Performance für Volksstimmen, mikrotonale Streichinstrumente und Live-Video
Am 24. Februar ist Russland in die Ukraine einmarschiert. Mariupol, das seit 2014 ein Symbol des ukrainischen Widerstands ist, wurde zu einem brutalen Beispiel für eine humanitäre Katastrophe. Am 22. Februar im damals noch friedlichen Kiew komponierten die ukrainischen Komponisten Roman Grygoriv und Illia Razumeiko ein Stück für mikrotonale Bandura mit dem Titel „Mariupol“. Eine neue Version von „Lullaby for Mariupol“, die speziell für den Zirkus des Wissens und das Ars Electronica Festival 2022 geschaffen wurde, enthält seltene Aufnahmen von Mariupol-Mosaiken aus dem 6. und 7. Jahrhundert, die während der Belagerung der Stadt im März 2022 durch die russischen Streitkräfte größtenteils zerstört wurden. Die Aufführung ist allen Opfern der russischen Aggression gewidmet.
Präsentiert vom Zirkus des Wissens @ Johannes Kepler Universität Linz in Zusammenarbeit mit dem Ars Electronica Festival.
Credits
Composition: Roman Grygoriv and Illia Razumeiko
Live-Video: Dmytro Tentiuk, Ethnomusicological research: Marichka Styrbulova
Cymbals: Roman Grygoriv, Bandura: Illia Razumeiko Flute, Guitar: Ihor Boichuck, Vocals: Marichka Styrbulova, Anna Rudenko, Nazgul Shukaeva
Produced in cooperation with proto produkciia agency (Olia Diatel, Volodymyr Burkovets)