Prix Ars Electronica 2018: Die JurorInnen (2)

Prix Jury 2018,

Eine Goldene Nica, Preisgelder von bis zu 10.000 Euro pro Kategorie und ein prominenter Auftritt beim Ars Electronica Festival 2018 in Linz – das sind auch heuer wieder die begehrten Preise des Prix Ars Electronica. Vor kurzem haben wir die internationale Jury der Kategorien „Digital Communities“ und „Interactive Art+“ vorgestellt, diesmal präsentieren wir die Personen, die sich im April für mehrere Tage in Linz zusammenfinden, um das Beste aus den Kategorien „Computer Animation“ und „u19 – CREATE YOUR WORLD“ zu küren.

Computer Animation

Computeranimationen sind ein fester Bestandteil des seit 1987 jährlich neu ausgerufenen Medienkunstpreises Prix Ars Electronica. Die Jury des Jahres 2018 setzt sich diesmal aus vielen ehemaligen PreisträgerInnen zusammen, die mit ihrem Hintergrundwissen viele Facetten dieses Genres beleuchten und beurteilen werden.

Mit ihrem interaktiven Film „Temps Mort/Idle Times“ lädt Alex Verhaest die BetrachterInnen ein, über ein Mobiltelefon in die Handlung der Animation einzugreifen – für die Umsetzung ihrer Idee erhielt sie 2015 die Goldene Nica, diesmal ist sie selbst als Jurorin mit dabei.
Jonathan Yomayuza ist technischer Leiter im Bereich Virtual Reality und interessiert sich darüber hinaus für Augmented Reality und Fotogrammetrie. Das von der Emblematic Group produzierte VR-Erlebnis „Out of Exile“, bei dem die BetrachterInnen emotional aufgeladenen Szenen eines Coming-Out mit Originalton nacherleben können, erhielt 2017 eine Auszeichnung in der Kategorie „Computer Animation“.
Gaëlle Denis kommt bereits zum zweiten Mal als Jurorin nach Linz, vor 13 Jahren erhielt sie eine Auszeichnung beim Prix Ars Electronica für ihren Film „City Paradise“, der mittlerweile schon mit mehr als 50 Preisen – darunter auch eine BAFTA-Nominierung – gewürdigt wurde. „Fish Never Sleep“, „Crocodile“ und „The Girl From The Estuary“ sind weitere Filme, die aus ihrer Feder stammen.
Casey Reas war bereits mehrere Male Juror beim Prix Ars Electronica – nach „Net Vision“ und „Hybrid Art“ widmet er sich diesmal den Computeranimationen. 2005 erhielten er und Ben Fry für die gemeinsam entwickelte und mittlerweile von vielen MedienkünstlerInnen und DesignerInnen eingesetzte Programmiersprache „Processing“ die Goldene Nica. Casey Reas ist Professor für Design Media Arts an der UCLA.
Pokras Lampas ist Kalligraphiekünstler und arbeitet mit russischen und internationalen Modemarken zusammen. Dank seiner Experimentierfreude rund um Kalligraphie, Typografie und Graffiti ist nicht nur ein eigener Kalligraphiestil entstanden (Calligrafuturism), er schuf 2015 auch das weltgrößte „Calligraffiti“ auf dem Dach eines Gebäudes in Moskau.

u19 – CREATE YOUR WORLD

Kinder und Jugendliche bis 19 Jahren aus Österreich sind auch heuer wieder eingeladen, beim Prix Ars Electronica teilzunehmen – ist es doch immer wieder spannend zu sehen, wie die junge Generation unterschiedlichste Medien nutzen, um die Geschichten zu erzählen, die sie bewegen. Ein Großteil der JurorInnen der Kategorie „u19 – CREATE YOUR WORLD“ aus dem Jahr 2017 ist auch 2018 wieder mit dabei.

Wer u19 kennt, kennt auch Sirikit Amann. Sie ist von Anfang an – seit 20 Jahren (!) – Jurorin der Kinder- und Jugendkategorie des Prix Ars Electronica. Nach ihrer Tätigkeit im österreichischen Ministerium für Unterricht, Kunst und Kultur sowie im Kabinett des österreichischen Kanzleramtsministers arbeitet sie nun als Leiterin der Kulturvermittlung bei KulturKontakt Austria.
Manuela Grundner hat Kunstgeschichte studiert und ist Coach und geschäftsführende Gründerin bei „murbit – die Entwicklerei“, die sich auf Software- und Organisationsentwicklung spezialisiert hat.
Conny Lee ist Moderatorin bei Radio FM4, produziert und co-moderiert dort die zweisprachige FM4 Morningshow und beschäftigt sich journalistisch mit ihren Lieblingsthemen Games, Literatur und Comics.
Elisabeth Rosemann ist Softwareentwicklerin und hat ihren Fokus auf die Verarbeitung von unstrukturierten Daten gelegt. Sie hat Software Engineering und Statistik studiert und engagiert sich als Mentorin beim CoderDojo in Linz – einem Verein, der Kinder und Jugendliche beim Erlernen des Programmierens unterstützt.
Harald Koberg leitet die Sparte für digitale Spiele beim Grazer Verein Ludovico, wo er Workshops und Schulungen für alle Altersgruppen und das jährliche Button Festival of Gaming Culture in Graz organisiert. Als Kulturanthropologe forscht er an der Universität Graz zur Wahrnehmung von digitalem Spielen und ihrer gesellschaftlicher Bedeutung.

Nutzen Sie die Chance und reichen Sie noch bis 12. März 2018 (verlängerte Einreichfrist!) zum Prix Ars Electronica ein! Details und Einreichformular finden Sie auf ars.electronica.art/prix. TeilnehmerInnen bei „u19 – CREATE YOUR WORLD“ haben sogar eine Woche länger bis 19. März 2018 Zeit, ihre Werke einzureichen.

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