Life Ink / Maki Namekawa (JP) – Wacom Co., Ltd. & Ars Electronica Futurelab, Photo: Florian Voggeneder
Ein Festival-Tag im Zeichen des kreativen Forschungs- und Entwicklungslabors der Ars Electronica: Auch 2022 hat das Team des Ars Electronica Futurelab gemeinsam mit zahlreichen Gästen aus Kunst und Industrie einen spannenden, vielfältigen und immer wieder überraschenden Futurelab Day für alle Besucher*innen geschaffen.
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Auf großes Interesse stießen die Präsentationen der neuesten Projekte aus dem Futurelab. So konnten Besucher*innen während des Festivals erstmals „Dataspace: Global impacts of the Russian war on Ukraine“ im Deep Space 8K erleben und mit dem faszinierenden Projekt „Life Ink“ die Funken ihrer eigenen Kreativität in Echtzeit verfolgen. Einen Einblick in die vielfältige Arbeit des Zukunftslabors gab außerdem die Abschlusspräsentation des „CoBot“-Projekts, bei dem mit zahlreichen Projektpartner*innen wie der JKU die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter auch im Deep Space erprobt wurde.
Das Futurelab-Team war zudem auch ganz persönlich für die Besucher*innen da: Diese konnten in „Bio Ink“ Nachrichten aus Tinte mit Mikroorganismen ebenso entwerfen wie Gemälde aus Licht in „Space Ink“. Zudem warteten der Art-Thinking-Workshop „Re-Writing the Script – A New Relationship to Finitude“ für eine neue Sichtweise auf das eigene Leben sowie ein Workshop zu „Revivification“, einem künstlerischen Kooperationsprojekt rund um In-Vitro Intelligenz. In Kepler’s Gardens konnten Besucher*innen zudem ihre Meinung zu „Mobility of the Future“ diskutieren und mit „The NeuroRight Arcades“ von Artist in Residence Roel Heremans „Neuro-Rechte“ der Zukunft erkunden.
Den Start des Futurelab-Tages setzten erneut die „Morning Inspirations“ zum diesjährigen Futurelab-Day-Motto „Creative Resilience for a Planet B“: mit der Frage, wie Kunst und Kreativität die Gesellschaft mitnehmen können hin zu gemeinschaftlicher Resilienz gegenüber diversen Krisen. Auch das Publikum konnte in einer offenen Diskussion interessante Aspekte beitragen.
Weitere spannende Vorträge und Diskussionen folgten in den Afternoon Experiences, von „Media of the Future“ über „Humanity of the Future“ bis „Work of the Future“. Ein Highlight des Nachmittags war außerdem die Keynote von Ernst Ulrich von Weizsäcker zum Thema „From the Limits of Growth to Wellbeing for All within Planetary Boundaries“ mit anschließender Diskussion mit Mitgliedern des Club of Rome über „Earth 4 All – A Survival Guide for Humanity“.
Den Abschluss des Futurelab Day bildeten erneut die „Night Performances“, eine spannende Mischung aus Projektpräsentationen und künstlerischen Auftritten. Dabei gab es unter anderem die weltweit ersten Blicke auf die Futurelab-internen Projekte „SonoSynthesis“ sowie des Kinderbuchs zum Deep-Space-Hit „Welcome to Planet B“, das ebenfalls vom Futurelab-Team entwickelt worden ist. Auch die Projekte „WebExpression“ mit Partner Cisco sowie „Dataspace“ mit Nikkei und „Life Ink“ in Kollaboration mit Wacom wurden erstmals einem breiten Publikum präsentiert – Letzteres eindrucksvoll illustriert durch einen fulminanten Auftritt der Pianistin Maki Namekawa. Mit musikalischen Höhepunkten ging es weiter, von „Man-Machine Music“, a.ni.i.la.sjɔ̃ und Plasticphonia über Polychoro bis zum Futurelab-eigenen 11°22’4”142°35’5” als spannendem Abschluss des Futurelab Day.