Große Konzertnacht

Big Concert Night / Viktor Ullmann & Peter Kien / Filharmonie Brno, Dennis Russell Davies - Photo: Cori O’Lan

Große Konzertnacht

Kunst im und als Widerstand – Kunst als letzte Bastion der Menschlichkeit:  Die Oper Der Kaiser von Atlantis als zentrales Projekt der Großen Konzertnacht der Ars Electronica 2025 

Viktor Ullmann & Peter Kien / Filharmonie Brno (CZ), Dennis Russell Davies (US/AT)

Im Jahr 1954 erschien in einem italienischen Verlag Giulio Einaudi Editore ein Sammelband mit Abschiedsbriefen, von Menschen, die im zweiten Weltkrieg von den Nationalsozialisten und der Wehrmacht verfolgt, gefoltert und hingerichtet wurden. Frauen und Männer, zum Teil auch Jugendliche und Kinder. Das Vorwort dazu verfasste Thomas Mann und darin schrieb er: 
 
“Das kehrt immer wieder, und das Herz zieht sich zusammen bei dem Gedanken, was aus dem “Sieg der Zukunft,” aus dem Glauben, der Hoffnung dieser Jugend geworden ist, und in welcher Welt wir leben. In einer Welt bösartiger Regression, in welcher abergläubischer und verfolgungssüchtiger Hass sich paart mit panischer Angst; einer Welt, deren intellektueller und moralischer Unzugänglichkeit das Schicksal Zerstörungswaffen von scheusslicher Rasanz anvertraut hat, die man aufstapelt unter der schwachsinnigen Drohung “wenn es denn sein muß,” die Erde in eine von giftigen Dünsten umhüllte Wüste zu verwandeln. Das Absinken des kulturellen Niveaus, die Verkümmerung der Bildung, die Stumpfheit im Hinnehmen von Untaten einer politisierten Justiz, Bonzentum, blinde Gewinngier, der Verfall von Treu und Glauben, erzeugt, jedenfalls gefördert von zwei Weltkriegen, sind ein schlechter Schutz gegen den Ausbruch eines dritten, der das Ende der Zivilisation bedeuten würde.“ (Thomas Mann) 
 
Diese Warnung vor dem Immerwiederkehren “einer Welt bösartiger Regression“ steht am Anfang der großen Konzertnacht der Ars Electronica 2025, die, der aktuellen Weltlage folgend und dem 80jährigen Ende des zweiten Weltkriegs gedenkend, eine Neuproduktion der Oper Der Kaiser von Atlantis von Viktor Ullmann und Peter Kien präsentiert. 
 
Diese Kammeroper, im vollen Titel Der Kaiser von Atlantis oder die Todverweigerung Der Kaiser von Atlantis oder die Todverweigerung (ursprünglich: Der Tod dankt ab) wurde 1943/1944 im von den Nazis euphemistisch “Ghetto“ genannten Internierungslager Theresienstadt geschaffen. Beide wurden 1944 nach Auschwitz verbracht und dort ermordet.  
Unklar bleibt, wann Ullmann die Arbeit an der Oper begann und in welchem Umfang er das Libretto selbst schrieb, da der Maler und Schriftsteller Peter Kien erst nach Fertigstellung der Partitur in das Projekt einbezogen wurde. Die letzte Seite der 140seitigen Partitur, ist mit dem 8. November 1943 datiert und Viktor Ullman selbst hat Peter Kien am Titelblatt als Textautor genannt. Die Proben begannen im Sommer 1944, Bühnenbild und Kostüme stammen von Peter Kien. Zur Aufführung kam es aber nicht mehr. Zum einen soll es zu Unstimmigkeiten zwischen Komponisten und Regieteam gekommen sein, zum anderen fürchtete man zu Recht, die SS könnte die klaren Anspielungen erkennen und mit entsprechender Vergeltung reagieren. Das Autograf der auf der Rückseite von Häftlingsformularen und Deportationslisten geschriebenen Partitur gelangte über viele Umwege aus Theresienstadt
heraus. Es sollte aber bis 1975 dauern, bis das Werk zum ersten Mal in einer Bearbeitung von Kerry Woodward in Amsterdam aufgeführt wurde.
Die erste Aufführung in Deutschland fand 1985 in Stuttgart statt, dirigiert von Dennis Russell Davies, der auch die musikalische Leitung unserer Aufführung übernimmt. 1995 – 51 Jahre nach den ersten Proben – fand eine Aufführung in Terezín (Theresienstadt) statt. 
 
