Zukunftsentwürfe für die Gesellschaft
Das Ars Electronica Futurelab hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gesellschaft durch einzigartige Prototypen der Zukünfte zu inspirieren, die in einem humanistischen Ansatz verwurzelt sind. Wir verbinden künstlerische Erkundung mit Forschung und Entwicklung – und schaffen so kollektive Erfahrungen und Installationen, neue technologische Lösungen, Diskussionsplattformen und Bildungsprogramme, architektonische Interventionen und vieles mehr.
Was wir tun
Wir setzen kreative und experimentelle Methoden ein, um Zukunftskonzepte, gesellschaftliche Fragen und technologische Fortschritte zu erforschen.
Unsere kreative Methode Art Thinking ist das Herzstück unserer Aktivitäten, genau wie Kollaborationen mit internationalen Partner*innen und die Arbeit mit Künstler*innen durch unsere Residencies. Bei Anlässen wie der Futurelab Night im Rahmen des Ars Electronica Festival teilen wir unsere künstlerische Erkundung mit der Öffentlichkeit.
Um greifbare Prototypen für die Zukunft zu schaffen, sind Forschung und Entwicklung von Spitzentechnologien integraler Bestandteil der Aktivitäten des Lab.
In Art Science Research verbinden wir Technologie, Wissenschaft und künstlerische Methoden. Unsere interner Wettbewerb Ideas Expedition bringt indes frische Ideen und einzigartige Ergebnisse. Eine der bekanntesten Erfindungen des Futurelab ist der Bereich der Drohnenkunst oder, wie wir es nennen, swarms+art.
Als Teil der Ars Electronica und mit externen Partner*innen: Wir öffnen einen Raum für die Kommunikation mit der Gesellschaft.
Das Futurelab ist stolzer Teil des weitreichenden Ars-Electronica-Netzwerks, zum Beispiel mit Ars Electronica Japan. Mit dem Open Futurelab erweitern wir das Lab jedes Jahr beim Ars Electronica Festival für Öffentlichkeit, Künstler*innen und Partner*innen. Wir bieten außerdem zahlreiche Bildungsprogramme, von Workshops bis zu Ausstellungen.
Unser vielseitiges Team aus Künstler*innen, Forscher*innen und Programmierer*innen arbeitet mit verschiedenen Kooperationspartner*innen aus den Bereichen Wirtschaft, Forschung, Bildung, Kunst und mehr zusammen. Gemeinsam überwinden wir Grenzen des Denkens, um einmalige Erfahrungen für ein breites Publikum zu schaffen. Um einzigartige Ergebnisse zu erzielen, sind kreative Problemlösungen für praktische Fragen, Forschung und Entwicklung sowie Prototyping wichtige Bestandteile der DNA des Futurelab.
Photo: Ars Electronica
Ein künstlerischer Blick auf Technologie
Kunst kann komplexe Themen einprägsame und unmittelbar an ein breites und vielfältiges Publikum kommunizieren. Sie erlaubt uns, zeitgenössische Herausforderungen und Lösungen neu zu denken und gibt der Gesellschaft dabei die Freiheit, sich aktiv in Technologie und die Zukünfte, die uns erwarten, einzubringen. Die Art-Thinking-Perspektive des Futurelab beinhaltet sowohl die inhärente Neugier von Künstler*innen als auch die Verantwortung, ethische und moralische Werte zu vermitteln.
Um greifbare Prototypen und ansprechende Werke für ein großes Publikum zu schaffen, kombiniert das Ars Electronica Futurelab künstlerische Methoden mit Forschung und Entwicklung sowie Prototyping von Spitzentechnologien, darunter XR, VR, KI, Drohnen und Robotik, Biotechnologie und mehr. Mit Ausstellungen, Installationen und Performances bietet unsere Arbeit Umgebungen für die spielerische Erforschung von Wissenschaft und Technologie und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Unsere Themen sind breit gefächert und laden Menschen aus der ganzen Welt, Jung und Alt, zu einem Dialog über unsere Zukünfte ein.
Das Futurelab-Team
- erfindet bahnbrechende Technologien wie den immersiven 3D-Erlebnisraum Deep Space 8K für ein großes Publikum, das Genre der Drohnenkunst mit Spaxels, die Musikkompositionssoftware Ricercar und Life Ink, das den kreativen Funken visualisiert,
- schafft einzigartige immersive Erlebnisse wie das mehrfach preisgekrönte Cinematic Anatomy x Deep Space, Playing Anton oder Welcome to Planet B,
- vermittelt Zukunftswissen mit populären Ausstellungen wie Understanding AI and AI x Music im Ars Electronica Center und anderen Museen,
- entwickelt neue Konzepte und Medienformate zu anspruchsvollen Themen wie Datennutzung, Krieg und Klimawandel mit Arbeiten wie dem Data Art & Science Project, Hands for the Future, Dataspace und Glockner.Luft.Raum,
Cinematic Anatomy x Deep Space; photo: Robert Bauernhansl
- schafft neue Ansätze für die akademische Bildung mit Kooperationen wie dem Founding Lab der IT:U, Keio University, und der Ars Electronica Futurelab Academy,
- katalysiert Bürgerbeteiligung mit Projekten wie Anatomy of Nudging und arbeitet weltweit mit Institutionen wie dem Matsudo City International Science Art Festival zusammen,
- entwickelt greifbare Bildungsprogramme für Kinder wie den STEAM-Truck missimo und das Korallenrad für Schulen,
- nutzt Kunst als Katalysator für innovative Erfindungen wie Oribotic Instruments und Deep Sync sowie für frische Diskussionen, zum Beispiel mit dem Spiel Bridge 2040 für intergenerationalen Dialog,
- beteiligt sich an umfangreichen kollaborativen Forschungsprojekten wie Sharespace, AI5production, CoBot Studio und Immersify,
- erarbeitet neue Konzepte für die Erhaltung von Kulturerbe, die der Öffentlichkeit einen tieferen Einblick in historische Objekte und Orte ermöglichen wie Faust VR, Virtual Crib und The Translucent St. Stephen’s Cathedral.
Future Teams; photo: Bettina Gangl