„A Woman’s Odyssey“ portrays the journey of a woman facing the harshest conditions, transforming herself to survive and nurture life. The jury was profoundly moved by the symbolic narrative and the powerful imagery of this handmade analogue animation. The goldfish, a symbol of life, embodies resilience as it carries a human embryo, embraced by the woman. This journey of struggle and rebirth resonates with the artists‘ own experiences of being forced to leave Iran and their ongoing fight for freedom and expression in exile.
Jury Statement
In dieser Geschichte ist der Fisch eine Frau, was sich darin zeigt, dass der Fisch einen Menschen in sich heranwachsen lassen kann. A Woman’s Odyssey ist eine symbolische Erzählung über den Kampf einer Frau und ihren Weg in die Freiheit. Auf dieser Reise stirbt sie mehrmals und wird in neuer Gestalt wiedergeboren. Unverkennbar referenziert diese Geschichte auf die antike iranischen Kultur, unter anderem durch die Verschmelzung von Mensch und Tier in der Konzeption der Hauptfigur.
Eine erste Version von A Woman’s Odyssey entstand vor Jahren im Iran als Gedicht; die Erfahrungen der Autorin in der Emigration und insbesondere die jüngste ”Woman, Life, Freedom.”-Bewegung im Iran gaben der Geschichte schließlich ihre finale Form. Sie zeigt, wie der Terror des Krieges, Diskriminierungen, Einschränkung und Unterdrückung — das Leben im Schatten eines diktatorischen Regimes — einen Menschen schmelzen und schließlich verändern, um unter diesen Umständen überleben zu können.
Credits
Leila Samari: Story, Storyboard, Characters, Backgrounds
Maryam Sehhat: Animation, Sound, Edit
The presentation of the work is funded by State of the ART(ist), a collaboration between the Austrian Ministry of Foreign Affairs and Ars Electronica.
Leila Samari
Leila Samari ist eine in Wien lebende iranische Künstlerin. Sie hat einen Bachelor in Grafikdesign von der Universität für Kunst und Architektur in Teheran. 2017 emigrierte sie nach Österreich. Seit 2001 hat sie ihre Bilder in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im Iran und in Österreich gezeigt. Leilas Bilder, Geschichten und Gedichte erzählen von ihren Erfahrungen und Gefühlen, von ihren Träumen und Albträumen. Diese tauchen unbewusst in ihren Werken auf, in denen sie häufig Porträts und menschliche Figuren verwendet, die sie manchmal symbolisch mit Tieren kombiniert, um ihre Erzählungen zu vervollständigen.
Maryam Sehhat
Maryam Sehhat wurde im Iran geboren und studierte Malerei an der Universität für Kunst und Architektur in Teheran. 2017 emigrierte sie nach Österreich. Seit 2006 hatte sie zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im Iran und in Österreich. In ihren Bildern versucht sie, die physische und mentale Beziehung zwischen Menschen und anderen Kreaturen metaphorisch darzustellen. In ihrer Vorstellung gibt es eine Parallelwelt, in der es keine Rolle spielt, ob man Mensch, Tier oder eine Kombination aus beidem ist.