Der Prolog 
 
Das zitierte Vorwort von Thomas Mann leitet den Prolog des Programms ein, in dem die Kammermusik Nr.1 (1922) von Paul Hindemith an die Zeit vor dem 2. Weltkrieg, die Anfänge des Faschismus, gemahnt. Darauf nimmt auch die Klanginstallation Proklamation von Julian Pixel Schmiederer Bezug, die für die Eingangssituation der Gleishalle entwickelt wurde. Sie thematisiert die mediale Propaganda der 1930er-Jahre und schlägt damit eine Brücke zu den aktuellen Bedrohungen. 
Zwischen den einzelnen Sätzen der Kammermusik Nr. 1 werden Auszüge aus der 1954 veröffentlichten Sammlung der Abschiedsbriefe von zu Tode Verurteilten gelesen. 
Ebenfalls dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ist das Projekt #eachnamematters gewidmet. Bei diesem seit 2021 von Mauthausen Memorial und Ars Electronica jährlich an verschiedenen Orten inszenierten Projekt, werden die Namen der über 82.000 in den Lagern des KZ Mauthausen ermordeten Menschen projiziert. Das Projekt wurde bisher auf den Außenmauern des KZ Mauthausen, der Gedenkstätte Gußen-Krematorium, dem Eingangsbereich der Stollenanlage “Bergkristall“ sowie auf den Fassaden der beiden in der Nazizeit in Linz errichteten Brückenkopfgebäude gezeigt. 
 
 
Die Oper 
 
Die Gleishalle der POSTCITY (dem Hauptspielort der AE seit 2015) ist als Bühnenraum für diesen Abend von vielfacher Symbolkraft. Da ist zum einen die monumentale Betonstruktur des 1992 eröffneten und mit einem massiven Atombunker ausgestatteten ehemaligen Postverteilzentrums, das 1992 eröffnet und schon 2015 wieder aufgelassen wurde – nicht zuletzt als Resultat des massiven Zuwachses von Online-Handel. 
Zum anderen sind es die unmittelbare Nähe zum Bahnhof und die vier Gleisstränge, die direkt in die zur Bühne transformierten Halle führen, die unvermeidbare Assoziationen zur unvorstellbaren Dimension der industriell organisierten Menschen-Vernichtung des Holocaust und des zweiten Weltkriegs erwecken. 
Dieser “totale Krieg gegen die Menschen und die Menschlichkeit“ ist auch das Thema der Opernparabel von Ullmann und Kien, die auf vielfache Weise die schreckliche Lebensrealität der nach Theresienstadt Deportierten spiegelt und damit nicht nur das unmenschliche System der Nationalsozialisten anklagt, sondern ein zeitloses Statement gegen Tyrannei und Unterdrückung ist. 
 
Kaiser Overall von Atlantis herrscht als Tyrann über sein Land und proklamiert den totalen Krieg: alle gegen alle. Der Tod, erzürnt ob dieser Anmaßung, sieht sich seiner Aufgabe beraubt und verweigert sich, er streikt und dankt ab. 
Nun kann aber niemand mehr sterben, die Soldaten können sich nicht gegenseitig Töten, zum Tode Verurteilte sterben nicht, das Land versinkt in Chaos und ohne die Drohung des Todes verliert der Kaiser seine Macht. Verzweifelt fleht er den Tod an, seine Arbeit wieder aufzunehmen. Dieser willigt ein, stellt aber zur Bedingung, dass der Kaiser der erste sein müsse, der im folgt. Der Kaiser akzeptiert und verabschiedet sich mit einer großen Arie aus dem Leben. Damit ist das Gleichgewicht des Lebens wiederhergestellt. 
Figuren wie “der Lautsprecher“ oder “der Trommler, eine nicht ganz wirkliche Erscheinung wie “das Radio“” reflektieren die von den Nationalsozialisten perfekt inszenierte Maschinerie von Propaganda und Manipulation. Der philosophische Dialog zwischen Tod und Harlekin stellt die Frage nach dem Sinn des Lebens – “Das Leben das nicht mehr lachen und das Sterben, das nicht mehr weinen kann“ – und natürlich gibt es eine Liebesgeschichte: Ein Soldat und ein Mädchen wählen die Liebe statt des Tötens. 
 
