Sechs Menschen. Sechs Lebensgeschichten. Sechs unterschiedliche Zugänge zu Kreativität. Und doch haben sie alle eines gemeinsam: Wenn sie einmal loslegen, dann sprühen Funken der Leidenschaft. Mit den visualisierten Lebensdaten dieser und weiterer kreativer Köpfe will die neue Life Ink-Ausstellung im Ars Electronica Center das Geheimnis Kreativität erforschen und lädt euch zu speziellen Demos ein, um Life Ink selbst zu produzieren.
Mit Hilfe sensorischer Wearables, die Gehirnströme und Körpersignale erfassen, werden für Life Ink die Lebensdaten menschlicher Körper genutzt, um eine neue Form von „Tinte“ zu schaffen. So wird der menschliche Körper zum Werkzeug und Ausdrucksmittel, das uns auf bewusster und unbewusster Ebene reflektiert und Aspekte von uns offenbart, die wiederum unsere Kreativität inspirieren. Kann der menschliche Körper zum Stift werden, der Tinte erzeugt? Können wir einen inklusiven Stift schaffen, der von allen Menschen genutzt werden kann, unabhängig von Fähigkeiten oder körperlichen Einschränkungen?
Life Ink ist Teil des Future Ink Projects, einer Forschungskollaboration zwischen Wacom und dem Ars Electronica Futurelab. Sie soll die Zukunft der Kreativität unter allen Aspekten der Tinte erforschen. Nachdem im ersten Jahr der Kooperation mit Space Ink nach der Seele in kreativen Ausdrucksformen geforscht wurde, experimentierte man im zweiten Jahr mit Bio Ink, lebendiger Tinte, die frei wächst. Dieses Jahr untersucht Life Ink den inneren Mechanismus der Kreativität in unserem Gehirn und unserem Körper.
Klingt interessant? Bei den Night Performances am 8. September, dem Futurelab Day, könnt ihr die visualisierten Echtzeitdaten der Pianistin Maki Namekawa während ihres Auftritts live mitverfolgen (ab 19 Uhr im Deep Space 8K). Life Ink Demos finden am 7.9., 9.9., 10.9. und 11.9. jeweils um 16 Uhr im UG des Ars Electronica Center (Holzdeck) statt. Aber auch mit Bio Ink und Space Ink konnt ihr beim Festival experimentieren!