Donnerstag, 9. September 2021, 10:00 - 18:00
Freitag, 10. September 2021, 10:00 - 18:00
Samstag, 11. September 2021, 10:00 - 21:00
Sonntag, 12. September 2021, 10:00 - 18:00
Alle Termine werden in der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ / UTC+1) angegeben.
Linz, In Kepler's Gardens

Another Intelligence is Possible

Die diesjährige Themenausstellung des Ars Electronica Festivals beschäftigt sich mit den vielen verschiedenen Formen, die die Beziehung zwischen dem Digitalen und allen Lebensbereichen annehmen kann. Die Kunstwerke demonstrieren die Verbindungen, die Technologien zu Lebewesen entwickeln, von den kleinsten mikrobiellen Organismen bis hin zu den Methoden zur Untersuchung unserer Körper, und zeigen sogar das Potenzial, die Erschaffung von Leben selbst zu erleichtern.

Die Reise durch die ausgewählten Werke zeigt auch, wie die Technologie uns mit unserer Umgebung verbindet. Angefangen bei der Wiederherstellung von Meerwasser aus menschlichen Tränen werden unsere künstlichen Kinder in den Weltraum entführt, um zu sehen, ob kreative Vorstellungskraft in Computergehirne eingeflößt werden kann, was andere als die auf den Menschen bezogenen Sichtweisen ermöglicht. Neue Technologien ermöglichen es uns sogar, Prozesse zu untersuchen, die aus enormen Datenmengen abgeleitet werden, die sonst nicht erfasst, geschweige denn mit dem bloßen Auge beobachtet werden können.

Nicht zuletzt besteht eine weitere Herausforderung darin, die Kontrolle über scheinbar übermächtige wirtschaftliche Einheiten zurückzugewinnen. Es werden Wege aufgezeigt, wie die Technologie dazu beiträgt, das Innenleben von Big Tech, Big Data oder maschinellem Lernen zu verstehen, und die Nutzer folglich befähigt, eine andere und möglicherweise gerechtere Verteilung zu fordern, vielleicht sogar für die Datenhoheit einzutreten. Dieses Empowerment lenkt gleichzeitig die Frage auf uns selbst zurück: wie unser Leben in Zukunft nicht nur mit, sondern auch durch unsere Technologie aussehen wird.

Viele der in der Themenausstellung vorgestellten Projekte wurden im Rahmen mehrerer Residencies im European ARTificial Intelligence Lab entwickelt. Die Auswahl umfasst auch Gewinnerprojekte des STARTS Prize und des Prix Ars Electronica sowie Arbeiten, die in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom und der Johannes Kepler Universität Linz entstanden sind.

This project is presented in the framework of the European ARTificial Intelligence Lab, which is co-funded by the Creative Europe Programme of the European Union and the Austrian Federal Ministry for Arts, Culture, the Civil Service and Sport