Der Titel Willkommen auf Planet B lässt viele Interpretationen über alternative Formen des Zusammenlebens zu. Leben wir vielleicht schon in verschiedenen Parallelwelten? Seit Jahrzehnten sprechen wir von einer “ersten”, “zweiten” oder “dritten” Welt und unterscheiden zwischen einem globalen Norden und Süden. In globalisierten Zusammenhängen bewegen sich die Menschen ständig zwischen diesen Welten. Kriege und Klimawandel beschleunigen zusätzlich die Migrationsbewegungen, die politische Entscheidungen auf globaler und nationaler Ebene beeinflussen.
Nicht erst seit der Pandemie suchen Menschen Zuflucht in fiktiven Parallelwelten, in denen sie jenseits jeglicher Rationalität ihre eigene Realität konstruieren. In einer von sozialen Medien getriebenen (Des-)Informationsgesellschaft werden “alternative Fakten” gezielt politisch instrumentalisiert, um demokratische Wahlen in Frage zu stellen. Auf der anderen Seite machen unabhängige und basisdemokratische Initiativen Texte von Kritiker*innen autoritärer Regime der Weltöffentlichkeit zugänglich und entziehen sie so der Zensur.
Die politische Bildung ist herausgefordert, sich mit diesen parallelen Weltkonstruktionen auseinanderzusetzen, um einer Destabilisierung unserer demokratischen Gesellschaft entgegenzuwirken.
Anmeldung unter www.ph-ooe.at
Credits
Eine gemeinsame Veranstaltung der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich, Arbeiterkammer Oberösterreich und Ars Electronica.
