Photo: Philippe Kalia

Nanna Langa

Indu Antony (IN)

Sharing their deepest stories of violence, oftentimes domestic, the act of collective sewing of multiple narratives creates a larger-than-life skirt, Nanna Langa. Capturing the poignancy of the lives of structurally marginalized women who gather at Namma Katte, a safe space that allows for a resting female body in India’s hostile public spaces, this provocative work invites you within its space, to encounter the sheer resilience of women, and the transformative potential of shared experiences.

Jury Statement

Nanna Langa fängt die Essenz von 547 einzigartigen Lebenswegen ein, die zu einem 23 Fuß langen Wandteppich der Stärke, Verletzlichkeit und kollektiven Ermächtigung zusammengenäht sind. Jeder Stich in den Stoff steht für einen Erzählfaden, der von den widerstandsfähigen Frauen von Namma Katte beigesteuert wurde. Namma Katte ist ein inklusiver Raum der Solidarität fördert, Vielfalt feiert und persönliche Geschichten zum Klingen bringt.

Diese Geschichten sind auf Stoff gestickt und bilden ein lebendiges Mosaik menschlicher Erfahrungen. Das Projekt zielt darauf ab, diesen Geschichten, die oft nicht erzählt werden oder ungehört bleiben, eine Stimme und Sichtbarkeit zu verleihen und betont die Kraft des Geschichtenerzählens als verbindendes und heilendes Mittel. Wenn sich die Besucher*innen mit dem Rock befassen, treffen sie auch auf ein Kaleidoskop von Emotionen und Einsichten, die der üppige Wandteppich der Weiblichkeit und Gemeinschaft offenbart.

https://www.induantony.com/

Credits

Indu Antony in collaboration with the women of Namma Katte. This project is supported by Wellcome Trust, London and Museum of Art and Photography, Bengaluru.

The presentation of the work is funded by State of the ART(ist), a collaboration between the Austrian Ministry of Foreign Affairs and Ars Electronica.

Photo: Vivek Muthuramalingam

Indu Antony

Indu Antony ist eine multidisziplinäre Künstlerin aus Bengaluru und Kerala in Indien. Nach ihrem Medizinstudium widmete sie sich hauptberuflich dem Erlernen und der Praxis von Kunst. In ihren Arbeiten geht es ihr um das Verständnis feministischer Positionen. Sie erkennt die Präsenz geschlechtsspezifischer Körper im öffentlichen Raum an und regt mit ihrem langjährigen Projekt Cecilia’ed Diskussionen darüber an. Sie schuf die erste Drag-King-Fotoserie ManiFest.