create your world

| | |

Mittwoch, 7. September 2022, 13:00 - 19:00
Donnerstag, 8. September 2022, 10:00 - 19:00
Freitag, 9. September 2022, 10:00 - 19:00
Samstag, 10. September 2022, 10:00 - 19:00
Sonntag, 11. September 2022, 10:00 - 18:00
Alle Termine werden in der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ / UTC+1) angegeben.
KEPLER'S GARDENS, Keplergebäude

Das create your world Festival in den KEPLER’S GARDENS lädt von 7. bis 11. September allen voran die junge Generation einmal mehr zum Experimentieren und Ausprobieren ein. Gerade wenn wir in die Zukunft blicken, müssen wir uns mit einer zunehmenden Vielfalt an Herausforderungen beschäftigen. Vielleicht denken wir aber zunächst nicht an eine Zukunft in hundert Jahren, sondern in einem ersten Schritt „nur“ an das Morgen.

Welten zwischen den Planeten — ein Gleichgewicht zwischen gegenwärtiger geistiger Gesundheit und zukünftigen Experimenten

Es ist die Vielfalt der Herausforderungen, die viele von uns einfach nicht mehr einordnen oder bewältigen können. Egal, ob es um unsere Verantwortung als individuelle*r Endnutzer*in oder um kollektive Bewältigungsstrategien geht, wir müssen Situationen regelmäßig neu bewerten und einschätzen. Die ständige Erreichbarkeit über soziale Medien und Kommunikationsformen, die immer weniger Aufschub dulden, bringen uns an die Grenzen unserer Belastbarkeit. Das verursacht Stress in einer neuen Form. Menschen verschiedener Generationen reagieren ganz unterschiedlich auf diese Art von Alltagsstress, der manchmal einfach aus der Überforderung mit der neuen digitalen Kommunikation, manchmal aus den komplexen neuen sozialen und technischen Herausforderungen resultiert, für deren Bewältigung es noch sehr wenig Erfahrungswerte gibt.

Welche Zukunftsexperimente können und wollen wir also in dieser Stimmung überhaupt machen? Wie sollen wir in dieser akuten Dauerstresssituation über neue Ideen und Projekte nachdenken?

Das create your world-Festival lädt dazu ein, neue Ideen Schritt für Schritt gemeinsam mit anderen Kreativen zu entwickeln und dabei nicht an eine Zukunft in hundert Jahren zu denken, sondern in einem ersten Schritt “nur” an das Morgen. Und dann an das nächste Morgen. Das könnte uns die Gelassenheit geben, die uns letztlich den nötigen Weitblick verschafft.

Auch die Eigenverantwortung im Hinblick auf die Digitalisierung hat eine neue Stufe erreicht — gerade in der Bildungslandschaft muss endlich ein klarer Weg gefunden werden, um sich in diesem verwirrenden Labyrinth zurechtfinden zu können. Sonst wird aus der angestrebten Eigenverantwortung schnell ein Gefühl der Einsamkeit und Angst.

Der rote Faden

Die bereits vorherrschende Orientierungslosigkeit spiegelt sich in vielen Bereichen wider: in der sozialen Interaktion, die sich durch die Pandemie möglicherweise völlig verändert hat und in der Nutzung der digitalen Technologien. Alltägliche Gewohnheiten mussten immer wieder in Frage gestellt werden, gleichzeitig wollten wir aber nirgends Tempo und Fortschritt einbüßen. Haben wir hier den Faden verloren?

Das diesjährige create your world-Festival bringt eine bunte Mischung von Projekten aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Es werden neue Projekte vorgestellt, bekannte Projekte werden wiederentdeckt, und im gesamten Festivalbereich darf endlich wieder geforscht, experimentiert und diskutiert werden. Dieses Gemeinschaftsgefühl hat vor allem in den letzten beiden Jahren gefehlt, und dieses Jahr wollen wir es wieder schaffen — natürlich in unserem eigenen, subjektiven Tempo.

Die Siegerprojekte des diesjährigen Prix Ars Electronica in der Kategorie u19—create your world sprechen eine klare Sprache: Wir müssen an unserer eigenen mentalen Gesundheit arbeiten, wir müssen uns mehr denn je darum kümmern, dass es uns gut geht. Denn nur dann können wir auch als Kollektiv stärker sein, um diese Vielfalt an Herausforderungen zu meistern.