Hinweis: Freier Eintritt! Die Veranstaltung ist Teil von Ars Electrica Opening.
FE:MI:NA ist eine audiovisuelle Performance mit zwei Bildschirmen, bei der Echos polyphoner Madrigale über eine Komposition elektronischer Musik gelegt werden, während Samples von Renaissancegemälden in einen sich kontinuierlich verändernden Strom von Bildern umgewandelt werden.
Das Projekt erforscht die Idee der Anmut und den Blick, der diese in der Renaissance definierte: Der Blick der Maler, die einer idealisierten weiblichen Figur Anmut verliehen. Während der Aufführung wird der Goldene Schnitt in einen Dialog mit alternativen Proportionen und Prinzipien treten. Durch die Bearbeitung einer Vokalpolyphonie verändert sie ihre Natur, sodass die daraus resultierenden Samples mit den skulpturalen Klängen elektronischer Musik verbunden werden können. Die Blicke der Maler und jene, mit denen die porträtierten Frauen diese erwidern, gehen in einem Prozess auf, der seinerseits einen dritten Blick, jenen der KI, etabliert, der von deren numerischen Sprache abstrahiert wird. Eine imaginäre Reise einer KI durch die verschiedenen Stadien des Erfassens, der Verinnerlichung und des Ausdrucks des Konzepts der Anmut.
Riccardo Giovinetto (IT)
Riccardo Giovinetto ist ein italienischer Bild- und Multimediakünstler, Physiker und Universitätsprofessor. Giovinettos Arbeit nimmt viele Formen an, darunter Audio-Video-Performances und Konzerte. Er schafft klangreaktive visuelle Skulpturen durch digitale Strukturen, die in Echtzeit generiert und manipuliert werden, was zu einer neuen Beziehung zwischen Klang und Bild führt. Im Jahr 2010 gründete er OZMOTIC, ein Duo für elektronische Musik, das von TOUCH veröffentlich wird. Er ist Professor für Akustik und Sound Design am SAE Institute in Mailand.