Panel Discussion
Immaterial Future Association präsentiert eine öffentliche Diskussion über einen Investmenttrend, der zunehmend Aufmerksamkeit erregt: Impact Investment in der Kreativwirtschaft.
Die IF Association strebt eine Welt an, in der sich die Kultur von finanzieller Abhängigkeit befreit und in der alle Menschen darauf zugreifen können, um ihr Leben zu bereichern. Um dies zu erreichen, müssen wir die herrschende Grundhypothese ändern, dass Kultur grundsätzlich auf öffentliche Mittel angewiesen sein muss. Wir meinen, dass dieser Wandel bereits stattfindet, und laden nun ausgewählte Fachleute ein, um Return- und Impact-Investitionen in Kultur als eigenständige Anlageklasse zu diskutieren.
Moderation: Ivan Krastev (BG)
Speakers: Boris Marte (AT), Francesca Bria (IT), Francesca Thyssen-Bornemisza (NL)
Biography
Ivan Krastev (BG): Vorsitzender des Center for Liberal Strategies und Permanent Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen, IWM Wien. Gründungsmitglied des European Council on Foreign Relations, Mitglied des Board of Trustees der International Crisis Group und Mitglied des Verwaltungsrats von GLOBSEC. Er war Kolumnist für die New York Times (2015–2021) und ist derzeit Kolumnist für die Financial Times. Er ist der Autor von „Is it Tomorrow, Yet? How the Pandemic Changes Europe“ (2020).
Boris Marte (AT): Vorstandsvorsitzender der ERSTE Stiftung. Von 2012 bis 2021 war er Leiter des Erste HUB, dem Innovationszentrum der Erste Group. In dieser Funktion war er für die Entwicklung zahlreicher Innovationsprojekte der Erste Group verantwortlich, darunter die Bankenplattform George, der Erste Financial Life Park (FLiP ) und die Identitätskommunikation #glaubandich der Erste Group. 2016 kehrte er in den Vorstand der ERSTE Stiftung zurück, der er zuvor von 2008 bis 2012 angehört hatte.
Francesca Bria (IT): Experte für Digital- und Innovationspolitik. Francesca Bria ist Präsidentin des italienischen Nationalen Innovationsfonds und Vorstandsmitglied der italienischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkgesellschaft RAI. Sie ist Honorarprofessorin am Institute for Innovation and Public Purpose an der UCL in London und gehört dem High-level Roundtable for the New European Bauhaus an, der von EC-Präsidentin Ursula von der Leyen ins Leben gerufen wurde. Francesca ist ehemalige Chief Digital Technology and Innovation Officer der Stadt Barcelona.
Francesca Thyssen-Bornemisza (NL): Gründerin und Vorsitzende von Thyssen-Bornemisza Art Contemporary (TBA21), setzt sich für soziale und ökologische Gerechtigkeit ein, ist Philanthropin und Kunstmäzenin und unterstützt die Produktion und Schaffung neuer Werke, die die Auseinandersetzung mit den drängendsten Fragen unserer Zeit fördern. TBA21 verwaltet die unvergleichliche TBA21-Sammlung mit mehr als 200 Auftragswerken und unterstützt die Stiftung mit Ausstellungen, Stipendien, Residenzen, Bildungs- und öffentlichen Programmen sowie politischen Interventionen. Alle Aktivitäten der Stiftung werden grundsätzlich von Künstlern und dem Glauben an Kunst und Kultur als Träger von sozialem und ökologischem Wandel und Veränderung angetrieben. Mit der Initiative #MuseumForUkraine hat Francesca außerdem mehr als 100 Museums- und Kunstschaffende zusammengebracht, um die Ukraine seit dem Ausbruch des Krieges zu unterstützen. Dabei konnte sie auf die Erfahrungen zurückgreifen, die sie von ihrem Vater und seiner Arbeit in der Kulturdiplomatie in den 1980er Jahren in der Sowjetunion gewonnen hat.