Als Oper, die gegen alle Widrigkeiten, Entbehrungen und Schrecken des Ghettos und im Bewusstsein der jederzeit möglichen Deportation in ein Vernichtungslager komponiert wurde, ist Der Kaiser von Atlantis ein beeindruckendes Beispiel für Widerstand und schöpferischen Willen, doch verdient dieses Werk alle Beachtung auch durch seinen künstlerischen Wert weit über die Umstände seiner Entstehung hinaus. So verwendete Ullmann in Der Kaiser von Atlantis auch Modetänze wie Blues und Shimmy und arbeitete mit Zitaten aus bekannten Werken oder Melodien, um bestimmte Aspekte der Handlung zu verdeutlichen. Das Motiv des Todes ist Suks Asrael und Dvořáks Requiem entnommen, als parodierende Anspielung auf den Kaiser Overall und “sein“ Land zitiert er Passagen der deutschen Nationalhymne und Luthers ehrwürdigen Choral Ein feste Burg ist unser Gott. 

Programm
Kammermusik No.1—Paul Hindemith
Filharmonie Brno (CZ), Dennis Russell Davies (US/AT), Angela Waidmann (DE),
Cori O‘Lan (AT)

Der Kaiser von Atlantis—Viktor Ullmann, Peter Kien
Filharmonie Brno (CZ), Kaiser (Bariton): Martin Achrainer (AT), Tod (Bassbariton): Michael Wagner (AT), Der Lautsprecher (Bassbariton): Ulf Bunde (DE), Harlequin (Tenor): Balint Nemeth (HU), Ein Soldat (Tenor): Gregor Reinhold (DE), Bubikopf (Sopran): Chinara Azimova (AZ), Der Trommler (Alt): Rongna Su (CN)

Musikalische Leitung: Dennis Russell Davies
Regie: David Bösch
Visualisierungen: Cori O’Lan
Lichtdesign and Setdesign: Julian Pixel Schmiederer
Kostüme: Bianca Stummer
 
Filharmonie Brno, dirigiert von Dennis Russell Davies
Pavel Wallinger (Violine), Jiří Víšek (Violine), Petr Pšenica (Viola), Lukáš Polák (Violoncello), Marek Švestka (Kontrabass), Martina Venc Matušínská (Flöte), Anikó Kovarikné Hegedüs (Oboe), Jana Krejčí (Klarinette), Jiří Klement (Saxofon), Dušan Drápela (Fagott), Ondřej Jurčeka (Trompete), Petr Hladík (Schlagwerk), Maximilian Jopp (Schlagwerk), Veronika Jurčeková (Klavier), Lukáš Mičko (Gitarre), Jaromír Zámečník (Akkordeon)
 
Musikalische Assistenz: Daniel Linton-France
Pianistin: Elizabete Sirante
Produktions-Internship: Isabel Davies

Auszug Text von Thomas Mann: Letzte Briefe zum Tode Verurteilter aus dem europäischen Widerstand, herausgegeben von Piero Malvezzi und Giovanni Pirelli; Vorwort von Thomas Mann, München: dtv, 1962. [Original: Lettere di condannati a morte della resistenza europea. A cura di Piero Malvezzi e Giovanni Pirelli. Prefazione di Thomas Mann. Editore: Einaudi, Torino, 1954.]

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POSTCITY, Ground Floor, Train Hall

Fr. 5. Sep. 2025 19:00 21:30

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EVENT Ticket Big Concert Night, FESTIVALPASS+

