte eines Paradigmenwechsels, der ganz typisch für die spezifische Denkweise des Futurelab war.

STORY ENTDECKEN

Mensch und Roboter

Aus den umfangreichen Erfahrungen der letzten Jahre mit Roboterprojekten entstand ein neues Konzept: „Robotinity“ – als Spiegelbegriff für „Menschlichkeit“ – wird als eine Reise beschrieben, um zu verstehen, was ein Roboter eigentlich ist, und um über Fragen der Mensch-Roboter-Interaktion hinauszugehen. Hier wird der Blick auf zukünftige Wege zu einer harmonischen Koexistenz von Menschen und Robotern geweitet.

STORY ENTDECKEN

Code for Matter

Im gesamten Ökosystem von Ars Electronica waren Fragen der Biotechnologie bereits seit Jahren präsent. Mit der Einrichtung des Bio Lab und des Fab Lab spielte das Ars Electronica Futurelab eine Schlüsselrolle bei der Einführung von „Labor“-Infrastrukturen im Ars Electronica Center. Diese Labore machen neue Technologien greifbar und bieten die Grundlage für eine informierte Diskussion über die Auswirkungen dieser Technologien auf die Öffentlichkeit.

STORY ENTDECKEN

Künstliche Intelligenz

KI-basierte Technologien prägen unsere Welt massiv, und die Geschwindigkeit ihrer Entwicklung macht es dringend notwendig, sie zu verstehen. Das Ars Electronica Futurelab entwickelt daher Installationen mit dem Ziel, komplexe Themen wie maschinelles Lernen und neuronale Netze verständlich zu machen. Gleichzeitig entstehen Kunstprojekte, die kritische Fragen aufwerfen und zeigen, wie KI-Systeme auf kreative und künstlerische Weise genutzt werden können. Es wird die Frage aufgeworfen: „Können Maschinen erschaffen?“

STORY ENTDECKEN

Art Thinking

Eines der Kernprinzipien der Arbeit des Ars Electronica Futurelab intern und mit Kunden ist Art Thinking: ein offener, inspirierender und innovativer Dialog, der als unkonventionell und höchst kreativ erlebt wird. Art Thinking ist keine Methode im engeren Sinn, sondern eine Denkweise, aus der die Qualitäten des Ars Electronica Futurelab resultieren.

STORY ENTDECKEN

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Zeitleiste

1995/96 – Inkubationsphase der Konzeption, Gestaltung und Umsetzung von Installationen für das Ars Electronica Center – Museum der Zukunft, einschließlich der Einrichtung des CAVE
1996 – Gründung des Ars Electronica Futurelab – die „vierte Säule“ der Ars Electronica
1997 – Erste Kooperationen mit akademischen Einrichtungen und erste Industrieaufträge
2002 – Ars Electronica Futurelab bezieht eigene Räumlichkeiten und Laborflächen in einem Geschäftshaus in der Nähe des Ars Electronica Center
2004 – Erste Aufträge von internationalen Firmenkunden
2008 – Arbeit an der Neugestaltung und architektonischen Erweiterung des Ars Electronica Center, einschließlich Deep Space, einem großzügigen Projektionsbereich für ultrahochauflösende Bildwelten mit 8 Stereo-HD-Projektoren, die auf eine 16×9 Meter große Wand- und Bodenfläche projiziere
2009 – Ars Electronica Futurelab bezieht eigene Räumlichkeiten in einem separaten Gebäudeteil des neuen Ars Electronica Center und wird umstrukturiert
2012 – Schlüsselrolle des Ars Electronica Futurelab bei der Schaffung der Klangwolke 2012, einschließlich der ersten öffentlichen Aufführung von Spaxels
2012 – Ars Electronica Solutions wird als Spin-off des Ars Electronica Futurelab gegründet, um die aus dem Ars-Electronica-Ökosystem hervorgegangenen Kreationen und Prototypen auf den Markt zu bringen
2014 – Start des Programms Art Thinking in Zusammenarbeit mit der japanischen Agentur Hakuhodo
2015 – Aufrüstung des Deep Space des Ars Electronica Center auf 8K-Projektionstechnologie
2019 – Komplette thematische Neugestaltung des Ars Electronica Center mit klarem Fokus auf KI und der Ausstellung „Understanding Artificial Intelligence”
2020 – Start des Programms „Ideas Expedition“ des Ars Electronica Futurelab als Vorbereitung auf sein 25-jähriges Jubiläum im Jahr 2021
2021 – 25-Jahr-Jubiläum Ars Electronica Futurelab

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