Die Beschilderung von öffentlichen Toiletten spiegelt unsere gesellschaftlichen Ideale wider. BODIE:S thematisiert die Unterrepräsentation verschiedener Körperformen und Identitäten. Die Installation wird durch menschliche Interaktion ausgelöst und verwendet einen Algorithmus, um einzigartige Piktogramme zu erzeugen, die aus einfachen geometrischen Grundformen bestehen. Die Animation wird auf einem dreiteiligen Bildschirm angezeigt und auf Aufkleberpapier gedruckt. Auf diese Weise lädt die Installation die Besucher aktiv dazu ein, öffentliche Räume zu beanspruchen und neu zu benennen. Die Künstlerin nutzt auch bewusst den physischen Raum, um den fehlenden Platz für unterschiedliche Körperformen und Identitäten zu skizzieren. Sie zwingt die Menschen dazu, ihre Wege zu kreuzen, indem sie die Installation an stark frequentierten Orten platziert. Visuell zieht BODIE:S Parallelen zu einem einarmigen Banditen, der in handgefertigte Keramikfliesen gehüllt ist, die exemplarische Piktogramme darstellen, und macht diese erlebbar. Die Installation lädt die Besucher*innen aktiv ein, neue Perspektiven einzunehmen und schafft Raum für kritischen Diskurs.
Biographies
Institut für Frauen- und Geschlechterforschung unter der Leitung von Univ.-Prof.in Dr.in Doris Weichselbaumer
Project Credits: Lisa Caligagan, Johannes Traun, Paracetamol Collective