Noch ein Monat bis das Ars Electronica Festival 2021 „A New Digital Deal“ startet. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, das Festivalteam ist in ständigem Austausch mit Partner*innen, Projekte werden konkretisiert, Pläne verfeinert. Seit Juli ist das gesamte Festivalteam vor Ort am Campus der Johannes Kepler Universität. Martin Honzik, Managing Director und CCO Ars Electronica gibt uns in diesem Artikel einen kleinen Einblick in die verschiedenen Festival-Schauplätze und erzählt uns mehr über die einzelnen Locations.
Mitte des Monats wird auch der erste Trailer für das Ars Electronica Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft präsentiert. Von 8. bis 12. September findet das Festival nicht nur in Linz (Österreich) und 86 weiteren Ars Electronica Gardens rund um den Globus statt, sondern auch online und präsentiert sich damit als dualer Event – mit Ausstellungen, Konzerten, Talks, Konferenzen, Workshops, Führungen und weiteren Online-Angeboten.
Wenige Tage später folgt dann auch der Trailer zu den 86 teilnehmenden Ars Electronica Gardens rund um die Welt.
Ende August präsentieren wir live aus dem Deep Space 8K des Ars Electronica Centers die Höhepunkte des diesjährigen Ars Electronica Festival „A New Digital Deal“.
Christopher Sonnleitner, Head of Communications, gibt in diesem Artikel eine weitere detaillierte Zusammenfassung der Höhepunkte, von Festival University über Pre-Opening bis hin zum Innovation Day.
Zum zweiten Teil der Highlights geht es hier.
Der Prix Ars Electronica im Wandel der Zeit
Seit der Gründung im Jahr 1987 hat der Prix Ars Electronica stets als Trendbarometer und Plattform für die Sammlung aktueller und zukünftiger Visionen von Künstler*innen zum Thema „Kunst, Technologie und Gesellschaft“ fungiert. Emiko Ogawa, Leiterin des Prix Ars Electronica, lädt Jurymitglieder*innen aus drei Kategorien ein und geht der Frage nach, welche Trends und Tendenzen sich in diesem Jahr, mehr als ein Jahr nach der weltweiten Pandemie, in den prämierten Arbeiten erkennen lassen.
Seit 1998, nunmehr 23 Jahren, sind die besten Arbeiten des Prix Ars Electronica in der CyberArts-Ausstellung im OÖ Kulturquartier zu bestaunen. Um mehr über Herangehensweise und Ablauf, ausgestellte Arbeiten, Trends im Umgang mit der Pandemie und die Themen der Zeit zu erfahren, haben wir mit Genoveva Rückert, Kuratorin, und Petra Fohringer, Exhibitionmanagement von der OÖ Landes-Kultur GmbH und mit Emiko Ogawa, Leiterin des Prix Ars Electronica, gesprochen.
Das Orakel hat gesprochen
Auch im Ars Electronica Center tut sich einiges und so ist mit AI Oracle eine neue interaktive Kunstinstallation ins Haus gekommen, in der die Besucher*innen in eine futuristische kubische Struktur eintauchen. Im Kubus werden sie von einer Roboterstimme in einer dystopischen Realität begrüßt, in der eine KI sie scannt, eine lange Liste persönlicher Daten analysiert und über ihren zukünftigen Job entscheidet. Die Scan- und Datenanalyseprozesse werden durch Stimmen, Geräusche und Lichtspiele simuliert. Indem die Installation das persönliche Leben der Besucher*innen anspricht, möchte sie diese dazu einladen, über die ethischen Risiken im Zusammenhang mit potenziellen Diskriminierungen durch KI-Algorithmen nachzudenken, welche im Arbeitskontext bereits intensiv eingesetzt werden.
Ein Lichtermeer aus Drohnen
Die ästhetischen Formationen eines Schwarms leuchtender Quadrocopter am Nachthimmel über Linz haben vor nunmehr neun Jahren weltweit für Aufsehen und Begeisterung gesorgt und die ganze Welt dazu inspiriert, diesem Trend zu folgen. Doch diese Spaxels waren erst der Beginn einer langen Reise in die Zukunft des Ars Electronica Futurelab. In The Art of Swarms, der sechsten Episode der 25th Anniversary Series Inside Futurelab, macht sich Key Researcher und Artist Peter Holzkorn auf die Spuren jener verborgenen Struktur hinter diesem Netz aus Systemen. Dabei zeigt er vielfältige Möglichkeiten auf, diese auch in Zukunft für Innovationen an der Grenze zwischen Kunst und Technologie zu nutzen.
Und wie es im September 2021 weiterging, zeigen wir euch im nächsten Teil unseres Jahresrückblicks 2021.