Die Prix Ars Electronica Jury 2020: Digital Communities

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Vielleicht führen uns globale Phänomene wie die Ausbreitung des Coronavirus und der damit verbundene digitale Informationsaustausch einmal mehr vor Augen, wie stark unsere Gesellschaft auf diesem Planeten miteinander vernetzt ist und wo dessen Schwächen und Stärken liegen. Bei der vor 16 Jahren eingeführten Kategorie „Digital Communities“ geht es vorwiegend um Projekte, die sich mit sozialen, kulturellen, ökologischen, bildungspolitischen und politischen Fragen der modernen Gesellschaft befassen. Wer beim Prix ArsElectronica in dieser Kategorie einreicht (Einreichschluss ist der 16. März 2020!), hat ein Projekt, das als Vorbild, als Quelle der Inspiration oder als Ermutigung für andere dienen kann. Die Gewinnerin oder der Gewinner der Goldenen Nica erhält darüber hinaus nicht nur eine der heißbegehrten Trophäen, sondern auch ein Preisgeld von 10.000 Euro und einen prominenten Auftritt beim Ars Electronica Festival 2020. Mitmachen lohnt sich also!

[infobox]Wer den Prix Ars Electronica bislang noch gar nicht kennt, ist bei unserem Feature gut aufgehoben.[/infobox]

Das sind die JurorInnen, die die besten Einreichungen der Kategorie „Digital Communities“ des Jahres 2020 küren werden – die anderen Juries der Kategorien Computer Animation, Interactive Art + und u19 – create your world, haben wir bereits vorgestellt.

Chiaki Hayashi

Beginnen wir zunächst bei Chiaki Hayashi. Sie ist Mitbegründerin von Loftwork – eine kreative Firma, die über 200 Projekte pro Jahr durchführt und sich dabei auch mit Community- und Webinitiativen beschäftigt. Chiaki Hayashi war schon einmal Jurorin des STARTS Prize und Mentorin beim Future Innovators Summit.

Dietmar Offenhuber

Nach seiner Rolle als Key Researcher beim Ars Electronica Futurelab folgten Promotion am Massachusetts Institute of Technology Department of Urban Studies and Planning und ein Studium am MIT Media Lab in Cambridge. Heute ist Dietmar Offenhuber Associate Professor und Leiter des Master of Fine Arts Studiengangs für Informationsdesign und Visualisierung an der Northeastern University in Boston und hat einen seiner Schwerpunkte auf Datenvisualisierung von Städten gelegt.

Irini Papadimitriou

Wie wirkt sich Technologie in Gesellschaft und Kultur aus, und welche Rolle nimmt die Kunst dabei ein? Diesen Fragestellungen, die sich auch die Ars Electronica verschrieben hat, widmet sich die Kuratorin und Kulturmanagerin Irini Papadimitriou. Ihren Job als Managerin für digitale Programme beim V&A in London hat sie mittlerweile mit einem Job als Kreativdirektorin bei FutureEverything getauscht.

Farah Salka

2018 hat sie eine Auszeichnung in der Kategorie „Digital Communities“ für das libanesische Anti-Racism Movement (ARM) erhalten, 2020 ist sie selbst Jurorin in dieser Kategorie. Das ARM ist als eine Grassroots-Bewegung von jungen Feministinnen gemeinsam mit AktivistInnen und MigrantInnen entstanden und hat es möglich gemacht, sichere Plätze zu schaffen, wo sich GastarbeiterInnen austauschen und miteinander arbeiten und lernen können.

Thomas Gegenhuber

In der digitalen Welt verändern sich unsere Kommunikationsprozesse, aber auch die Art und Weise, wie wir als soziales System miteinander agieren. Als Assistenzprofessor der Leuphana Universität Lüneburg und Forscher der Johannes Kepler Universität Linz beschäftigt sich Thomas Gegenhuber genau mit diesen Themen der digitalen Transformation und den Organisationswissenschaften.

Neugierig geworden? Mehr über den Prix Ars Electronica, die einzelnen Kategorien und die Jurys erfährt ihr hier sowie auf unserem Blog. Die Einreichphase läuft noch bis zum 16. März, die Jurysitzung findet Ende April statt, die GewinnerInnen werden dann Mitte Juni bekanntgegeben. Unzählige Hintergrundfacts „zum Prix Universum“, um euch die Wartezeit zu verkürzen, gibt es zum Beispiel auch hier.

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