  • Photo: tom mesic

    Dennis Russell Davies

    Der Dirigent Dennis Russell Davies, 1944 in Ohio geboren, studierte Klavier und Dirigieren an der Juilliard School in New York und erarbeitete sich ein breit gefächertes Repertoire vom Barock bis zur Moderne. Seine Laufbahn begann als Chefdirigent des Saint Paul Chamber Orchestra. Seit den 1980er Jahren war er vor allem im deutschsprachigen Raum tätig und wirkte unter anderem als GMD am Württembergischen Staatstheater Stuttgart, am Orchester der Beethovenhalle Bonn, beim Internationalen Beethovenfest und an der Oper Bonn. Langjährige Stationen waren außerdem das Radio-Symphonieorchester Wien, das Stuttgarter Kammerorchester sowie eine Professur für Dirigieren am Salzburger Mozarteum (1997–2009). Von 2002 bis 2017 leitete er das Bruckner Orchester Linz, von 2009 bis 2016 das Sinfonieorchester Basel. Seit 2018/19 ist Dennis Russel Davies Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Filharmonie Brno, seit 2020/21 Chefdirigent des MDR-Sinfonieorchesters Leipzig. 2003 begann die zukunftsweisende Zusammenarbeit mit Ars Electronica. Als einer der Mitbegründer der Großen Konzertnacht der Ars Electronica (2003) hat er dieses jährliche Programm-Highlight des Ars Electronica Festival maßgeblich geprägt. Zeitgenössische Musik trifft dabei auf digitale Bilder – ein Konzept, das auch in der künstlerischen Zusammenarbeit mit Maki Namekawa und Cori O’Lan unter dem Titel Pianographique – Piano Music meets Digital Images international sehr erfolgreich umgesetzt wird.

  • Filharmonie Brno

    Die Wurzeln der Filharmonie Brno reichen bis in die 1870er Jahre zurück, als der junge Leoš Janáček sich bemühte, in Brno ein tschechisches Symphonieorchester zu gründen. Die Werke des berühmten Komponisten des 20. Jahrhunderts bilden den Kern des Repertoires des Orchesters, und bis heute versteht sich die Filharmonie Brno als authentische Interpretin seines Œuvres. Das heutige Orchester entstand im Jahr 1956 durch die Zusammenlegung des Brünner Radio- und Regionalorchesters und gehört seitdem sowohl in Bezug auf Größe als auch Bedeutung zu den führenden tschechischen Orchestern. Auf seinen Auslandstourneen hat es rund tausend Konzerte in ganz Europa, den Vereinigten Staaten, Lateinamerika sowie in Westasien, Nordafrika und im asiatisch-pazifischen Raum gegeben. Die Filharmonie Brno ist ein regelmäßiger Gast bei Festivals im In- und Ausland.

  • Photo: Szerdahelyi Rita Photography

    Bálint Németh

    Als Harlequin (Tenor) 2024 absolvierte er sein Masterstudium Musikdramatische Darstellung – Oper bei Helen Malkowsky und Peter Marschik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien; seit 2025 setzt er das Masterstudium Lied-Oratorium-Konzert bei Justus Zeyen fort. Zu seinen Partien zählen das Tenor-Solo in Mendelssohns Elias, Don Ottavio in Mozarts Don Giovanni, Wenzel in Smetanas Die verkaufte Braut sowie Lenski in Tschaikowskis Eugen Onegin am Schlosstheater Schönbrunn. Konzertauftritte führten ihn zu den Dresdner Musikfestspielen, in den Wiener Musikverein sowie zu Projekten der Deutschen Botschaft und der Staatsoper Prag.

  • Photo: Chinara Azimova

    Chinara Azimova

    Als Bubikopf (Sopran) Die Sopranistin absolviert derzeit ein Masterstudium in Musikdramatischer Darstellung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 2015 wurde sie ins Goldene Buch junger Talente Aserbaidschans aufgenommen. Während ihres Studiums in Kasan nahm sie an zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben in Gesang und Violine teil und setzt ihre künstlerische Entwicklung durch Auftritte auf Opern- und Kammerbühnen fort.

  • Photo: Doro Adam

    Gregor Reinhold

    Als Ein Soldat (Tenor) Der in Leipzig geborene Tenor schloss 2024 sein Bachelorstudium in Gesang an der HMT Leipzig bei KS Roland Schubert ab und studiert derzeit Vocal Performance im Masterstudiengang bei Karlheinz Hanser an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Zu seinen Rollen zählen Remendado in Bizets Carmen bei den Schlossfestspielen Ettlingen, das Debüt an der Oper Leipzig als Haushofmeister in Der Rosenkavalier (2024) sowie Agenore in Mozarts Il re pastore bei der Kammeroper Rheinsberg (2025).

  • Photo: Reinhard Winkler

    Martin Achrainer

    Als Kaiser (Bariton) Der Bariton absolvierte zunächst eine Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien, bevor er Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Rotraud Hansmann studierte. Nach Engagements am Tiroler Landestheater und der Opéra National de Bordeaux wechselte er 2008/09 ans Landestheater Linz, wo er bis heute Ensemblemitglied ist. Achrainer wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet und lehrt seit 2015 an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz.

