Kollaborationen

photo: Bettina Gangl

Das Ars Electronica Futurelab arbeitet mit verschiedenen Partner*innen aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Forschung und Bildung zusammen. Die gemeinsame Forschung unterstützt Organisationen dabei, aus traditionellen Strukturen auszubrechen, und fördert kreative Innovation durch die künstlerische Exploration von Ideen für die Zukunft der Gesellschaft. Die Ergebnisse sind so vielfältig wie unsere Partner*innen und umfassen neuartige Technologien und Prototypen, kulturelle Initiativen und Ausstellungen, didaktische Instrumente und Programme und vieles mehr.

Dieser individualisierbare Prozess des Futurelab unterstützt die Schaffung innovativer Werke – zugeschnitten auf jene Visionen, die wir gemeinsam mit unseren Partner*innen erkunden.

Das Ars Electronica Futurelab kooperiert mit Einrichtungen aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Forschung, and Bildung weltweit.

Unter der Leitung des Futurelab setzt diese Spezialeinheit der Ars Electronica Bildungs- und Kulturprogramme, Beratung und Medienkunst in Japan um.

Unser Ansatz beruht darauf, Inspirationen zu liefern, kreative Fragen zu erkunden, Zukunftsvisionen zu entwerfen, Prototypen für greifbare Erlebnisse zu entwickeln, zum Dialog anzuregen und sich von gesellschaftlichem Feedback inspirieren zu lassen. Diese Prinzipien werden mithilfe von Methodologie der Ars Electronica umgesetzt: beginnend mit der Art-Thinking-Methode in der Konzeptionsphase, gefolgt von Art Science Research, Entwicklung und Prototyping und einem offenen Austausch mit der Gesellschaft. Dieser wird durch die Zusammenarbeit mit dem Ars Electronica Festival und Center gefördert.

Im Futurelab entwickelt unser interdisziplinäres Team von Spezialist*innen aus Kunst, Wissenschaft und Technologie innovative Prototypen und schafft kulturelle Programme, Initiativen und Plattformen. Wir übernehmen Aufgaben wie die Leitung und Kuratierung von Ausstellungen und Veranstaltungen, die weltweit Kreativität und Innovation verbinden und fördern. Außerdem laden wir eine kreative Gemeinschaft von Künstler*innen, Forscher*innen und Innovator*innen weltweit ein und unterstützen sie. Eine der Möglichkeiten, wie wir uns über Kontinente hinweg vernetzen, ist unsere Zusammenarbeit mit Ars Electronica Japan.

Best Practice

WIRTSCHAFT

Ob es sich um einen kreativen Impuls für nachhaltige Zukunftsvisionen handelt oder um Out-of-the-Box-Denken zur Lösung konkreter Herausforderungen – der „Creative Business Innovation“-Ansatz des Futurelab führt zu immer neuen Ergebnissen. Für einen Dialog mit der breiten Öffentlichkeit schaffen wir Visualisierungen komplexer Daten, Mixed-Reality-Lösungen, visionäre Anwendungen für die bestehende Hard- und Software eines Unternehmens, partizipative Kunstinstallationen, architektonische Interventionen, Experimente zur Co-Creation mit KI oder Mikroorganismen und vieles mehr.

KULTUR

Das Ars Electronica Futurelab gestaltet Ausstellungen, die von KI über Klimawandel bis hin zu Citizen Science reichen, mit speziell angefertigten interaktiven Objekten. Wir entwickeln innovative Werke rund um Kulturerbe – mit aufwändigen stereoskopischen 3D-Erlebnissen historischer Modelle und Kunstschätze, erweitert um sonst verborgene Details und Storytelling. Das Futurelab ist auch Teil zahlreicher Kunst- und Musikfestivals, bei denen wir das Potenzial der Co-Kreation von Musik mit unserer kreativen KI Ricercar zeigen, begleitet von großen Orchestern und faszinierenden Visuals. Wir initiieren auch internationale Veranstaltungen, die Gesellschaft, Kultur, Kunst und Wissenschaft miteinander verbinden.

FORSCHUNG

Seit über 25 Jahren verschiebt das Ars Electronica Futurelab die Grenzen der technologischen Möglichkeiten: von unserer Erfindung der Drohnenkunst mit swarms+art und dem 3D-Multi-User-Erlebnisraum Deep Space 8K über die einzigartige Anwendung „Cinematic Anatomy x Deep Space“ bis hin zu unserer facettenreichen Arbeit in der Origami-Robotik. Teil unserer Forschung sind Themen wie kreative KI, Big Data, virtuelle und erweiterte Realitäten, Gehirn-Computer-Schnittstellen, Biokunst und vieles mehr. Wir forschen mit verschiedenen Unternehmen, Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen und arbeiten regelmäßig an EU-Projekten mit.

BILDUNG

Das Ars Electronica Futurelab unterstützt eine Vielzahl von Partnern in der Bildungsarbeit. Verschiedene Lab-Mitglieder sind als Gastdozenten an Universitäten weltweit tätig. Studierende besuchen zudem das Futurelab für Workshops, Seminare und projektbasierte Mentoring-Sessions und präsentieren die Ergebnisse bei Veranstaltungen wie dem Ars Electronica Festival. Das Futurelab entwickelt auch innovative Lernerfahrungen für Bildungsanbieter – sei es der einzigartige JKU medSPACE für den Unterricht in virtueller Anatomie für Medizinstudierende oder Projekte wie der MIN(K)T-Truck missimo und das Korallenrad für Schulkinder.

Fördermittel

Wichtig für Großbetriebe und KMUs: Als Teil der Ars Electronica ist das Futurelab als außeruniversitäre Forschungseinrichtung bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG gelistet. Gemeinsame Forschungsprojekte können daher gegebenenfalls zumindest teilweise mit öffentlichen Mitteln gefördert werden. Darüber hinaus setzen wir laufend verschiedene von EU-Institutionen geförderte Projekte mit Partnern aus Wirtschaft, Kunst und Kultur um. Seit 2022 ist das Ars Electronica Futurelab auch Teil von AI5production, einem vom österreichischen Wirtschaftsministerium und der EU-Kommission geförderten Projekt, das produzierende Unternehmen in Österreich mit kostenlosen, maßgeschneiderten Machbarkeitsstudien zu den Themen industrielle Assistenzsysteme sowie digitales Design und KI für Industrie 5.0 unterstützt.

Künstler*innen

Das Ars Electronica Futurelab freut sich immer über die Zusammenarbeit mit Künstler*innen aus verschiedenen Disziplinen. Die Kosten für Künstler*in und die Beteiligung des Lab müssen hierfür aus einem Produktions-/Forschungsbudget gedeckt werden, da das Lab selbst keine Residencies finanzieren kann. Eine weitere Möglichkeit für Künstler*innen, zusammenzuarbeiten, sind die zahlreichen Open Calls der Ars Electronica und ihrer Partner*innen, die Kunstschaffenden weltweit viele Möglichkeiten bieten. Aktuelle Informationen finden Sie auf der Website der Ars Electronica Open Calls