Tokio im Wandel: Ko-kreativ zur besseren Stadt

[:de]Miyasaka Manabu, Uchida Maholo, Hideaki Ogawa und Ichihara Etsuko beim CCBT Symposium “Making Tokyo More Creative, Making Tokyo Better” [:en]Miyasaka Manabu, Uchida Maholo, Hideaki Ogawa and Ichihara Etsuko at the CCBT Symposium “Making Tokyo More Creative, Making Tokyo Better”, Credit: CCBT

Hideaki Ogawa, Co-Director des Ars Electronica Futurelab, ist der neue Creative Director von Civic Creative Base Tokyo (CCBT): einem neuen kreativen Zentrum, das Kunst und digitale Technologie verbindet und dabei Gesellschaft und Politik zusammenbringt. CCBT wird vom Tokyo Metropolitan Government, der Verwaltung der Präfektur Tokio, finanziert – mit dem klaren Ziel, künstlerische und soziale Ideen in die politische Entscheidungsfindung einfließen zu lassen und Tokio mit dieser Inspiration und Innovation in eine bessere Stadt zu verwandeln.

Als neue Initiative wurde nun ein Projekt zum kreativen sozialen Experimentieren vorgestellt: “Co-Creative Transformation of Tokyo (CX): Transforming Tokyo into a Better City Through Creativity and Technology”. Laut Hideaki Ogawa wird damit die digitale Transformation, die bereits in ganz Japan passiert, mit kreativer Transformation ergänzt. Dabei geht es um entscheidende Fragen wie „Was ist der Mensch?“ und „Was ist Gesellschaft?“. Die Basis für CCBT stellt die Philosophie „Kunst für die Gesellschaft“ dar: Kreativität soll im Dienst der Menschen stehen und Lösungswege für soziale Herausforderungen aufzeigen, von Lebensqualität und Umwelt bis zur Digitalisierung.

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CCBT ist auch ein wichtiges Projekt für Manabu Miyasaka, Vize-Gouverneur von Tokio, der als ehemaliger CEO von Yahoo Japan maßgeblich an der digitalen Transformation der Region beteiligt ist. Das Ziel für das Tokyo Metropolitan Government sei es, so Miyasaka, die Kreativität und Beteiligung der Bürger zu nutzen, um neue Politikansätze zu inspirieren, die zu Innovationen aus Tokio heraus führen könnten. Digitale und kreative Transformation müssten zusammenwachsen und die Konzepte von Kunst und Design in die öffentliche Verwaltung einfließen, so Miyasaka. Gleichzeitig sollten mehr Menschen am Wachstum Tokios als Stadt teilhaben können.

Als Beispiel dafür, wie Kunst und Technologie in öffentlicher Hand liegen und eine ganze Region inspirieren können, verwies Hideaki Ogawa auf die zur Stadt Linz gehörige Ars Electronica in all ihren Facetten, vom Museum der Zukunft über Prix Ars Electronica und Ars Electronica Festival bis zum Ars Electronica Futurelab. CCBT führt das größte Kunst-Inkubationsprogramm Japans durch, im Umfang von bis zu zehn Millionen Yen (ca. 64.000 Euro). Neben Open Calls für Künstler*innen sind öffentlich zugängliche Programme geplant, um der Öffentlichkeit eine neue Art von Bildung für die Zukunft in unsicheren Zeiten von KI bis Klimawandel an die Hand zu geben. Ausführliche Informationen gab es beim Symposium “Making Tokyo More Creative, Making Tokyo Better” mit (vlnr.) Hideaki Ogawa, Manabu Miyasaka, Maholo Uchida (Director, TAKANAWA GATEWAY CITY, Center for Cultural Innovations Project, East Japan Railway Foundation for Cultural Innovations) und Künstlerin Etsuko Ichihara:

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