  • Photo: Rongna Su

    Rongna Su

    Als Der Trommler (Alto) Rongna Su absolvierte ihr Masterstudium in Oper an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Prof. Siegfried Gohritz. Seit 2022 verfolgt sie ein zweites Masterstudium bei Prof. Justus Zeyen an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Als Solistin arbeitete sie mit der Jenaer Philharmonie, dem Orchester von Karlovy Vary sowie dem Orchester der Ungarischen Staatsoper zusammen. Sie erhielt den ersten Preis beim Internationalen Franz-Schubert-Gesangswettbewerb in Wien.

  • Photo: Philip Brunader Landestheater Linz

    Michael Wagner

    Als Tod (Bassbariton) Michael Wagner ist seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied des Musiktheater Linz. 2025/26 ist er unter anderem als Ochs von Lerchenau (Der Rosenkavalier), Dorfrichter Adam (Der zerbrochene Krug, Ullmann) sowie in der Titelpartie von Donizettis Don Pasquale zu erleben. 2023 wurde er für seine Darstellung des Gurnemanz in Wagners Parsifal für den Österreichischen Musiktheaterpreis nominiert. Er studierte bei KS Brigitte Fassbaender und besuchte Meisterkurse bei KS Walter Berry, Kai Wessel und KS Robert Holl. 2024 trat er mit Dennis Russell Davies und der Filharmonie Brno (Das klagende Lied, Mahler) in Brno und in Wien auf.

  • Photo: Ulf Bunde

    Ulf Bunde

    Als Der Lautsprecher (Bassbariton) Während des Studiums an der Musikhochschule Lübeck erhielt er erste Engagements als Solist, u. a. an der Jungen Oper Lübeck, am Theater Lübeck und am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Von 2001 bis 2007 war er Solist am Landestheater Detmold. Seit 2010 singt er Chor- und Solopartien am Landestheater Linz und verfolgt daneben eine solistische Karriere. Er gastierte unter anderem am Teatro Castro Alves Salvador, bei den Bregenzer und Salzburger Festspielen, an der Opéra-Comique Paris sowie an der Opéra Dijon. Seit 2020 ist er Gesangslehrer in Oberösterreich und seit 2022 Chorleiter in St. Gotthard.

  • Photo: Robert Josipovic

    Angela Waidmann

    Angela Waidmann wurde in Meerbusch/Neuss in Nordrhein-Westfalen geboren und absolvierte ihr Abitur in Gemünden am Main in Unterfranken. Dort begann auch mit zwölf Jahren ihr Werdegang als Schauspielerin. Der Weg führte vom Chor über Kindertheater, Masken- und Regieassistenzen bei den Scherenburgfestspielen und darstellerische Arbeit in der freien Szene im Raum Würzburg/Frankfurt zum Schauspielstudium nach Wien ans Max Reinhardt Seminar, das sie als Magistra artium abschloss. Währenddessen spielte sie u. a. im Schlosstheater Schönbrunn (Little Shop of Horrors, R: Susanne Lietzow), im Thalia-Theater Hamburg (Das Leben ein Traum, R: Wolfgang Türks und Lantana, R: Steffen Jäger) und am Theater Dortmund (Was ihr wollt, R: Philipp Preuss). Danach folgten diverse Stücke und (szenische) Lesungen am Volkstheater Wien. Seit der Spielzeit 2010/2011 ist sie festes Ensemblemitglied am Landestheater Linz und durfte sich bereits in gut 60 Produktionen den unterschiedlichsten künstlerischen Aufgaben stellen: von Sophokles bis Sargnagel, von Theatersport bis Jelinek, von Heute Abend: Lola Blau bis Der Hase mit den Bernsteinaugen, von Dokumentartheater bis zu Theaterversuchen mit KI und GPT mit den CyberRäubern-Berlin und zuletzt in der israelischen Inszenierung von Oh Gott!

Credits

The new production of The Emperor of Atlantis in Linz is a co-production by Ars Electronica, the Brno Filharmonie, Landestheater Linz, Moravian Autumn Festival, and the University of Music and Performing Arts Vienna. | Special thanks go to Thomas Königstorfer and Hermann Schneider for making this special collaboration possible.

Presented in the context of ACuTe. ACuTe is co-funded by the Creative Europe Programme of the European Union.