STARTS Prize Exhibition

Ent-

Libby Heaney (GB)

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Nomination STARTS PRIZE ’22

Quantencomputer werden von großen Technologieunternehmen intensiv entwickelt, doch sind noch nicht in der öffentlichen Wahnemhmung angekommen. Wenn diese Entwicklungen reifen, wird ihre immense Rechenkapazität zweifellos die Welt verändern und den Menschen ermöglichen, tiefere Einblicke in die Realität zu erlangen als je zuvor. Diese Projekt möchte das Bewusstsein für Quantum Computing durch die Entwicklung neuer Bildsprachen stärken, die durch und über Quantum Programming entwickelt wurden, um Überlegungen zu künftigen Risiken und positive Auswirkungen anzustellen.

Als erstes Kunstwerk, das mit Quantum Computing arbeitet, ist Ent- eine 360 Grad-Projektion, die mit Fantasie und Sci-Fi Elementen arbeitet, um eine emotionale und verkörperlichte Erfahrung schafft. Es ist eine Neuinterpretation der Mitteltafel in Boschs Der Garten der Lüste. Genauso wie Der Garten der Lüste sowohl die Feier des als auch eine Warnung vor dem Begehren ist, untersuch Ent- unser Begehren nach neuen Technologien. In seiner Position zwischen Himmel und Hölle ist es eine Analogie zum zweischneidigen Potential von Quantum Computing. Der große Sprung in der Rechenleistung kann den Überwachungskapitalismus exponentiell beschleunigen, neue Arten der Kriegsführung ermöglichen und existierende Verschlüsselungssysteme sprengen. Aber Ent- untersucht auch das positive Potential der Quantentechnologie, indem wichtige Konzepte wie Superposition untersucht werden, die es Partikeln ermöglicht, in mehreren Zuständen gleichzeitig zu existieren. Das Denken in diesen Vielschichtigkeiten, die durch Ent-s vollkommen neue, verschwommen-verpixelte Ästhetik erfahrbar wird, hat das Potential, binäres Denken aufzubrechen und neue Paradigmen der Komplexität zu eröffnen.

Biography

Libby Heaney (GB) is a British artist who holds a PhD in Quantum Information Science and an MA in Art and Science. She has exhibited widely in the UK and internationally, including solo exhibitions at arebyte Gallery, London (2022) and Light Art Space, Berlin (2022). She has performed at Sonar Festival, CCCB, Barcelona (2021), and Southbank Centre, London (2022). As well as quantum computing, Heaney’s practice incorporates AI and VR. Heaney’s work often subverts the capitalist uses of these tools, forcing them to work against themselves to expose their drawbacks or alternatives. Inspired by Surrealism and Dadaism, Heaney’s work is playful and incorporates affect and noise to investigate subjectivity, truth and perception, as well as our seductive relationships with new technologies.

Credits

Artist development, research, concept development, direction: Libby Heaney

Producer and experience design: James B. Stringer
Lead Unreal developer: Jira Duguid
Unreal developer: Gabriel Stones
Quantum computing developer: Libby Heaney
Sound: Nabihah Iqbal

Light Art Space (LAS)
Director: Dr Bettina Kames
Head of programs: Amira Gad
Assistant curator: Sophie Korschildgen
Curatorial assistant: Nicole Wittmann
Head of production: Jan Sauerwald
Exhibition production and design assistant: Harriet Collins
Head of marketing and communications: Felix Thon
Communications manager: Evelyn Nossol

The artwork was commissioned by Light Art Space (LAS)

The STARTS Prize has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation program under grant agreement No 956603.